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Glaukom: Regelmäßige körperliche Aktivität senkt das Risiko für Grünen Star

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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17. Juli 2020
in News
Eine Nahaufnahme eines Auges
Forschende haben in einer Studie festgestellt, dass regelmäßige körperliche Aktivität das Risiko senkt, an einem Grünen Star (Glaukom) zu erkranken. (Bild: Africa Studio/stock.adobe.com)
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Lebensstil hat Einfluss auf das Glaukom-Risiko

Das Glaukom, im Volksmund als „Grüner Star“ bezeichnet, ist weltweit eine der häufigsten Erblindungsursachen, und zwar sowohl in den Industrienationen als auch in den Entwicklungsländern. Die Häufigkeit des Glaukoms nimmt mit dem Lebensalter zu. Fachleute berichten nun, dass Sport helfen kann, das Erkrankungsrisiko zu reduzieren.

Laut einer aktuellen Studie senkt regelmäßige körperliche Aktivität das Risiko, an einem Grünen Star zu erkranken. Möglicherweise könnte Sport auch das Fortschreiten des Augenleidens verlangsamen, berichtet die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) in einer Mitteilung. So belegen verschiedene Untersuchungen eine Senkung des Augeninnendrucks nach Aktivitäten wie Fahrradfahren oder Laufen, erklären Fachleute der DOG. Die wichtigste Maßnahme, einen drohenden Sehverlust abzuwenden, bleibt die frühe Diagnose durch die Augenärztin oder den Augenarzt.

Eine halbe Million Deutsche sind betroffen

Der Grüne Star, das Glaukom, zählt zu den häufigsten Ursachen für Erblindung nicht nur in Deutschland. Hierzulande leiden etwa eine Million Menschen an der Erkrankung, die den Sehnerven schädigt. Wie schnell der Sehverlust voranschreitet, wird von verschiedenen Einflüssen bestimmt. Der größte Risikofaktor ist ein erhöhter Augeninnendruck.

Jetzt belegt eine in der Fachzeitschrift „Medicine & Science in Sports & Exercise“ veröffentlichte prospektive Beobachtungsstudie an 9.519 Männern und Frauen im Alter zwischen 40 und 81 Jahren, dass bei sportlichen und körperlich aktiven Menschen die Neuerkrankungsrate an einem Grünen Star geringer ist als bei inaktiven Personen

„Dieser Effekt zeigte sich in der fast sechsjährigen Beobachtungsphase selbst dann, wenn andere Faktoren wie Ernährung, Alkoholgenuss oder Rauchen herausgerechnet worden waren, die oft mit dem Fitnessniveau einhergehen“, erklärt Professor Dr. med. Hagen Thieme, Direktor der Augenklinik am Universitätsklinikum Magdeburg.

Sport senkt den Augeninnendruck

Der Experte der DOG hält eine positive Wirkung von Sport bei Glaukom für durchaus plausibel. „Aerobe Sportarten wie Fahrradfahren oder Laufen senken vorübergehend den Augeninnendruck, das haben schon sehr viele Studien nachgewiesen“, so Thieme. „Die Senkung hielt je nach vorausgegangener sportlicher Intensität zwischen zehn Minuten und zweieinhalb Stunden an“, erklärt der DOG-Experte.

Ein weiterer förderlicher Effekt: Bei sportlichen Personen ist der Sehnervenkopf nachweislich besser durchblutet. Zudem stimuliert Bewegung vielfältige neuronale Reparaturmechanismen im Gehirn.

„Das ist für einige Erkrankungen des zentralen Nervensystems wie etwa den Schlaganfall belegt. Es ist vorstellbar, dass es auch für Nervenzellen und -fasern am Sehnervenkopf gilt“, sagt Thieme. Diese Faktoren könnten erklären, warum sportlich aktive Menschen seltener an Grünem Star erkranken.

Vorsorge und frühe Diagnose

Ob sportliche Betätigung auch hilft, eine bereits bestehende Glaukom-Erkrankung aufzuhalten, ist gegenwärtig noch nicht ausreichend untersucht. Eine in dem Fachjournal „Ophthalmology“ veröffentlichte Querschnittsuntersuchung an 141 Glaukom-Betroffenen kam kürzlich zu dem Schluss, dass 1.000 zusätzliche Schritte pro Tag den Sehverlust über das Jahr hinweg zwar verzögerte. Insgesamt waren die Effekte jedoch sehr gering.

„Ginge man unter diesen Voraussetzungen von einer schützenden Wirkung aus, müssten Patienten etwa 5000 Schritte oder zwei Stunden körperliche Aktivität zusätzlich pro Tag ausüben, um die jährliche Sehverschlechterung bei der Glaukom-Erkrankung um zehn Prozent zu reduzieren“, erläutert der Magdeburger Augenexperte

Von entscheidender Bedeutung bleiben deshalb die Vorsorge sowie eine frühe Diagnose. Denn einen erhöhten Augeninnendruck spüren die Betroffenen über längere Zeit häufig nicht. Wenn sich Sehstörungen einstellen – Ausfälle im zentralen oder äußeren Blickfeld –, ist die Erkrankung meist schon stark fortgeschritten und muss medikamentös behandelt werden, um weitere Schäden abzuwenden.

„Es ist daher sinnvoll, den Sehnerven ab dem 40. Lebensjahr beim Augenarzt untersuchen zu lassen, ab dem 60. Lebensjahr ist ein jährlicher Sehnervencheck anzuraten“, empfiehlt Thieme. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft: Grüner Star und Lebensstil: Sportliche Menschen erkranken seltener an Glaukom, (Abruf: 15.07.2020), idw-online.de
  • Nathan F Meier, Duck-Chul Lee, Xuemei Sui, Steven N Blair: Physical Activity, Cardiorespiratory Fitness, and Incident Glaucoma; in: Medicine & Science in Sports & Exercise, (veröffentlicht: 2018 Nov;50(11):2253-2258), Medicine & Science in Sports & Exercise
  • Lee, Moon Jeong et al.: Greater Physical Activity Is Associated with Slower Visual Field Loss in Glaucoma; in: Ophthalmology, (veröffentlicht: 01.07.2019), Ophthalmology

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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