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Heilfasten: Wohlbefinden steigern und Gewicht reduzieren

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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11. März 2024
in News
Beim Heilfasten ist feste Kost tabu. Es dürfen lediglich Tee, Wasser, Säfte und Gemüsebrühe getrunken werden. (Bild: Johanna Mühlbauer/stock.adobe.com)
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Heilfasten bietet eine ganzheitliche Herangehensweise an die Verbesserung der Gesundheit, die weit über die bloße Gewichtsabnahme hinausgeht. Die positiven Auswirkungen machen es zu einer vielversprechenden Methode, um das eigene Wohlbefinden zu steigern.

Heilfasten wird von Gesunden, zum Einstieg in eine Gewichtsabnahme sowie bei bestimmten Krankheiten angewendet, schreibt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) auf ihrer Webseite. Lars Selig, staatlich geprüfter Diätassistent und Leiter des Ernährungsteams des Universitätsklinikums Leipzig (UKL) empfiehlt in einer aktuellen Mitteilung fasten „nach Buchinger“, aber möglichst begleitet und nicht zu lang andauernd.

Positive Effekte

Schon seit Jahrtausenden regenerieren Menschen ihren Körper, in dem sie eine Zeit lang fasten. In der Naturheilkunde ist der vorübergehende Verzicht auf feste Nahrung sogar als wirksame Therapie anerkannt. Inzwischen weiß auch die moderne Medizin die positiven Effekte des Heilfastens zu schätzen.

Richtig praktiziert kann es das Wohlbefinden von Patientinnen und Patienten steigern und dadurch Einfluss auf ihre Gesundheit nehmen.

Das sieht auch Lars Selig, der die fachtherapeutische Leitung des Spezialbereiches Ernährungsmedizin am UKL innehat, so. Als solcher empfiehlt er Interessierten zum Fasten „nach Buchinger“ und dazu, sich fachkundigen Rat zu suchen.

Hilfe bei Rheuma

Das Heilfasten nach Buchinger ist eine der populärsten Arten des Fastens. Diese Methode geht auf den Militärarzt Dr. Otto Buchinger (1878-1966) zurück, der unter schwerem Rheuma litt.

Um die Erkrankung zu heilen, unterzog er sich Anfang des 20. Jahrhunderts bei einem Kollegen einer Fastenkur. Dabei reduzierte er zunächst die Aufnahme fester Nahrung und stellte sie dann ganz ein. Nach ein paar Tagen, in denen er lediglich Wasser, Tee oder Brühe zu sich nahm, ging er schrittweise wieder zu fester Nahrung über.
 
Auf der Grundlage seiner eigenen Erfahrung entwickelte Buchinger ein Heilfastenkonzept, das bis heute gültig ist. Lars Selig schätzt es vor allem wegen der Struktur, die ihm zugrunde liegt.

„Wenn wir uns das Fasten nach Buchinger angucken, gibt es da verschiedene Phasen: Es gibt eine Vorbereitungsphase, eine Art der Interventionsphase und eine Endphase. Und ich glaube, das ist auch das Geheimnis des Fastens, dass man nicht von jetzt auf gleich sagt, ich lasse jetzt mal das Essen weg und trinke nur noch. Nur so kann das Fasten seine Wirkung entfalten“, so der Experte.

Stoffwechsel wird unterbrochen

Für Buchinger bestand diese Wirkung darin, dass sich der Organismus beim Fasten selbst reinigt oder gar „entschlackt“ – ein Begriff, den Lars Selig so nicht verwenden würde, da er für ihn irreführend ist.

Schlacke, sagt der Medizinpädagoge, werde mit Giftstoffen übersetzt, was den Eindruck vermittle, dass der Körper des Menschen Giftstoffe aufbauen könne und die sich mit einer Fastenkur wieder abbauen ließen.

Tatsächlich sorgt eine Fastenkur dafür, dass der Stoffwechsel des Menschen unterbrochen wird. Diese Pause nutzen Expertinnen und Experten für Ernährungsumstellungen oder um durch Lebensmittel hervorgerufene Reaktionen des Körpers zu unterbinden. Klassisches Beispiel hierfür sei die rheumatoide Arthritis, erklärt Lars Selig.

„Da besteht eine Entzündung im Körper, die durch Ernährung beeinflusst wird – etwa durch Lebensmittel, die Omega 6- oder Omega 9-Fettsäuren enthalten. Eine Fastenkur führt in solchen Fällen dazu, dass die Entzündungen abklingen und der Körper regenerieren kann.“

Gewicht verlieren

Ein positiver Nebeneffekt ist, dass Fastende an Gewicht verlieren können. Dies liegt daran, dass ihr Körper durch die verringerte Energiezufuhr beginnt, auf seine Reserven zurückzugreifen.

Um keinen Gewöhnungseffekt zu provozieren oder auch eine Mangelernährung zu verhindern, rät Selig, nicht zu lang zu fasten. Optimal seien zwei bis vier Wochen – die verschiedenen Phasen bereits eingerechnet. „In der Interventionsphase reduziert man den Körper auf 250 bis 500 Kalorien pro Tag. Das ist für einen längeren Zeitraum gar nicht zulässig.“

Nicht zulässig ist es für den Diätassistenten auch, wenn Kinder, Jugendliche oder Schwangere fasten. Bei ihnen ist die ausreichende Zufuhr aller essentiellen Nährstoffe von besonderer Bedeutung für die Entwicklung. Auch Menschen mit Vorerkrankungen sollten nicht beziehungsweise nur unter Aufsicht fasten.

„Eigentlich empfehlen wir allen, die fasten wollen, dass sie sich vorher ärztlich untersuchen lassen und sich jemanden suchen, der sie dabei begleitet.“ Das können Ärztinnen oder Ärzte oder speziell geschulte Fastenbegleiterinnen oder -begleiter sein – „Menschen also, die im Zweifelsfall erkennen, wenn eine Fastenkur zu eskalieren droht.“

Darüber hinaus rät Lars Selig Interessierten, sich zu hinterfragen, was sie mit dem Fastens erreichen wollen. Wer damit nur Gewicht verlieren wolle, werde nicht weit kommen, so der Experte. Besser sei es in diesem Fall, realistische Ziele und Erwartungen zu haben. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Universitätsklinikum Leipzig: Wie gesund ist Heilfasten?, (Abruf: 10.03.2024), www.uniklinikum-leipzig.de
  • Deutsche Gesellschaft für Ernährung: Diäten und Fasten, (Abruf: 10.03.2024), www.dge.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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