• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen

Ernährung: Deutlich geringeres Krebsrisiko durch weniger Fleischkonsum

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
Quellen ansehen
24. Februar 2022
in News
Das Risiko für viele Arten von Krebs lässt sich deutlich reduzieren, wenn Menschen weniger Fleisch zu sich nehmen und dafür mehr pflanzliche Nahrung konsumieren. (Bild: Rido/stock.adobe.com)
Teile den Artikel

Schutz vor Krebs durch weniger Fleisch

Wenn Menschen weniger Fleisch verzehren, ist dies laut einer aktuellen Studie mit einem deutlich geringeren Risiko für die Entwicklung von Krebs verbunden. Hier wird deutlich, dass der Fleischkonsum auch zum Schutz der eigenen Gesundheit reduziert werden sollte.

In einer neuen Studie von Fachleuten der international hoch anerkannten University of Oxford wurde festgestellt, dass der Fleischverzehr pro Woche einen erheblichen Einfluss auf das Krebsrisiko hat. Die zugehörigen Ergebnisse wurden in dem englischsprachigen Fachblatt „BMC Medicine“ publiziert.

Fleisch-Konsum schadet der Gesundheit

Der Verzehr von Fleisch ist nicht gerade vorteilhaft für die allgemeine Gesundheit. Beispielsweise ist bekannt, dass täglicher Fleisch-Konsum zahlreiche Gesundheitsgefahren birgt und der Verzehr von rotem Fleisch das Herzinfarkt-Risiko erhöht.

Die deutet bereits an, warum Menschen darauf achten sollten, nicht so viel Fleisch zu sich zu nehmen oder eventuell sogar vollständig auf Fleisch in der Ernährung zu verzichten. In der neuen Studie wurde nun untersucht, wie sich regelmäßiger Fleischkonsum, geringer Fleischkonsum, Fischkonsum und vegetarische Ernährung auf das Krebsrisiko auswirken.

In der Untersuchung wurden die Daten von 472.377 britischen erwachsenen Personen analysiert. Die Teilnehmenden wurden im Zeitraum zwischen den Jahren 2006 und 2010 für die UK Biobank rekrutiert. Alle Personen waren im Alter zwischen 40 und 70 Jahren, berichten die Fachleute der University of Oxford in einer Pressemitteilung.

Angaben umfassten Konsum von Fleisch und Fisch

Die Teilnehmenden machten Angaben zu ihrem Verzehr von Fleisch und Fisch. Das Auftreten von Krebs innerhalb eines durchschnittlichen Zeitraums von elf Jahren wurde anhand der Auswertung von Gesundheitsdaten festgestellt. Zusätzlich wurden möglicherweise vorliegende Diabetes und soziodemografische, sozioökonomische und Lebensstilfaktoren berücksichtigt.

52 Prozent aßen mehr als fünf mal pro Woche Fleisch

Die Analyse ergab, dass 247.571 (52 Prozent) der Teilnehmenden mehr als fünfmal pro Woche Fleisch konsumierten. 205.382 (44 Prozent) der teilnehmenden Personen aßen fünfmal oder weniger pro Woche Fleisch. Von den Teilnehmenden verzehrten 10.696 (zwei Prozent) Fisch, aber dafür kein Fleisch und 8.685 (zwei Prozent) ernährten sich vegetarisch oder vegan.

Auswirkungen des Fleischkonsums auf das Krebsrisiko

Im Laufe des gesamten Zeitraums der Studie entwickelten 54.961 Teilnehmende (zwölf Prozent) Krebs. Aus den Daten leiteten die Forschenden ab, dass das Gesamtrisiko für Krebs bei Personen, die fünfmal oder weniger pro Woche Fleisch aßen, um zwei Prozent geringer ausfiel, als bei Teilnehmenden, die mehr als fünfmal pro Woche Fleisch verzehrten.

Fisch statt Fleisch reduziert Krebsrisiko um zehn Prozent

Wenn Fisch konsumiert, dafür aber auf Fleisch verzichtet wurde, war dies mit einem zehn Prozent geringeren Risiko für Krebs verbunden, verglichen mit einem Konsum von Fleisch an mehr als fünf Tagen in der Woche.

14 Prozent geringeres Krebsrisiko durch Ernährung ohne Fleisch

Eine vegetarische oder vegane Ernährung führte zu einen 14 Prozent niedrigerem Risiko für das Auftreten von Krebs, verglichen mit Menschen, welche mehr als fünfmal wöchentlich Fleisch zu sich nahmen, berichtet das Forschungsteam weiter.

Geringeres Darmkrebsrisiko durch weniger Fleisch

Bezogen auf das Auftreten von bestimmten Krebsarten stellten die Forschenden fest, dass Teilnehmende, die fünfmal oder weniger pro Woche Fleisch aßen, ein um neun Prozent geringeres Risiko für Darmkrebs aufwiesen als diejenigen, die mehr als fünfmal pro Woche Fleisch aßen.

Das Risiko für das Auftreten von Prostatakrebs fiel bei Männern, die Fisch, aber kein Fleisch aßen, um 20 Prozent geringer aus, verglichen mit dem Konsum von Fleisch mehr als fünfmal in der Woche, so die Forschenden weiter.

Noch stärker habe eine vegane oder vegetarische Ernährung das Risiko für Prostatakrebs gesenkt. Männer mit einer solchen Ernährung hatten ein 31 Prozent geringeres Risiko, verglichen mit Männern, die mehr als fünfmal pro Woche Fleisch verzehrten.

Reduziertes Brustkrebsrisiko durch Fleischverzicht

Zusätzlich zeigte sich, dass auch das Brustkrebsrisiko von Frauen durch eine Ernährung ohne Fleisch deutlich reduziert werden kann. Eine vegetarische Ernährung war bei Frauen mit einem um 18 Prozent geringeren Brustkrebsrisiko verbunden, verglichen mit mehr als fünfmal in der Woche Fleisch essenden Frauen.

Hierzu erläutern die Fachleute jedoch, dass die Ergebnisse vermuten lassen, dass diese Schutzwirkung eher darauf zurückzuführen ist, dass sich vegetarisch ernährende Frauen tendenziell einen niedrigeren Body-Mass-Index (BMI) aufweisen als Frauen, welche Fleisch essen.

Weitere Studien erforderlich

In Zukunft sollte sich nach Ansicht des Teams mehr Forschung mit den Zusammenhängen zwischen fleischarmer oder fleischloser Ernährung und dem Risiko für einzelne Krebsarten befassen. Solche Untersuchungen sollten dann größere Populationen und längere Zeiträume der Nachbeobachtung umfassen.

Schutz der Umwelt durch geringeren Fleisch-Konsum

Ein weiterer Vorteil einer Ernährung mit weniger Fleisch ist, dass diese auch der Umwelt zu Gute kommt. Bei der sogenannten Planetary Health Diet ernähren sich Menschen beispielsweise nicht nur gesund, auch die ökologischen Grenzen des Planeten werden gewahrt.

Diese nachhaltige Ernährung hilft gesund zu bleiben und die Erde zu retten, indem der Verzehr von rotem Fleisch, Milchprodukten, Zucker, tierischen Fetten und stärkereichen Gemüsearten deutlich reduziert wird.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass wenn Menschen weniger Fleisch verzehren, dies mit einem deutlich geringeren Risiko für die Entwicklung von Krebs verbunden ist und zusätzlich die Umwelt geschont wird. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Cody Z. Watling, Julie A. Schmidt, Yashvee Dunneram, Tammy Y. N. Tong, Rebecca K. Kelly, et al.: Risk of cancer in regular and low meat-eaters, fish-eaters, and vegetarians: a prospective analysis of UK Biobank participants; in: BMC Medicine (veröffentlicht 24.02.2022), BMC Medicine
  • BMC (BioMed Central): Health: low-meat and meat-free diets associated with lower overall cancer risk (veröffentlicht 23.02.2022), BMC

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Nächster Artikel
Schematische Darstellung des weiblichen Fortpflanzungstrakts

Krebs: HPV und Chlamydien steigern das Risiko gemeinsam

Lebenserwartung: Dieses pflanzliche Extrakt verlängert das Leben

Jetzt News lesen

Ein älterer Mann hält sein Handgelenk.

Mundbakterien als Risikofaktor für Parkinson-Demenz

13. Juni 2025
Chiasamen auf einem Holzlöffel.

Mit Vollkorn oxidativen Stress senken & Herzgesundheit stärken

12. Juni 2025
Eine Holzschaufel voll mit Flohsamenschalen auf weißem Grund

Ballaststoffe extrem wirksam gegen Diabetes

12. Juni 2025
Schwarz Bohnen vor weißem Hintergrund

Ernährung: Mit Bohnen & Kichererbsen Herzkrankheiten und Diabetes vorbeugen

11. Juni 2025
Kann eine nachlassende Gedächtnisleistung mit der Hilfe von speziellen Blutdruck senkenden Medikamenten verhindert werden? (Bild: redaktion93/stock.adobe.com)

Demenz: Reduzierung des Blutdrucks kann Risiko senken

10. Juni 2025
Hamburger und frittiertes Essen.

Herzgesundheit: Ernährungsqualität wichtiger als strikte Diäten

10. Juni 2025

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
  • Rezepte
  • Consent anpassen
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
  • Rezepte

© 2022 Heilpraxisnet.de GbR