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Ernährung: Kakao-Ergänzungsmittel scheinen vor Herzerkrankungen zu schützen

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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17. März 2022
in News
Eine Kakao-Bohne und Kakao-Pulver vor weißem Hintergrund.
Nahrungsergänzungsmittel mit Kakao-Flavanolen können laut aktueller Studie vor Herzkrankheiten und deren Auswirkungen schützen. (Bild: kovaleva_ka/stock.adobe.com)
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Weniger Todesfälle durch Herzerkrankungen durch Kakao-Flavanole?

Echter Kakao ist gesund. Vor allem die sogenannten Flavanole, also die im Kakao enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe, wurden in Forschungsarbeiten immer wieder mit positiven Effekten für die Gesundheit verbunden. Eine aktuelle Studie legt nun nahe, dass die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit Kakao-Flavanolen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken kann.

Forschende des Brigham and Women’s Hospital in Boston, Massachusetts (USA) haben eine vielversprechende Wirkung von Zusätzen mit Kakao-Flavanolen belegt. Offenbar kann der regelmäßige Konsum eine senkende Wirkung auf das Risiko für einen Tod durch Herzkrankheiten haben. Die Ergebnisse der Studie wurden kürzlich in dem „American Journal of Clinical Nutrition“ vorgestellt.

Erste Studie dieser Art

Zuvor hatten mehrere kleinere Studien eine Wirkung von Kakao-Flavanolen auf den Blutdruck festgestellt. Nach Angaben der Forschungsgruppe handelt es sich bei der aktuellen Untersuchung jedoch um die erste groß angelegte Studie, in der die langfristigen Auswirkungen von Ergänzungsmitteln mit Kakao-Flavanolen auf das Herz-Kreislaufsystem untersucht wurden.

Das Team kam zu dem Ergebnis, dass die Einnahme von Kakao-Flavanolen schützende Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System haben könnte. Die Flavanole scheinen eine gewisse Schutzwirkung vor kardiovaskulären Ereignissen wie Herzinfarkt und Schlaganfall zu haben. Deutlicher war die Einnahme jedoch mit einer verringerten Anzahl an kardiovaskulären Todesfällen verbunden.

Ablauf der Studie

Mehr als 21.000 Teilnehmende nahmen nach dem Zufallsprinzip durchschnittlich 3,6 Jahre lang entweder ein Multivitaminpräparat oder 500 Milligramm Kakao-Flavanole ein. Im Anschluss verglichen die Forschenden die aufgetretenen Fälle von kardiovaskulären Ereignissen und Todesfällen in den Gruppen.

Ergebnisse der Studie

Im Durchschnitt kam es in der Flavanol-Gruppe zu zehn Prozent weniger Fällen von kardiovaskulären Ereignissen. Die Anzahl von Todesfällen durch Herz-Kreislauferkrankungen war um 27 Prozent niedriger.

Bei denjenigen, die sich über den gesamten Zeitraum der Studie hinweg an die Einnahme der Flavanole gehalten haben, traten 15 Prozent weniger kardiovaskuläre Ereignisse und 39 Prozent weniger Todesfälle durch Herzkrankheiten auf.

Die tägliche Einnahme von Multivitaminpräparaten hatte hingegen keine signifikante Wirkung auf die Gesamtzahl der kardiovaskulären Ereignisse oder Todesfälle, berichtet das Team.

Weniger kardiovaskuläre Todesfälle

„Wenn wir die Gesamtheit der Belege für die primären und sekundären kardiovaskulären Endpunkte in der Studie betrachten, sehen wir vielversprechende Anzeichen dafür, dass eine Kakaoflavanol-Ergänzung kardiovaskuläre Ereignisse, einschließlich des Todes durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen, reduzieren kann“, bestätigt Forschungsleiter Howard Sesso.

Sekundäre Pflanzenstoffe in anderen Lebensmitteln

„Frühere Studien haben bereits auf den gesundheitlichen Nutzen von Flavanolen hingewiesen“, ergänzt JoAnn Manson vom Brigham and Women’s Hospital, die zusammen mit Sesso die Studie leitete. Ähnliche sekundäre Pflanzenstoffe wie im Kakao seien auch in Tee, Trauben und Beeren zu finden.

Wirkmechanismus noch unklar

Die genauen Mechanismen, warum sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavanole diese Wirkung haben, bleibe im Detail aber noch unklar. „Diese Ergebnisse verdienen weitere Untersuchungen, um die Auswirkungen von Kakaoflavanolen auf die kardiovaskuläre Gesundheit besser zu verstehen“, betont Sesso.

Mehr sekundäre Pflanzenstoffe in der Ernährung

„Unsere Botschaft an die Verbraucher lautet, sich gesund und ausgewogen zu ernähren“, appelliert Sesso. Er rät dazu, bei der Ernährung viele Quellen für sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavanole mit einzubeziehen.

Einschränkungen der Ergebnisse

Da es sich um eine Beobachtungsstudie handelt, muss in weiteren Arbeiten erst noch ein kausaler Zusammenhang zwischen der Aufnahme von Flavanolen und einem reduzierten Sterberisiko für Herz-Kreislauferkrankungen belegt werden. Die Wirksamkeit kann daher derzeit nur vermutet werden.

Zudem ist die Mengen an Kakoa-Flanvanolen, die die Teilnehmenden über Ergänzungsmittel zu sich nahmen, durch gängige Kakao-Produkte kaum erreichbar. Inwiefern geringere Dosierungen ebenfalls positive Wirkungen entfalten können, muss daher in weiteren Studien überprüft werden. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Howard D. Sesso, JoAnn E Manson, Aaron K Aragaki, et al.: Effect of cocoa flavanol supplementation for prevention of cardiovascular disease events: The COSMOS randomized clinical trial; in: American Journal of Clinical Nutrition (veröffentlicht Juni 2022)2022), academic.oup.com
  • Brigham and Women's Hospital: Trial Testing Cocoa Flavanol Supplement Shows Promise for Reducing Cardiovascular Risk (veröffentlicht: 16.03.2022), brighamandwomens.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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