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Glutenfreie Kost nur bei Zöliakie tatsächlich gesund

Sebastian Bertram
Verfasst von Sebastian Bertram
15. Januar 2016
in News
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Lebensmittel ohne Gluten sind nicht immer gesund
Bei einer Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) kommt es durch den Verzehr von Gluten zu Entzündungen im Dünndarm und unangenehmen Beschwerden wie Magenkrämpfen und einem Blähbauch. Helfen kann nur eine strikte Vermeidung des Klebereiweißes, welches sich in vielen Getreidearten und anderen verarbeiteten Lebensmitteln befindet. Wer keine Unverträglichkeit hat, sollte glutenfreie Produkte hingegen meiden, denn diese können unter Umständen zu einer Gewichtszunahme führen.

Entzündung des Dünndarms kann gravierende Folgen haben
Bei der Zöliakie handelt es sich um eine chronische Erkrankung des Dünndarms, die durch eine lebenslang bestehende Unverträglichkeit gegenüber dem Klebereiweiß Gluten hervorgerufen wird. Nehmen Betroffene glutenhaltige Nahrungsmittel zu sich, treten die typischen Symptome wie Bauchschmerzen, Blähungen und Fettstuhl auf. Neben den akuten Beschwerden entstehen auch langfristige Beeinträchtigungen. Denn in Folge der Entzündung bilden sich die Dünndarmzotten zurück, wodurch die Aufnahme von Nährstoffen gestört wird und schwere Mangelzustände auftreten können.

Etwa ein Prozent der Deutschen leidet an einer Zöliakie, für die es bislang noch keine heilende Therapie gibt. Daher müssen sich Betroffene lebenslang konsequent glutenfrei ernähren, um keine Beschwerden zu haben und Spätfolgen zu vermeiden. Doch im heutigen „Konsum-Schlaraffenland“ ist eine glutenfreie Ernährung oft gar nicht so einfach, denn das Klebereiweiß kommt in vielen Getreidesorten wie z.B. Weizen, Dinkel, Roggen, Gerste und Hafer vor und wird aufgrund seiner guten lebensmitteltechnologischen Eigenschaften in zahlreichen weiteren Lebensmitteln eingesetzt.

Trend zu glutenfreier Ernährung kommt aus den USA
Mittlerweile hat die Industrie jedoch reagiert und es werden immer mehr Produkte ohne Gluten angeboten. „Das ist toll und zeigt, dass das Bewusstsein für die Erkrankung größer wird”, so Bianca Maurer von der Deutschen Zöliakie Gesellschaft. Doch diese Entwicklung habe auch eine Kehrseite: „Aus den USA ist ein Trend zur glutenfreien Ernährung rübergeschwappt. Das ist nicht zu befürworten“, ergänzt die Expertin im Gespräch mit der Nachrichtenagentur „dpa“. Denn für Menschen ohne Unverträglichkeit bringe der Verzicht weder gesundheitliche Vorteile noch einen Abnehm-Effekt, vielmehr würden manche Menschen davon sogar noch zu nehmen, erklärt Maurer.

Dies sei dadurch bedingt, dass die Produkte normalerweise einen geringeren Anteil an Ballaststoffen haben und durch das fehlende Klebereiweiß trockener sind – was meist durch mehr Zucker und Fett ausgeglichen werde. Hinzu käme, dass der neue Ernährungstrend aus den USA negative Folgen für die Akzeptanz der „echten“ Unverträglichkeit mit sich bringe. „Betroffene, die zwingend auf die glutenfreie Kost angewiesen sind, werden nicht mehr ernst genommen“, gibt Maurer zu bedenken. Ein nicht zu unterschätzender Aspekt, denn die Erkrankung sollte sehr ernst genommen werden. „Man geht davon aus, dass schon ein Achtel Gramm Weizenmehl Beschwerden auslösen kann”, erläutert die Expertin.

Knochenschmerzen können Hinweis auf Unverträglichkeit sein
Wird die Erkrankung erkannt und die Ernährung entsprechend umgestellt, verschwinden die Symptome in der Regel nach einigen Tagen oder Wochen. Dabei sind keine Medikamente nötig, ebenso müssen bei konsequenter Diät keine Folgeschädigungen befürchtet werden.„Innerhalb von einem halben bis einem Jahr ist der Darm in der Regel komplett regeneriert“, so Maurer weiter. Problematisch sei jedoch, dass die Zöliakie neben den klassischen Magen-Darm-Symptomen auch Beschwerden verursachen kann, die nicht den Darm betreffen (extraintestinale Symptome). „Wer denkt schon bei Knochen- oder Gelenkschmerzen an eine Darmerkrankung?” Möglich seien ebenso z.B. Eisenmangel, Müdigkeit, Erschöpfung, Konzentrationsstörungen und trockene Haut – daher werde die Unverträglichkeit auch als “Chamäleon der Medizin” bezeichnet.

Bis die Erkrankung entdeckt wird, kann es folglich eine Weile dauern. Besteht ein Verdacht, sollte der Hausarzt aufgesucht werden, welcher mittels eines Bluttests auf Antikörper erste Hinweise geben kann. Zur endgültigen Abklärung sind jedoch normalerweise eine Magenspiegelung und Gewebeprobe (Biopsie) aus dem Dünndarm notwendig. Dabei handele es sich um einen relativ kurzen Eingriff, den ein Gastroenterologe durchführt, erklärt Maurer. Trotz des Verdachts sollten sich Betroffene jedoch nicht plötzlich glutenfrei ernähren, denn dann könne die Diagnose möglicherweise nicht mehr gestellt werden, so die Warnung der Expertin. (nr)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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