• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen

Studien: Viel gesündere Amygdala durch Waldnähe

Sebastian Bertram
Verfasst von Sebastian Bertram
19. Oktober 2017
in News
Teile den Artikel

MRT-Studie analysiert stressverarbeitende Hirnareale von älteren Großstädtern
Wer in Waldnähe lebt, kann Stress besser verarbeiten. Das ergab eine Studie des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung. Die Forscher haben erstmals den Zusammenhang zwischen wohnortnaher Natur und der Hirngesundheit von Großstädtern untersucht. Das Ergebnis ist auch für die Städteplanung relevant.

Am Waldrand zu wohnen, scheint sich positiv auf die stressverarbeitenden Hirnareale von Großstädtern auszuwirken. Forscher fanden bei ihnen eine gesündere Struktur als bei denjenigen, die in ihrer unmittelbaren Umgebung keine freie Natur hatten.

Lärm, Luftverschmutzung und viele Menschen auf engstem Raum: Das Leben in der Stadt kann chronischen Stress verursachen. So laufen Städter häufiger Gefahr an psychischen Leiden wie Depressionen, Angststörungen und Schizophrenie zu erkranken als Landbewohner. Im Vergleich zeigen Städter eine höhere Aktivität des Mandelkerns als Landbewohner – eine kleine Region im Innern des Gehirns, die eine wichtige Rolle bei der Stressverarbeitung und der Reaktion auf Gefahren spielt. Doch welche Faktoren können vorbeugend wirken?

Ein Team von Wissenschaftlern um die Psychologin Simone Kühn hat nun untersucht, welchen Einfluss wohnortnahe Natur wie Wald, städtische Grün- oder Wasserflächen sowie Brachland auf stressverarbeitende Hirnareale wie den Mandelkern – in Fachkreisen auch Amygdala genannt – haben. „Forschungen zur Hirnplastizität stützen die Vermutung, dass die Umwelt sowohl die Hirnstruktur als auch deren Funktion formen kann. Uns interessiert deshalb, welche Umweltbedingungen sich positiv auf die Hirnentwicklung auswirken. Von Studien unter Landbewohnern wissen wir, dass naturnahes Leben gesundheitsfördernd für die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden ist. So haben wir uns angeschaut, wie es sich bei Städtern verhält“, erläutert Erstautorin Simone Kühn, die die Studie am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung leitete und nun am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) arbeitet.

Parks haben keinen Einfluss

Und tatsächlich fanden die Wissenschaftler in ihrer Studie einen Zusammenhang zwischen Wohnort und Hirngesundheit: Diejenigen Stadtbewohner, die nahe am Wald wohnten, zeigten vermehrt Hinweise auf eine physiologisch gesunde Struktur der Amygdala und können deswegen vermutlich besser mit Stress umgehen. Dieser Effekt blieb auch dann bestehen, wenn Unterschiede im Bildungsabschluss und in der Höhe des Einkommens herausgerechnet wurden. Es konnte jedoch kein Zusammenhang zwischen städtischen Grün- oder Wasserflächen sowie Brachland und den untersuchten Hirnregionen nachgewiesen werden. Ob sich das waldnahe Wohnen tatsächlich positiv auf die Amygdala auswirkt oder ob Menschen mit gesünderer Amygdala waldnahe Wohngebiete aufsuchen, lässt sich mit den vorliegenden Daten nicht entscheiden. Die Wissenschaftler halten aber vor dem Hintergrund bisheriger Erkenntnisse die erste Erklärung für wahrscheinlicher. Um diese nachweisen zu können, bedarf es weiterer Verlaufsstudien.

Die Teilnehmer der Studie stammten aus der Berliner Altersstudie II (BASE-II) – einer Verlaufsstudie, die die körperlichen, geistigen und sozialen Bedingungen für ein gesundes Älterwerden untersucht. Insgesamt konnten 341 ältere Erwachsene im Alter zwischen 61 und 82 Jahren für die Studie gewonnen werden. Neben Denk- und Gedächtnisaufgaben wurde mithilfe der Magnetresonanztomographie (MRT) die Struktur von stressverarbeitenden Hirnregionen – insbesondere der Amygdala – vermessen. Um untersuchen zu können, welchen Einfluss die wohnortnahe Natur auf diese Hirnregionen hat, brachten die Wissenschaftler die MRT-Daten mit Geoinformationen zum Wohnort der Probanden zusammen. Diese Informationen stammten aus dem Europäischen Städteatlas der Europäischen Umweltagentur, der einen Überblick über die städtische Flächennutzung in Europa gibt.

Konsequenzen für den Städtebau

„Unsere Studie untersucht erstmals die Verbindung von städtebaulichen Merkmalen und Hirngesundheit“, sagt Koautor Ulman Lindenberger, Direktor des Forschungsbereichs Entwicklungspsychologie am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung. Es werde damit gerechnet, dass bis 2050 fast 70 Prozent der Weltbevölkerung in Städten wohnen werden. Deshalb könnten die Ergebnisse für die Städteplanung wichtig sein. Zunächst sei es jedoch wichtig, den beobachteten Zusammenhang zwischen Gehirn und Waldnähe in weiteren Untersuchungen und anderen Städten zu überprüfen, so Ulman Lindenberger.

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Nächster Artikel

Schädigendes Abnehmen: Das sind die zehn schlimmsten Diäten

Immer mehr Kinder leiden an Adipositas

Jetzt News lesen

Offene Hände zum Herz geformt und gefüllt mit Mandeln!

Ernährung: Mandeln gegen metabolisches Syndrom

13. Juni 2025
Ein älterer Mann hält sein Handgelenk.

Mundbakterien als Risikofaktor für Parkinson-Demenz

13. Juni 2025
Chiasamen auf einem Holzlöffel.

Mit Vollkorn oxidativen Stress senken & Herzgesundheit stärken

12. Juni 2025
Eine Holzschaufel voll mit Flohsamenschalen auf weißem Grund

Ballaststoffe extrem wirksam gegen Diabetes

12. Juni 2025
Schwarz Bohnen vor weißem Hintergrund

Ernährung: Mit Bohnen & Kichererbsen Herzkrankheiten und Diabetes vorbeugen

11. Juni 2025
Kann eine nachlassende Gedächtnisleistung mit der Hilfe von speziellen Blutdruck senkenden Medikamenten verhindert werden? (Bild: redaktion93/stock.adobe.com)

Demenz: Reduzierung des Blutdrucks kann Risiko senken

10. Juni 2025

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
  • Rezepte
  • Consent anpassen
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
  • Rezepte

© 2022 Heilpraxisnet.de GbR