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Hormonersatztherapie kann die Alterung von Zellen verlangsamen

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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22. Februar 2022
in News
Forschende konnten durch die Entdeckung einer epigenetischen „Uhr“ nachweisen, dass kombinierte Hormonersatztherapie bei Frauen nach der Menopause die epitheliale Zellalterung verlangsamt. (Bild: Яна Василевская/Stock.Adobe.com)
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Hormonersatztherapie verlangsamt Alterung von Epithelzellen

Bei einer Hormonersatztherapie (HET) wird der in den Wechseljahren entstehende Hormonmangel bei Frauen künstlich durch Medikamente ausgeglichen. Untersuchungen haben gezeigt, dass HET auch Krankheiten wie Osteoporose oder Darmkrebs vorbeugen oder die COVID-19-Sterblichkeit reduzieren kann. Und sie kann den zellulären Alterungsprozess verlangsamen.

Forschende der Universität Innsbruck konnten durch die Entdeckung einer epigenetischen „Uhr“ nachweisen, dass die Hormonersatztherapie bei Frauen nach der Menopause die epitheliale Zellalterung verlangsamt – allerdings nur, wenn diese nicht an Brustkrebs erkrankt sind. Die Studie wurde vor kurzem in dem renommierten Fachmagazin „Genome Biology“ veröffentlicht.

HET kann auch Osteoporose oder Darmkrebs vorbeugen

Frauen können nach den Wechseljahren durch sinkende Östrogenspiegel an Symptomen wie Hitzewallungen, Verstimmungen, Schlafstörungen und Knochenschwund leiden. Eine Hormonersatztherapie (HET) kann diese Symptome lindern und dazu beitragen, die langfristigen Gesundheitsbelastungen der Menopause zu verringern.

Wie in einer aktuellen Mitteilung der Universität Innsbruck erklärt wird, kann HET unter anderem auch Krankheiten wie Osteoporose oder Darmkrebs vorbeugen oder – wie erste Studien zeigen – die COVID-Sterblichkeit reduzieren.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler um Martin Widschwendter, Professor für Krebsprävention und Screening an der Universität Innsbruck, konnten jetzt nachweisen, dass bei einer kombinierten HET mit Progesteron und Östrogen die Alterung von Epithelzellen nach der Menopause verlangsamt wird.

Den Fachleuten zufolge bedecken Epithelzellen innere und äußere Körperoberflächen und Drüsen und sind für die Funktion der meisten Organe essenziell.

Vorteil nicht bei Frauen mit Brustkrebs beobachtet

„Dieser Vorteil wurde allerdings nicht bei Frauen mit Brustkrebs beobachtet. Ihre Zellen alterten in derselben Geschwindigkeit wie bei Frauen, die sich keiner HET unterzogen“, erläutert Widschwendter.

„Es ist noch nicht ganz klar, weshalb kombinierte HET die Zellalterung bei Frauen mit Brustkrebs nicht verlangsamt, sagt der Experte.

„Durch weitere Forschung könnten wir aber bald in der Lage sein, anhand von epigenetischen Uhren festzustellen, welche Frauen von einer verlangsamten Zellalterung bei einer kombinierten Hormonersatztherapie profitieren und wie wir gesundheitserhaltende Maßnahmen individuell anpassen können.“

Neue „epigenetische Uhr“ entdeckt

Die Erkenntnisse der Forschenden wurden durch ihre Entdeckung einer neuen „epigenetische Uhr“ ermöglicht, der sogenannten WID-REA-Uhr, die den Alterungsprozess von Epithelzellen anhand von Proben einer Gebärmutterhalskrebs-Vorsorgeuntersuchung oder eines Mundschleimhaut-Abstrichs messen kann.

Wie in der Mitteilung erklärt wird, handelt es sich bei einer epigenetischen Uhr um einen molekularbiologischen Test, der Markierungen an der DNA untersucht. Diese chemischen Veränderungen werden als DNA-Methylierung bezeichnet. Sie entstehen im Laufe des Alterungsprozesses und werden zusätzlich durch Umwelt und Lebensstil geprägt.

Die Veränderungen haben einen großen Einfluss darauf, wie DNA ausgelesen und welche Funktionen Zellen erfüllen können. Anhand von epigenetischen Uhren kann die Alterung von Zellen bestimmt und somit das Alter einer Person auf wenige Jahre genau abgeschätzt werden.

Die Geschwindigkeit der Zellalterung steht in Verbindung mit einem erhöhten Risiko und einer erhöhten Mortalität durch bestimmte Erkrankungen, einschließlich Krebs.

„Die aktuelle Studie zeigt das enorme Potenzial epigenetischer Uhren als Informationsquelle für unser biologisches Alter“, sagt die Molekularmedizinerin Chiara Herzog, eine der Erstautorinnen der Studie.

„Es wird besonders interessant, die Alterung individueller Zellarten bei weiteren Erkrankungen zu erforschen, und auch zu untersuchen, wie einem vorzeitigen Alterungsprozess gegengesteuert werden könnte.”

Mehr als 2.000 Proben bewertet

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bewerteten für die Studie über 2.000 Proben. Wie Brustzellen sind Zellen des Gebärmutterhalses epithelial und hormonabhängig, letztere sind jedoch leichter zugänglich.

Gebärmutterhalsabstriche werden regelmäßig von den Gynäkologinnen und Gynäkologen zu Vorsorgeuntersuchungen abgenommen. Für die klinische Anwendung dieses Alterungstests sind weitere umfassende Studien in einer Zusammenarbeit von Frauen, niedergelassenen Frauenärztinnen und Frauenärzten sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern äußerst wichtig.

„Aktuelle Studien aus England und Amerika bestätigen sehr deutlich, dass Strategien, welche den Alterungsprozess verlangsamen, wesentlich effektiver sind, als Maßnahmen die darauf abzielen, Krankheiten zu heilen“, erklärt Michael Hubalek, Privatdozent und niedergelassener Gynäkologe in Schwaz.

„Als Gynäkologen brauchen wir deshalb Tests, die es uns ermöglichen, Alterungsprozesse zu messen und Anti-Aging-Strategien – wie zum Beispiel Hormonersatztherapie, aber auch Bewegung und Ernährung – individuell an die Bedürfnisse jeder Frau anzupassen. Dieser neu entwickelte Test kann einen sehr wesentlichen Beitrag zu einer modernen präventiven Medizin leisten.“ (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Universität Innsbruck: Hormon­ersatz­thera­pie verlang­samt den zellu­lären Alte­rungs­pro­zess, (Abruf: 22.02.2022), Universität Innsbruck
  • Barrett, J.E., Herzog, C., Kim, YN. et al.: Susceptibility to hormone-mediated cancer is reflected by different tick rates of the epithelial and general epigenetic clock; in: Genome Biology, (veröffentlicht: 22.02.2022), Genome Biology

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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