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Herzschwäche: Aspirin erhöht das Erkrankungsrisiko

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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25. November 2021
in News
Eine Aspirin-Tablette löst sich in einem Glas mit Wasser auf.
Die regelmäßige Einnahme von Aspirin steht laut einer aktuellen Studie in Verbindung mit einem erhöhten Risiko für Herzschwäche. (Bild: Natalia/stock.adobe.com)
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Erhöhtes Risiko für Herzinsuffizienz durch Aspirin?

Aspirin gehört zu den beliebtesten und am weitesten verbreiteten Schmerzmitteln. Die regelmäßige Einnahme von Aspirin wurde nun jedoch im Rahmen der bislang umfassendsten Studie zu dem Thema mit einem erhöhten Risiko für die Entstehung von Herzinsuffizienz (Herzschwäche) in Verbindung gebracht.

Forschende der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) belegten bei einer Gruppe von über 30.000 Personen, die mindestens einen Risikofaktor für die Entstehung von Herzinsuffizienz aufwiesen, dass bei denjenigen, die regelmäßig Aspirin einnahmen, deutlich häufiger eine Herzinsuffizienz diagnostiziert wurde, als bei denjenigen, die keine ASS-Tabletten verwendeten. Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich in dem Fachjournal „ESC Heart Failure“ vorgestellt.

Risikofaktoren für Herzschwäche

Die Einnahme von Aspirin ist laut der Analyse bei Personen mit mindestens einem Risikofaktor für Herzschwäche mit einem um 26 Prozent erhöhten Risiko für Herzinsuffizienz verbunden. Zu den größten Risikofaktoren für die Entstehung von Herzschwäche gehören nach Angaben der ESC Rauchen, Übergewicht, Bluthochdruck, hoher Cholesterinspiegel, Diabetes und bereits vorliegende Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Erste Studie dieser Art

„Dies ist die erste Studie, die zeigt, dass bei Personen mit mindestens einem Risikofaktor für Herzinsuffizienz diejenigen, die Aspirin einnehmen, mit größerer Wahrscheinlichkeit später an der Krankheit erkranken als diejenigen, die das Medikament nicht einnehmen“, fasst Studienautor Dr. Blerim Mujaj von der Universität Freiburg die Ergebnisse zusammen. Die zugrundeliegenden Prozesse für diesen Zusammenhang müssen zwar noch geklärt werden, dennoch zeige sich ein deutlicher Zusammenhang zwischen Aspirin und Herzinsuffizienz.

Zusammenhang galt als umstritten

Bereits zuvor wurde ein Zusammenhang zwischen Aspirin und Herzinsuffizienz vermutet. Die Verbindung galt jedoch als umstritten. Ziel der Arbeitsgruppe war es daher, den Zusammenhang genauer zu untersuchen, um zu beurteilen, ob die Einnahme des Medikaments bei Risikopersonen mit der Diagnose einer neuen Herzinsuffizienz verbunden ist.

Über die Teilnehmenden

Zu diesem Zweck werten die Forschenden die Daten von 30.827 Personen aus Westeuropa und den USA aus. Die Daten wurden im Rahmen der sogenannten HOMAGE-Studie erhoben und beinhalteten Langzeitdaten über Personen, die mindestens einen Risikofaktor für Herzinsuffizienz aufwiesen. Das Durchschnittsalter der Teilnehmenden betrug 67 Jahre. Keine Probandinnen und Probanden hatten zu Studienbeginn eine Herzschwäche.

Risiko für Herzinsuffizienz um 26 Prozent erhöht

7.698 Teilnehmende der Kohorte (25 Prozent) nahmen regelmäßig Aspirin ein. Im Laufe der Nachbeobachtungszeit von 5,3 Jahren wurde bei 1.330 Teilnehmenden eine Herzinsuffizienz diagnostiziert. Bei der Auswertung zeigte sich, dass die Einnahme von Aspirin unabhängig von allen bekannten Einflussfaktoren mit einem um 26 Prozent erhöhten Risiko für eine Herzinsuffizienz-Diagnose verbunden war.

„Dies ist die erste große Studie, die den Zusammenhang zwischen der Einnahme von Aspirin und dem Auftreten von Herzinsuffizienz bei Personen mit und ohne Herzerkrankung und mindestens einem Risikofaktor untersuchte“, betont Dr. Mujaj.

Studienergebnisse könnten zu neuen Empfehlungen führen

Da Aspirin sehr häufig verwendet wird – in der Studie nahm ein Viertel der Teilnehmenden das Medikament regelmäßig ein – könnten die Ergebnisse einen großen Einfluss auf kommende Studien und Empfehlungen haben, denn in der untersuchten Kohorte war die Einnahme unabhängig von anderen Risikofaktoren deutlich mit dem Auftreten von Herzinsuffizienz verbunden.

„Große multinationale randomisierte Studien bei Erwachsenen mit einem erhöhten Risiko für Herzinsuffizienz sind erforderlich, um diese Ergebnisse zu überprüfen“, gibt Dr. Mujaj abschließend zu bedenken. Bis dahin lege die Beobachtung nahe, dass Aspirin bei Personen mit Risikofaktoren für Herzinsuffizienz mit Vorsicht verschrieben werden sollte. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Blerim Mujaj, Zhen-Yu Zhang, Wen-Yi Yang, et al.: Aspirin use is associated with increased risk for incident heart failure: a patient-level pooled analysis; in: ESC Heart Failure, 2021, onlinelibrary.wiley.com
  • ESC: Aspirin is linked with increased risk of heart failure (veröffentlicht: 23.11.2021), escardio.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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