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Immer mehr Fehlzeiten durch Depressionen

Redaktion Heilpraxis.de
Verfasst von Redaktion Heilpraxis.de
28. Januar 2015
in News
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Deutliche Zunahme der Krankschreibungen aufgrund von Depressionen

28.01.2015

Depressionen sind ein dramatisch zunehmendes Beschwerdebild. In den Jahren von 2000 bis 2013 „sind Fehlzeiten aufgrund von Depressionen um fast 70 Prozent gestiegen“, berichtet die Techniker Krankenkasse (TK) von den Ergebnissen des heute in Berlin vorgestellten Depressionsatlas Deutschland. Im gleichen Zeitraum habe der Anteil der Erwerbspersonen, denen Antidepressiva verschrieben wurden, um ein Drittel (auf sechs Prozent) zugenommen.

Der TK-Depressionsatlas bringt nicht nur einen massiven Anstieg der Depressionen insgesamt zum Ausdruck, sondern verdeutlicht auch erhebliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Berufszweige, Geschlechtern, Altersstufen und Regionen. Die drastische Zunahme der psychisch bedingten Fehlzeiten ist dabei sowohl im Sinne der Gesundheit der Beschäftigten als auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten äußerst kritisch zu bewerten.

Lange Fehlzeiten wegen Depressionen
Statistisch gesehen war im Jahr 2013 jede/r Erwerbstätig „einen Tag aufgrund von Depressionen krankgeschrieben“, berichtet der Vorstandsvorsitzende der Techniker Krankenkasse, Dr. Jens Baas. Zwar erhielten nur 1,6 Prozent der Erwerbspersonen eine Krankschreibung aufgrund von Depressionen, während von anderen Diagnosen wie Erkältungskrankheiten oder Rückenschmerzendeutlich mehr Menschen betroffen waren. Doch die durchschnittliche Krankschreibungsdauer lag bei den Depressionen sehr viel höher. Durchschnittlich 64 Tage waren die Betroffenen krankgeschrieben, was entsprechend hohen Ausfallzeiten in den Betrieben mit sich brachte. In einem „Unternehmen mit 250 Mitarbeitern bedeutet dies, dass durchschnittlich vier ihrer Beschäftigten gut zwei Monate im Jahr fehlen“, so die Mitteilung der TK. Unter Berücksichtigung des zusätzlichen Urlaubsanspruches bleibe also mindestens ein Arbeitsplatz in entsprechend großen Unternehmen allein aufgrund von Depressionen unbesetzt. „ Betrachtet man zudem den großen medizinischen Versorgungsbedarf der Patienten, sind Depressionen also auch ein wirtschaftlicher Faktor“, so Baas.

Geschlechtsspezifische Unterschiede der Fehlzeiten
In dem Depressionsatlas werden des Weiteren erhebliche geschlechtsspezifische Unterschiede bei den Krankschreibungen aufgrund von Depressionen deutlich. „Die Fehlzeiten unterscheiden sich zwischen den Geschlechtern“, wobei Frauen mit durchschnittlich 1,3 Krankschreibungstagen deutlich häufiger betroffen sind als Männer (durchschnittlich 0,8 Krankschreibungstage), berichtet Dr. Thomas Grobe vom AQUA (Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen), der die Daten für die TK ausgewertet hat. Darüber hinaus sei eine deutliche Zunahme der Fehlzeiten aufgrund von Depressionen mit dem Alter festzustellen. „Erst ab dem 60. Lebensjahr sind die Werte wieder rückläufig“, so die Mitteilung der TK.

Depressionen bei Callcenter-Mitarbeiter besonders häufig
In Bezug auf die unterschiedliche Ausprägung der Depressionen in den verschiedenen Berufszweigen berichtet die TK, dass „vor allem Berufe mit einem hohen Stresslevel und einer großen psychischen Belastung“ verstärkt betroffen seien. So waren beispielsweise die Fehlzeiten bei Beschäftigten im Callcenter (2,8 Tage) und in der Altenpflege (2,5 Tage) besonders hoch. Auch in Erziehungs- (1,6 Fehltage) und Sicherheitsberufen (1,4 Fehltage) litten die Beschäftigten vermehrt unter Depressionen. Hier scheint ein Zusammenhang zwischen der beruflichen Belastung und dem Auftreten der psychischen Beschwerden offensichtlich.

Erhebliche regionale Unterschiede
Die erstmals vorgenommene Auswertung der depressionsbedingten Krankschreibungen auf lokaler Ebene hat ergeben, dass in Merzig-Wadern im Saarland mit durchschnittlich 1,7 Fehltagen pro Kopf die höchsten Fehlzeiten festzustellen waren, so die Mitteilung der TK. Auch in Lübeck, Neumünster, Bad Segeberg, Duisburg, Gelsenkirchen, Herne, Bielefeld und Oberhavel lagen die Fehlzeiten mit jeweils 1,6 Fehltagen besonders hoch. Hingegen zeigten sich die Beschäftigten in Greiz im Vogtland (0,2 Fehltage) und im oberfränkischen Kulmbach (0,3 Fehltage) bei besonders guter seelischer Gesundheit. Allerdings werde „nicht jeder der eine Depression hat, krankgeschrieben“, erläuterte der TK-Psychologe York Scheller. Daher sei in dem Depressionsatlas zusätzlich auch die Verordnung von Antidepressiva untersucht worden.

Zunahme der Antidepressiva-Verschreibung
Die Auswertung der Antidepressiva-Verordnungen habe gezeigt, dass auch einige Regionen mit unterdurchschnittlichen Fehlzeiten aufgrund von Depressionen relativ hohe Verordnungsraten aufweisen. So seien zum Beispiel die bereits erwähnten Kulmbacher 70 Prozent weniger krankgeschrieben als der Bundesdurchschnitt, aber auch hier erhielten 5,5 Prozent der Erwerbspersonen Antidepressiva, was nur knapp unter dem Mittelwert von 5,97 Prozent lag. Andere Regionen wie Birkenfeld in Rheinland-Pfalz lagen bei den Antidepressiva-Verordnungen – trotz unterdurchschnittlicher Fehlzeiten – sogar 20 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. So hätten hier 7,2 Prozent der Erwerbstätigen im Jahr 2013 Medikamente zur Behandlung von Depressionen erhalten, berichtet die TK.

Anhaltender Trend zu mehr Krankschreibungen wegen Depressionen
Im Hinblick auf die bereits vorliegenden ersten Vorabergebnisse des im Frühsommer erscheinenden Gesundheitsreports 2015 der TK erläuterte der Jens Baas, dass sich der Trend steigender psychisch bedingter Fehlzeiten fortsetzen werde und es daher wichtig sei, mit guten Angeboten im Betrieblichen Gesundheitsmanagement, in der Individualprävention und in der medizinischen Versorgung gegen die Zunahme psychischer Störungen vorzugehen. „Gesetzliche Anti-Stress-Verordnungen reichen hier nicht aus“, betonte Baas und ergänzte, dass Unternehmen, Beschäftigte und Krankenkassen gleichermaßen gefordert seien. (fp)

Bild: Kurt Michel / pixelio.de

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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