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Gehirn-Funktion durch Abgase bereits nach kurzer Zeit eingeschränkt

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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25. Januar 2023
in News
Eine Rauchwolke umgibt den Kopf eines Mannes.
Autoabgase beeinträchtigen laut aktueller Studie bereits nach kurzer Zeit die Denkfähigkeit des Menschen. (Bild: Andrey Popov/stock.adobe.com)
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Wie Abgase unser Gehirn belasten

Selbst relative kurze Belastungen durch Autoabgase reichen laut einer aktuellen Studie aus, um unsere Gehirn-Funktion zu verschlechtern. Die verschmutzte Luft beeinflusst demnach wichtige Gehirnregionen, die mit der kognitiven Leistungskraft verbunden sind.

Ein kanadisches Forschungsteam der University of British Columbia und der University of Victoria hat im Rahmen der ersten Studie dieser Art gezeigt, dass ein kurze Exposition gegenüber üblicher Luftverschmutzung durch Verkehrsabgase ausreicht, um die menschliche Gehirnfunktion zu beeinträchtigen. Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich in dem Fachjournal „Environmental Health“ vorgestellt.

Zwei Stunden in verschmutzter Luft reichen aus

Bereits eine zweistündige Belastung durch Dieselabgase in üblicher Menge führen der Studie zufolge zu einer Abnahme der funktionellen Konnektivität des Gehirns. Laut der Arbeitsgruppe liefert die Studie somit den ersten Beweis dafür, dass Luftverschmutzung durch Abgase die Denkfähigkeit des Menschen einschränken kann.

Gehirn nicht vor Luftverschmutzung geschützt

„Viele Jahrzehnte lang dachten Wissenschaftler, das Gehirn sei vor den schädlichen Auswirkungen der Luftverschmutzung geschützt“, erläutert Studienhauptautor Professor Dr. Chris Carlsten von der University of British Columbia. Diese Studie, die weltweit die erste ihrer Art sei, liefere neue Beweise für einen Zusammenhang zwischen Luftverschmutzung und Kognition.

Erste Untersuchung dieser Art

25 gesunde Teilnehmende hielten sich für die Studie kurzzeitig in einem Laborraum auf, in dem eine für den Verkehr übliche Belastung durch Abgase herrschte. Die Gehirnaktivität der Probandinnen und Probanden wurden jeweils vor und nach dem Aufenthalt in der verschmutzten Luft mittels funktioneller Magnetresonanztomographie gemessen.

Beim Vergleich zeigte sich, dass es nach der Exposition mit der Luftverschmutzung eine Veränderung im sogenannten Default Mode Network des Gehirns gab. Dabei handelt es sich um eine Gruppe miteinander verbundener Hirnregionen, die eine wichtige Rolle beim Gedächtnis und beim Denken spielen.

Wichtige Hirnregionen arbeiten schlechter zusammen

Bei sauberer Luft haben diese Hirnregionen effektiver zusammengearbeitet, während bei verschmutzter Luft die Konnektivität der Bereiche eingeschränkt war.

„Wir wissen, dass eine veränderte funktionelle Konnektivität im Default Mode Network mit einer verminderten kognitiven Leistung und Symptomen von Depressionen in Verbindung gebracht wird, daher ist es besorgniserregend zu sehen, dass die Verkehrsluftverschmutzung dieselben Netzwerke unterbricht“, hebt Psychologieprofessorin und Studienerstautorin Dr. Jodie Gawryluk hervor.

„Es sind zwar noch weitere Forschungen erforderlich, um die funktionellen Auswirkungen dieser Veränderungen vollständig zu verstehen, aber es ist möglich, dass sie das Denken oder die Arbeitsfähigkeit der Menschen beeinträchtigen“, resümiert Professorin Gawryluk.

Veränderungen scheinen nur zeitweise aufzutreten

Eine weitere Erkenntnis der Studie ist, dass die Veränderungen im Gehirn durch die Abgase nur vorübergehend zu sein scheinen. Die Konnektivität zwischen den Gehirnregionen verbesserte sich wieder, wenn die Teilnehmenden einige Zeit in sauber Luft verbrachten.

Die Arbeitsgruppe gibt aber zu bedenken, dass auch dauerhafte Schäden nicht ausgeschlossen werden können, wenn es zu einer regelmäßigen und anhaltenden Exposition gegenüber Abgaben kommt. Dies wurde in der Studie aber nicht untersucht.

Weniger verschmutzte Luft einatmen

„Es ist wichtig, sicherzustellen, dass der Luftfilter des Autos in gutem Zustand ist, und wenn man zu Fuß oder mit dem Fahrrad auf einer viel befahrenen Straße unterwegs ist, sollte man eine weniger befahrene Route wählen“, empfiehlt Dr. Carlsten. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • University of British Columbia: Traffic pollution impairs brain function (veröffentlicht: 24.01.2023), news.ubc.ca
  • Jodie R. Gawryluk, Daniela J. Palombo, Jason Curran, et al.: Brief diesel exhaust exposure acutely impairs functional brain connectivity in humans: a randomized controlled crossover study; in: Environmental Health (2023), ehjournal.biomedcentral.com

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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