• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen

Ernährung: Vegane Omega-3-Fettsäuren aus Mikroalgen

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
Quellen ansehen
11. Juli 2020
in News
De Schriftzug Omega-3-Fettsäuren unter aufgerissenem Papier
Laut einer neuen Studie könnten Mikroalgen eine alternative Quelle für die gesunden Omega-3-Fettsäuren in der menschlichen Ernährung sein – und das umweltfreundlicher als beliebte Fischarten. (Bild: Coloures-Pic/stock.adobe.com)
Teile den Artikel

Omega-3-Fettsäuren aus Mikroalgen

Es ist wissenschaftlich gut belegt, dass sich Omega-3-Fettsäuren positiv auf die menschliche Gesundheit auswirken. Fisch gilt als besonders gute Quelle für diese Stoffe. Doch zum einen gibt es viele Menschen, die keine tierischen Produkte verzehren und zum anderen stellen Fischproduktion und Fischfang auch eine Umweltbelastung dar. Eine alternative, vegane Quelle für die gesunden Omega-3-Fettsäuren könnten Mikroalgen sein.

Omega-3-Fettsäuren sind essenzielle Stoffe für die menschliche Ernährung. Sie sind also lebensnotwendig und können vom Körper nicht selbst hergestellt werden. Vor allem Fisch gilt als gute Omega-3-Quelle. Doch dazu gibt es auch eine pflanzliche, umweltfreundlichere Alternative: Mikroalgen. Das zeigt eine neue Studie von Forschenden der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU).

Nährstoffe für die menschliche Ernährung

Wie die MLU in einer aktuellen Mitteilung schreibt, befinden sich Mikroalgen bereits seit einigen Jahrzehnten im Fokus der Forschung – zunächst als Rohstoff für alternative Kraftstoffe, in jüngster Zeit aber verstärkt als Quelle von Nährstoffen für die menschliche Ernährung.

Produziert werden sie vor allem in offenen Teichen in Asien. Diese stellen aber ein Risiko für mögliche Verunreinigungen dar. Zudem lassen sich einige Algenarten besser in geschlossenen Systemen kultivieren, in sogenannten Photobioreaktoren.

„Wir wollten herausfinden, ob Mikroalgen, die in Deutschland in Photobioreaktoren produziert werden, eine umweltfreundlichere Quelle für wichtige Nährstoffe sein könnten als Fisch“, erläutert Susann Schade vom Institut für Agrar- und Ernährungswissenschaften der MLU. Bisher wurde diese Produktionsmethode oft nur mit der Kultivierung in Teichen verglichen und schnitt dabei aufgrund höherer Umweltbelastungen häufig schlechter ab.

„Wie hoch diese Umweltwirkungen bei der Algenproduktion für die menschliche Ernährung aber genau sind, wurde bisher kaum untersucht, vor allem nicht unter klimatischen Bedingungen wie sie in Deutschland vorherrschen“, so Schade.

Erhebliche Umweltbelastungen

In ihrer kürzlich in der Fachzeitschrift „Journal of Applied Phycology“ veröffentlichten Studie entwickelten die Forscherinnen und Forscher daher ein Modell, um die standortspezifischen Umweltwirkungen zu bestimmen.

„Wir haben so unter anderem die CO2-Bilanz von Nährstoffen aus Mikroalgen und Fisch verglichen. Außerdem haben wir analysiert, wie sehr beide Nahrungsmittelquellen die Versauerung oder zu hohe Nährstoffgehalte in Gewässern begünstigen“, erklärt Dr. Toni Meier, Leiter des Innovationsbüros nutriCARD an der MLU.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler konnten so zeigen, dass die Mikroalgenzucht grundsätzlich vergleichbare Umweltkosten verursacht wie die Fischproduktion. „Bezieht man jedoch die Umwelteffekte auf die verfügbaren Mengen an Omega-3-Fettsäuren, so schneidet vor allem Fisch aus Aquakultur schlechter ab“, erläutert Schade.

Vorteil der Algenkultivierung ist laut den Fachleuten der geringe Flächenverbrauch, sogar unfruchtbare Böden können genutzt werden. Dagegen benötigen sowohl offene Teiche als auch der Futteranbau für Aquakulturen sehr große Flächen.

Die insbesondere in Deutschland beliebten Fischarten wie Lachs und Pangasius stammen meist aus Aquakulturen und sind daher mit erheblichen Umweltbelastungen verbunden. Doch auch der Alaska-Seelachs aus Wildfang zeigt für alle Umweltindikatoren schlechtere Werte als die Mikroalgen.

Erhebliche Entlastung für die Weltmeere

„Mikroalgen sollen und können Fisch als Nahrungsmittel nicht komplett ersetzen. Aber wenn Mikroalgen sich als Nahrungsmittel etablieren würden, hätten wir eine zusätzliche hervorragende umweltfreundliche Quelle für langkettige Omega-3-Fettsäuren“, so Meier.

Die Algen werden schon jetzt als Nahrungsergänzungsmittel in Pulver- oder Tablettenform und als Zusatz zu Lebensmitteln wie Nudeln oder Müsli verwendet. Zum einen könnte so die bereits bestehende Lücke in der globalen Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren verkleinert werden und zum anderen würde das eine erhebliche Entlastung für die Weltmeere bedeuten. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU): Nährstoffe aus Mikroalgen: eine umweltfreundliche Alternative zu Fisch, (Abruf: 07.07.2020), Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU)
  • Schade S., Stangl G.I., Meier T.: Distinct microalgae species for food—part 2: comparative life cycle assessment of microalgae and fish for eicosapentaenoic acid (EPA), docosahexaenoic acid (DHA), and protein; in: Journal of Applied Phycology, (veröffentlicht: 07.07.2020), Journal of Applied Phycology

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Nächster Artikel
Ältere Frau hält ihr von Rheuma-Schmerzen geplagtes Handgelenk

Rheuma: Erhöhtes Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle

Darstellung des Herzens und des Blutkreislaufs

Coronavirus: SARS-CoV-2 befällt auch das Herz

Jetzt News lesen

Zecke auf menschlicher Haut.

Wie man sich richtig vor Zecken schützt

19. Mai 2025
Mann schläft in Bett.

Zu viel Schlaf schadet dem Gehirn

19. Mai 2025
Schokoladenstücke, Schokopulver und Schokoraspeln liegen auf einer dunklen Oberfläche.

Blutdruck erfolgreich mit Tee und Schokolade senken

18. Mai 2025
Diabetes-Schriftzug mit medizinischen Symbolen.

Diabetes: Späte Pubertät erhöht Risiko bei Jungen

17. Mai 2025
Frau hält die Hand vor ihren Hals auf Höhe der Schilddrüse, über der Hand ist eine grafische Darstellung der Schilddrüse zu sehen

Gefährdet vegetarische Ernährung die Schilddrüsenfunktion?

17. Mai 2025
Diabetes-Schriftzug mit medizinischen Symbolen.

Diabetes im Alter schadet der Gesundheit mehr als gedacht

16. Mai 2025

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
  • Rezepte
  • Consent anpassen
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
  • Rezepte

© 2022 Heilpraxisnet.de GbR