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Ernährung: Meerestrauben als nährstoffreiches Superfood identifiziert

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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25. August 2022
in News
Meerestrauben (Caulerpa lentillifera)
Meerestrauben sind auf dem Weg, das neue Superfood aus dem Meer zu werden. (Bild: boommaval/stock.adobe.com)
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Meerestrauben haben großes Potential als Nahrungsquelle

Meerestrauben könnten die nächste breit verfügbare Delikatesse aus dem Ozean werden. Die als „grüner Kaviar“ bezeichneten Algen sind kalorienarm, dafür aber reich an Eiweiß, ungesättigten Fettsäuren, Mineralien, Vitaminen und Spurenelementen. Durch die Kultivierung könnte das Nährstoff-Profil sogar noch verbessert werden.

Forschende des Leibniz-Zentrums für Marine Tropenforschung (ZMT) haben in Kooperation mit der Arbeitsgruppe Meeresbotanik der Universität Bremen im Rahmen einer aktuellen Studie gezeigt, dass Meerestrauben ein großes ungenutztes Potenzial als breit verfügbare Nahrungsquelle haben. Die entsprechenden Studienergebnisse wurden kürzlich in dem Fachjournal „Algal Research“ vorgestellt.

Neue Nahrungsquellen braucht der Mensch

Schätzungen zufolge soll um das Jahr 2050 herum die Weltbevölkerung die 10 Milliarden-Marke übersteigen. Um so viele Menschen mit nährstoffreicher Nahrung zu versorgen, müssen neue Nahrungsquellen erschlossen oder bestehende Produktionen verbessert werden. Eine nachhaltige Nutzung des Ozeans könnte hierbei eine zentrale Rolle spielen.

Algen könnten sich als breit verfügbares Lebensmittel durchsetzen

Vor allem Algen könnten sich als neues Grundnahrungsmittel durchsetzen, denn sie stehen am Anfang der Nahrungskette und können mit wenig Aufwand in großen Mengen produziert werden. Gleichzeitig sind einige Algenarten reich an vielen wichtigen Nährstoffen.

Meerestrauben sind besonders gut geeignet

Wie die aktuelle Untersuchung der Arbeitsgruppe des ZMT zeigt, haben Meerestrauben (Caulerpa lentillifera) ein besonders hohes Potenzial als neue Nahrungsquelle. Die Algenart stammt aus dem Indopazifik.

Der gezielte Anbau der Algen entstand eher durch Zufall, als Fisch-Farmerinnen und Farmer aus den Philippinen in den 1950er Jahren festgestellt haben, dass die Meerestrauben gut in Fischteichen wachsen. Heute gibt es bereits größere Produktionen in Vietnam und Japan.

Der „grüne Kaviar“

Die Meerestraube trägt den Beinamen „grüner Kaviar“ da die Algen kleine runde Kugeln ausbilden, die wie bei Trauben an Rispen hängen. Im Mund zerplatzen diese Kügelchen und hinterlassen einen an Kaviar erinnernden leicht salzigen Geschmack.

Ein starkes Nährstoff-Profil

Meerestrauben enthalten einen hohen Gehalt an

  • Eiweiß,
  • ungesättigten Fettsäuren,
  • Mineralsalzen,
  • Vitaminen,
  • Spurenelementen,
  • Antioxidantien
  • und sind gleichzeitig arm an Kalorien.

Meerestrauben sind reich an Antioxidantien

Gerade die Antioxidantien machen die Meerestrauben als Lebensmittel interessant. Wenn die Algen dem Sonnenlicht ausgesetzt sind, bilden sich in ihnen freie Radikale. Zum Schutz produziert sie dann vermehrt Antioxidantien, darunter Vitamin C, Vitamin E, β-Carotin und verschiedene Polyphenole.

In zahlreichen Studien wurde bereits nahegelegt, dass eine Ernährung, die reich an solchen Antioxidantien ist, zum Schutz vor vielen weit verbreiteten Volkskrankheiten wie Diabetes, Krebs und Herzkrankheiten beiträgt.

Nährstoffprofil durch neue Anbaumethode verbesserbar

Das Forschungsteam um Studienerstautorin Lara Stuthmann ist nun der Frage nachgegangen, ob sich beim Anbau der Algen die Qualität durch Lichtbestrahlung verbessern lässt. Die Forschenden züchteten verschiedene Kulturen der Meerestrauben heran und bestrahlten diese während des Wachstums mit unterschiedlich hohen Lichtintensitäten.

Im Anschluss überprüfte die Arbeitsgruppe den Anteil der enthalten Antioxidantien und verglich das Profil mit als „Superfood“ geltenden Früchten, darunter Granatapfel sowie mit Goji- und Aronia-Beeren. Diese Lebensmittel sind für einen besonders hohen Anteil an Antioxidantien bekannt.

Die Meerestraube muss den Vergleich nicht scheuen

Das Team konnte durch die gezielte Lichtbestrahlung den Gehalt an Antioxidantien in den Meerestrauben mehr als verdoppeln. Dabei stieg der Anteil an den wertvollen Inhaltsstoffen auf ein ähnliches Niveau an, wie in den Kernen von Granatäpfeln.

„Lichteinstrahlungen als günstiges und einfaches Mittel, um den Gehalt an Antioxidantien von Algen zu steigern, haben ein großes Potential“, bestätigt Stuthmann.

Nur wenige Algenarten für den direkten Verzehr geeignet

Ihr zufolge sind für Menschen nur wenige Algenarten für den direkten Verzehr geeignet. Viele werden getrocknet, um aus ihnen Karrageen oder Agar zu gewinnen, die als Gelier- und Verdickungsmittel genutzt werden.

„Das besondere an Meerestrauben gegenüber den meisten anderen Makroalgen ist ihre Wuchsform und Konsistenz, die sie zu einem sehr angenehmen Gaumenerlebnis machen“, ergänzt Studien-Co-Autorin Dr. Karin Springer von der Universität Bremen. Zudem lassen sich ihr zufolge Meerestrauben leicht vermehren und wachsen schnell.

Meerestrauben bald auch auf deutschen Tellern?

„Meerestrauben könnten als eine Quelle für Proteine, Antioxidantien und andere Nährstoffe deshalb auch einen Platz auf unserem deutschen Speiseplan finden“, resümiert Dr. Springer.

In Japan, Vietnam und China sind die Algen bereits sehr beliebt und werden dort unter anderem roh, im Salat oder zu Sushi gegessen. Einige europäische Spitzenköche haben die Meerestrauben bereits für ihre Gerichte entdeckt. Offiziell sind die Algen in Europa bislang jedoch nicht als Lebensmittel zugelassen.

Meerestrauben mit Garnelen und Meeresschnecken

Das ZMT-Team testet zur Zeit in Kooperation mit Algenfarmen in Vietnam eine gemeinsame Aufzucht der Algen mit Garnelen und der Meeresschnecke Babylonia aerolata, die in Vietnam als Delikatesse gilt.

Diese Kombination verschiedener Zuchttiere und -pflanzen soll einen natürlichen Kreislauf bei der Produktion bilden, in dem Futterreste und Abfallstoffe optimal verwertet werden. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Lara Elisabeth Stuthmann, Revathi Achuthan, Mia Pribbernow, et al.: Improving the nutritional value of edible Caulerpa lentillifera (Chlorophyta) using high light intensities. A realistic tool for sea grape farmers , sciencedirect.com
  • Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung: Meerestrauben: gesunde Delikatesse aus dem Ozean (veröffentlicht: 24.08.2022), leibniz-zmt.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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