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Ernährung: So das Erkrankungsrisiko senken und die Lebenserwartung erhöhen

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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11. April 2024
in News
Gegrillter Fisch auf einem Teller mit Zitronenscheiben
Wird der Konsum von rotem Fleisch durch den Verzehr bestimmter Fischarten ersetzt, hat dies weitreichende Auswirkungen auf die Lebenserwartung und das Risiko für viele Erkrankungen. (Bild: Nelea Reazanteva/stock.adobe.com)
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Den Verzehr von rotem Fleisch so weit wie möglich durch Fisch wie Hering, Sardinen und Sardellen zu ersetzen, würde nicht nur viele Menschen weltweit vor einem vorzeitigen Tod schützen, sondern auch ernährungsbedingte Krankheiten und damit verbundene gesundheitliche Behinderungen deutlich reduzieren.

Eine neue Studie unter Beteiligung von Fachleuten der Queensland University of Technology (QUT) hat untersucht, wie sich ein Ersatz von rotem Fleisch durch sogenannten Futterfisch auf ernährungsbedingte, nicht übertragbare Krankheiten auswirken kann. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift „BMJ Global Health“ veröffentlicht.

Rotes und verarbeitetes Fleisch sind ungesund

Es gibt immer mehr Hinweise darauf, dass der Verzehr von rotem und verarbeitetem Fleisch mit einem erhöhten Risiko für nicht-übertragbare Krankheiten wie insbesondere koronare Herzkrankheiten, Schlaganfälle, Diabetes und Darmkrebs verbunden ist, berichtet das Team.

Genau solche nicht-übertragbaren Krankheiten seien allein im Jahr 2019 weltweit für rund 70 Prozent aller Todesfälle verantwortlich gewesen.

Was macht Fisch so gesund?

Der Ersatz von rotem und verarbeitetem Fleisch durch sogenannte Meeresfutterfische (wie Heringe, Sardinen und Sardellen), also Fische, die von größeren Fischen gefressen werden, könnte den Forschenden zufolge helfen, viele nicht-übertragbare Krankheiten zu verhindern.

Diese Meeresfische sind bekannt für ihren hohen Gehalt an langkettigen, mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren (DHA und EPA), die koronaren Herzkrankheiten vorbeugen können. Außerdem sind sie reich an Kalzium und Vitamin B12, berichten die Fachleute.

Dank dieser gesunden Inhaltsstoffe könne eine Ernährung mit weniger rotem Fleisch und dafür mehr Fisch vor allem in Ländern mit besonders vielen Herzerkrankungen von Vorteil sein. Bisher werden jedoch etwa drei Viertel der gefangenen Futterfische zu Fischmehl und Fischöl verarbeitet, erläutert das Team. Solche Produkte würden vor allem in der Zucht von Hochseefischen verwendet.

Um herauszufinden, um wie viel sich die globale Krankheitslast verringern ließe, wenn rotes Fleisch durch Meeresfutterfisch ersetzt würde, haben die Fachleute nun vier verschiedene Szenarien entwickelt, die jeweils ein anderes Muster der weltweiten Verteilung von Futterfisch darstellen.

Dazu wurden Daten über den voraussichtlichen Konsum von rotem Fleisch im Jahr 2050 für 137 Länder sowie historische Daten über den Fang von Futterfischen verwendet, erklärt das Team.

Koronare Herzkrankheiten durch Fischverzehr reduzieren

Die Ergebnisse der Analyse zeigen, dass ein weit verbreiteter Verzehr von Futterfischen wahrscheinlich erhebliche Vorteile für die öffentliche Gesundheit mit sich bringen würde. Dies gilt insbesondere für die Verringerung der Inzidenz koronarer Herzkrankheiten, berichten die Forschenden.

Im Jahr 2050 könnte der Ersatz von rotem Fleisch durch Futterfisch eine halbe Million bis 750.000 Todesfälle durch ernährungsbedingte Krankheiten verhindern, schätzen Fachleute. Dies gelte insbesondere für Todesfälle durch koronare Herzkrankheiten.

Allerdings sei es nicht möglich, die gesamte Menge an rotem Fleisch durch Futterfisch zu ersetzen, da die verfügbare Menge an Futterfisch nicht ausreicht, räumen die Fachleute ein. Dennoch könne es gelingen, den täglichen Pro-Kopf-Verzehr von Fisch in den meisten Ländern in die Nähe der empfohlenen 40 kcal zu bringen.

Dies könnte laut den Forschenden die Anzahl der Todesfälle durch koronare Herzkrankheit, Schlaganfall, Diabetes und Darmkrebs bis zum Jahr 2050 um zwei Prozent senken.

Globale Krankheitslast reduzierbar

Insgesamt legen die Ergebnisse der Analyse nahe, dass die globale Krankheitslast wirksamer reduziert werden könnte, wenn alle Futterfische den Regionen mit dem geringsten Fischkonsum zugeteilt würden. In Ländern, die keinen direkten Zugang zu Fisch haben, müssten zudem die globale Vermarktung und der Handel mit Futterfischen ausgeweitet werden, so das Team.

„Trotz des theoretischen Potenzials von Futterfischen können mehrere Hindernisse wie Fischmehl- und Ölverarbeitung, Überfischung, Klimawandel und kulturelle Akzeptanz verhindern, dass die gesundheitlichen Vorteile von Futterfischen genutzt werden“, fügen die Fachleute in einer Pressemitteilung des BMJ hinzu.

Mehr Fisch und weniger rotes Fleisch

Eine Ernährung, in der möglichst viel rotes Fleisch durch den Konsum von Fisch ersetzt wird, könne nicht nur enorme gesundheitliche Vorteile und einen besseren Schutz vor verschiedenen Krankheiten mit sich bringen, sondern auch das Risiko eines vorzeitigen Todes, insbesondere aufgrund koronarer Herzkrankheiten, wirksam reduzieren. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Shujuan Xia, Jun'ya Takakura, Kazuaki Tsuchiya, Chaeyeon Park, Ryan F. Heneghan, et al.: Unlocking the potential of forage fish to reduce the global burden of disease; in: BMJ Global Healt (veröffentlicht 09.04.2024), BMJ Global Healt
  • BMJ: Swapping red meat for herring/sardines could save up to 750,000 lives/year in 2050 (veröffentlicht 10.04.2024), BMJ

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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