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West-Nil-Virus verbreitet sich auch in Deutschland – Welche Gefahr droht?

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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22. September 2019
in News
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Weitere Ausbreitung des West-Nil-Virus in Deutschland

In manchen Regionen Deutschlands breitet sich das West-Nil-Virus (WNV) weiter aus. Experten stellten in den vergangenen Monaten mehrere Infektionen mit dem Erreger bei Pferden und Vögeln fest. Auch Menschen können sich infizieren. Im vergangenen Jahr wurden in Europa zahlreiche Todesfälle gemeldet, die auf das Virus zurückzuführen waren.

Laut einer Mitteilung des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) wurde die von Mücken übertragene Virusinfektion von Anfang Juli bis Mitte September 2019 in fünf Fällen bei Pferden aus Sachsen und Sachsen-Anhalt sowie in 37 Fällen bei Vögeln aus den Bundesländern Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen festgestellt. Auch Menschen können sich anstecken. Im vergangenen Jahr war die erste West-Nil-Virus-Infektion in Deutschland gemeldet worden.

Zahlreiche Todesfälle

„Das WNV stammt ursprünglich aus Afrika, ist mittlerweile aber in den meisten Kontinenten (Europa, Asien, Afrika, Australien, Nord-, Zentral- und Südamerika), oft in tropischen Regionen, verbreitet“, erklärt das Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt auf seiner Webseite. An einer WNV-Infektion können auch Menschen schwer erkranken. Im vergangenen Jahr waren europaweit mehr als 70 Todesfälle durch den Erreger gemeldet worden. Das Virus wird durch blutsaugende Stechmücken übertragen. Die wichtigsten Wirte sind Vögel, erklärt das FLI.

Mit weiteren Erkrankungsfällen ist zu rechnen

Laut dem Institut zeigt zwar im allgemeinen nur ein Teil der infizierten Pferde Krankheitssymptome, aufgrund des möglichen schweren Verlaufs wird dennoch eine Impfung der Pferde in den jetzt betroffenen Regionen empfohlen. Dem sachsen-anhaltinischen Landesamt zufolge stehen für Pferde WNV-Impfstoffe von drei Herstellern zur Verfügung, die prophylaktisch eingesetzt werden können.

Die meisten der WNV-infizierten Pferde entwickeln, ähnlich dem Menschen, keinerlei Krankheitssymptome. Einige Tiere reagieren aber aufgrund von Hirn- oder Hirnhautentzündungen mit deutlichen zentralnervösen Ausfallerscheinungen. Hierzu zählen Stolpern, Nachhandlähmungen, Ataxien, allgemeine Schwäche, Muskelzittern (Tremor) sowie Lähmungen bis zum Festliegen der Tiere.

Erkrankte Pferde zeigen seltener fiebrige Allgemeinerkrankungen, die neurologischen Symptome überwiegen. Pferde mit klinischen Anzeichen können die Infektion zwar überleben, behalten jedoch in bis zu 20 Prozent der Fälle lebenslang neurologische Schäden zurück. Eine spezifische Behandlungsmöglichkeit gibt es noch nicht, nur eine symptomatische Therapie ist möglich. Bei 22-44 Prozent der infizierten Tiere kann die Erkrankung tödlich verlaufen.

Zudem wurden im gleichen Zeitraum 37 Fälle bei Vögeln in den oben genannten Bundesländern festgestellt. Betroffene Arten sind bei Wildvögeln Blau- und Kohlmeise, Habicht, Sperling und Uhu sowie verschiedene Zoovögel (beispielsweise Andenflamingo, Bartkauz, Gebirgslori, Inka-Seeschwalbe, Japanmöwe, Kanarienvogel, Pelikan, Prachtreiher, Schnee-Eule, Schwalbensittich, Schuppensäger). Den Angaben zufolge sind im Vergleich zum Vorjahr deutlich mehr Vogelspezies betroffen. Sowohl bei Vögeln als auch bei Pferden ist mit weiteren Erkrankungsfällen zu rechnen.

Virus hat vermutlich ein einheimischen Stechmücken überwintert

Da die WNV-Fälle bisher in Regionen festgestellt wurden, die bereits im letzten Jahr betroffen waren – mit Ausnahme von Brandenburg – ist mit hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass WNV erfolgreich in einheimischen Stechmücken überwintert hat.

Schutzimpfung für Menschen gibt es nicht

Wie das Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt erklärt, verläuft die überwiegende Zahl der Infektionen beim Menschen unauffällig oder mild. „In weniger als einem Prozent der Infektionen kommt es allerdings zu einem schweren, hoch fieberhaften Krankheitsverlauf mit Meningitis oder Enzephalitis, der zu bleibenden neurologischen Schädigungen führen kann und in seltenen Fällen tödlich endet“, schreibt das FLI in einer älteren Mitteilung.

Etwa 20 Prozent der Infizierten entwickeln eine fieberhafte Erkrankung, die drei bis sechs Tage andauert. Vorherrschend sind dabei plötzlich einsetzendes Fieber sowie Symptome eines grippalen Infekts. Nur rund jede 150. infizierte Person erkrankt schwer. Ein wesentlicher Risikofaktor ist das Alter der Erkrankten. Menschen über 50 Jahre, sowie Immunsupprimierte haben das höchste Risiko.

Eine Schutzimpfung für Menschen gibt es bislang nicht. Wie bei anderen durch Mücken übertragbaren Infektionen zählen eine Vermeidung von Mückenstichen durch entsprechende Kleidung und Repellents (Insektenabwehrmittel), sowie die Reduzierung möglicher Brutstätten zu den Schutzmaßnahmen. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Friedrich-Loeffler-Institut (FLI): Weitere Ausbreitung des West-Nil-Virus: Fünf Infektionen bei Pferden und erhöhte Fallzahlen bei Vögeln festgestellt, (Abruf: 21.09.2019), Friedrich-Loeffler-Institut (FLI)
  • Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt: Weitere West-​Nil-Virusinfektionen 2019 – gegenüber 2018 steigende Fallzahlen, (Abruf: 21.09.2019), Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt
  • Friedrich-Loeffler-Institut (FLI): FLI stellt erstmals West-Nil-Virus-Infektion bei einem Vogel in Deutschland fest, (Abruf: 21.09.2019), Friedrich-Loeffler-Institut (FLI)

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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