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Ernährung: Ist die 5-Sekunden-Regel bei heruntergefallenem Essen sinnvoll?

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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22. August 2021
in News
Illustration eines auf dem Boden liegenden Brots mit Marmelade
Laut der 5-Sekunden-Regel dauert es mindestens fünf Sekunden, bis Bakterien auf heruntergefallenen Lebensmitteln haften. Können sie daher bedenkenlos gegessen werden, wenn man sie schnell aufhebt? (Bild: Tanya Rusanova/stock.adobe.com)
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Heruntergefallene Lebensmittel: 5-Sekunden-Regel einhalten?

Was tun, wenn einem das eben belegte Brötchen oder das gerade gekaufte Pizzastück auf den Boden fällt? Aufheben und wegschmeißen oder trotzdem essen? Manche Menschen meinen, es sei unbedenklich, heruntergefallene Lebensmittel zu verzehren, solange sie schnell genug aufgehoben werden. Schließlich gibt es die sogenannte „5-Sekunden-Regel“, derzufolge es mindestens fünf Sekunden dauert, bis Bakterien an den Speisen haften bleiben. Doch ist das wirklich so?

Da hat man sich so auf den Leckerbissen gefreut, aber kurz vor dem Verzehr ist er durch die Finger gerutscht und auf den Boden gefallen. Kann man das Lebensmittel trotzdem bedenkenlos essen, wenn es innerhalb von fünf Sekunden aufgehoben wird? Mit dieser Frage beschäftigt sich die Ernährungsberaterin Beth Czerwony in einem aktuellen Beitrag der renommierten Cleveland Clinic (USA).

Übertragung von Krankheitserregern

Nahrung, die auf dem Boden landet, nimmt einige Bakterien auf. Das ist ein Fakt. Aber reicht diese Kontamination aus, um Magenbeschwerden oder andere gesundheitliche Probleme zu bereiten? Das ist die Kernfrage der Debatte um die „5-Sekunden-Regel“.

Wie die Ernährungsberaterin sagt, scheint die Regel zunächst logisch, da ja davon auszugehen ist, dass fallengelassenes Essen umso weniger Keime aufnimmt, je kürzer es auf dem Boden liegt.

Doch die 5-Sekunden-Regel „ist eine deutliche Vereinfachung dessen, was tatsächlich passiert“ in Bezug auf die Übertragung von Bakterien vom Boden auf Lebensmittel, so eine Studie aus dem Jahr 2016, die in der Fachzeitschrift „Applied and Environmental Microbiology“ der „American Society for Microbiology“ veröffentlicht wurde.

Verschiedene Faktoren spielen hier eine Rolle. Die Art des heruntergefallenen Lebensmittels ist ebenso wichtig wie die Oberfläche, auf die das Essen trifft. Die Zeit auf dem Boden hat nur zum Teil Bedeutung.

Auf die Feuchtigkeit kommt es an

Ein wichtiger Punkt ist Feuchtigkeit. Eine saftige Scheibe Wassermelone dient im Grunde genommen als Bakterienschwamm, wenn sie auf dem Boden liegt. Es ist zu erwarten, dass das Obst mögliche Krankheitserreger wie E.coli und Staphylokokken aufsaugt.

Lassen Sie jedoch eine harte Brezel auf den Boden fallen, gibt es viel weniger Grund zur Sorge.

(Eine interessante Randnotiz: Laut einem vielzitierten Forschungsprojekt der University of Illinois sind die Menschen eher bereit, Kekse und Süßigkeiten vom Boden zu essen als Gemüse wie Blumenkohl oder Brokkoli.)

Teppich am sichersten

Wenn es um Bodenoberflächen und heruntergefallenes Essen geht, ist Teppich am sichersten, da auf den Fasern weniger Bakterien sind. Fliesen sind riskanter. Holzboden? Das ist bei all den verschiedenen Holzsorten und Oberflächen schwieriger zu beurteilen.

Auch der Standort ist zu berücksichtigen. Sagen wir einfach, es ist besser, etwas von Ihrem Wohnzimmerteppich zu essen, als etwas auf einer stark frequentierten Tankstellentoilette, so Czerwony.

Über Lebensmittel übertragene Krankheiten

Also zurück zur 5-Sekunden-Regel und der Hauptfrage: Sollten Sie diesen fallengelassenen Donut essen oder als Opfer der Ungeschicklichkeit betrachten? Forschende sind sich hier nicht einig. Doch keine Unstimmigkeiten gibt es darüber, dass lebensmittelbedingte Krankheiten schwer ausfallen können.

Die Ernährungsberaterin weist darauf hin, dass laut den Centers for Disease Control and Prevention (CDC) in diesem Jahr schätzungsweise 48 Millionen Menschen in Amerika an einer über Lebensmittel übertragenen Krankheit erkranken. Fast 130.000 werden ins Krankenhaus eingeliefert, etwa 3.000 werden sterben.

Das ist eine Realität, die einem den Magen umdrehen kann – und auf jeden Fall etwas, worüber man nachdenken sollte, bevor man an einem vom Boden aufgehobenen Lebensmittel knabbert. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Cleveland Clinic: The 5-Second Rule and Fallen Food: Fact or Fiction?, (Abruf: 22.08.2021), Cleveland Clinic
  • Robyn C. Miranda & Donald W. Schaffner: Longer Contact Times Increase Cross-Contamination of Enterobacter aerogenes from Surfaces to Food; in: Applied and Environmental Microbiology, (veröffentlicht: 14.10.2016), Applied and Environmental Microbiology
  • University of Illinois: If You Drop It, Should You Eat It? Scientists Weigh In on the 5-Second Rule, (Abruf: 22.08.2021), University of Illinois
  • Centers for Disease Control and Prevention: Burden of Foodborne Illness: Overview, (Abruf: 22.08.2021), Centers for Disease Control and Prevention

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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