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Ernährung: Amarant als Lieferant natürlicher Lebensmittelfarbstoffe

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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11. Januar 2023
in News
Blätter und Blüten einer Amarant-Pflanze.
Amaranth ist nicht nur eine glutenfreie Alternative zu Getreide, sondern könnte auch als Lieferant für natürliche Lebensmittelfarbstoffe dienen. (Bild: spline_x/stock.adobe.com)
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Amarant als Ersatz für künstliche Lebensmittelfarbstoffe

Künstliche Lebensmittelfarbstoffe in Nahrungsmitteln wurden bereits in mehreren Studien mit zahlreichen gesundheitlichen Problemen in Verbindung gebracht. Einige Farbstoffe sollen unter anderem das Risiko für Hyperaktivität, Allergien und Krebs erhöhen. Amarant könnte laut einer aktuellen Untersuchung als natürliche Alternative dienen.

Forschende der University of Illinois stellten im Rahmen einer aktuellen Studie fest, dass sich der rote Farbstoff Betalain, der aus Amarant gewonnen werden kann, als natürlicher Lebensmittelfarbstoff eignet. Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich in dem Fachjournal „Frontiers in Plant Science“ vorgestellt.

Potenzielle Risiken durch künstliche Farbstoffe

Erst kürzlich zeigte eine Studie, dass der rote Lebensmittelfarbstoff Allurarot AC (E129) ein potenzieller Auslöser für chronische Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sein könnte (siehe: Lebensmittelfarbstoff E129 kann entzündliche Darmerkrankungen auslösen).

Andere Untersuchungen haben Lebensmittelfarbstoffe mit einem erhöhten Risiko für Hyperaktivität bei Kindern, Allergien und bestimmten Krebsarten in Verbindung gebracht. Vor diesem Hintergrund ist es angebracht, über natürliche Alternativen zu künstlichen Lebensmittelfarbstoffen nachzudenken.

Amarant ist eine gute Quelle für rote Farbpigmente

Laut der Arbeitsgruppe der University of Illinois sind Amarant-Pflanzen eine gute Quelle für rote Pigmente. In 48 verschiedenen Amarant-Sorten entdeckte das Team gleich mehrere vielversprechende Kandidaten, die für die Lebensmittelindustrie nutzbar wären.

„Unsere Arbeit dient als globale Übersicht über pflanzlichen Amarant, um die Vielfalt in Farbton, Konzentration und chemischer Struktur der magenta-roten Farbstoffe zu bestimmen“, erläutert Studienhauptautor Jay Howard. Die Studienergebnisse liefern ihm zufolge eine solide Grundlage für die kommerzielle Nutzung des natürlichen Farbstoffes in der Lebensmittelindustrie.

Farbstoffe sind über Wochen stabil

Die 48 ausgewählten Amarant-Sorten decken das gesamte Spektrum der Blattfärbung von tiefem Burgunderrot bis hin zu Limonengrün ab. Die Farbpigmente wurden aus dem Stängel- und Blattgewebe extrahiert.

„Wir erstellten für jeden Extrakt ein chemisches Profil, indem wir das Verhältnis der dominanten Pigmente betrachteten“, ergänzt Studienmitautorin Chance Riggins. Einige der Extrakte seien über Tage oder sogar Wochen hinweg stabil ohne zu verblassen.

Für die Industrie ist dieser Aspekt besonders wichtig, da ein natürlicher Farbstoff, der nach einem Tag bereits braun wird, für die Massenproduktion unbrauchbar wäre.

Betalain wurde bislang aus Rüben gewonnen

Betalain ist als natürlicher Farbstoff bereits bekannt. Derzeit wird er überwiegend aus Rüben gewonnen. Nach Angaben der Arbeitsgruppe sind Rüben als Betalain-Quelle jedoch problematisch, da die erdigen Geschmacksstoffe der Rübe oft mit dem Farbstoff auf das Produkt übertragen werden. Die meisten Amarant-Extrakte waren hingegen geruchs- und geschmacklos.

Ein weiterer Vorteil von Amarant gegenüber Rüben ist, dass die Pflanze sehr widerstandsfähig ist und daher auch unter weniger guten Bedingungen angebaut werden kann als Rüben.

Zulassung dürfte unproblematisch sein

„Amarant ist bereits von der FDA für die Verwendung in Lebensmitteln zugelassen und könnte nach diesen Richtlinien ebenfalls als natürlicher Lebensmittelfarbstoff zugelassen werden“, betont Riggins. Derzeit wird die Pflanze hauptsächlich als glutenfreie Alternative zu Getreide kultiviert.

Amarant als natürlicher Farbstoff-Lieferant geeignet

„Die Abkehr von synthetischen Inhaltsstoffen erfordert ein vielfältiges Angebot an natürlichen Optionen, damit die Lebensmittelindustrie den Farbton und die Stabilität synthetischer Farben zu effektiven Betriebskosten erreichen kann“, verdeutlicht Howard.

„Amarant ist eine interessante Kulturpflanze, die jeden dieser Punkte erfüllt – sie ist skalierbar, widerstandsfähig, reich an Antioxidantien und liefert beeindruckende Biomasseerträge“, resümiert der Studienautor. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • University of Illinois: Want a natural food dye? Amaranth delivers, according to Illinois study (veröffentlicht: 09.01.2023), aces.illinois.edu
  • Jay E. Howard, Maria B. Villamil, Chance W. Riggins, et al.: Amaranth as a natural food colorant source: Survey of germplasm and optimization of extraction methods for betalain pigments; in: Frontiers in Plant Science (2023), frontiersin.org
  • Kwon, Y.H., Banskota, S., Wang, H. et al. Chronic exposure to synthetic food colorant Allura Red AC promotes susceptibility to experimental colitis via intestinal serotonin in mice. Nat Commun 13, 7617 (2022). https://doi.org/10.1038/s41467-022-35309-y, nature.com

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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