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Immunschwäche bei COVID-19: Infektionen haben erheblich längeren Verlauf

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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8. Dezember 2020
in News
Eine grafische Darstellung von Viren, die über ein Fadenkreuz anvisiert werden.
Bei Personen mit geschwächten Immunsystem, beziehungsweise mit Immunsuppression scheinen SARS-CoV-2-Viren wesentlich länger zu überleben. (Bild: peterschreiber.media/stock.adobe.com)
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SARS-CoV-2 überlebt bei Immunsuppression bis zu zwei Monate

Infektionen mit dem neuen Coronavirus SARS-Cov-2 dauern bei immunsupprimierten Patientinnen und Patenten in der Regel deutlich länger, berichten US-Onkologinnen und Onkologen. Betroffene, deren Immunsystem durch eine Unterdrückung des Immunsystems geschwächt war, hatten noch bis zu 61 Tage nach Beginn einer COVID-19-Erkrankung infektiöse SARS-CoV-2-Erreger im Körper.

Forschende der Icahn School of Medicine in New York City dokumentierten bei 20 an COVID-19 erkrankten Krebspatienten mit geschwächtem Immunsystem, dass in Abstrichen noch bis zu 61 Tage nach Beginn der Krankheit infektiöse SARS-Cov-2-Viren nachweisbar waren. Testungen auf die Virus-RNA blieben sogar noch bis zu 78 Tagen positiv. Der Forschungsbericht wurde kürzlich in dem renommierten „New England Journal of Medicine“ vorgestellt.

Unterdrücktes Immunsystem sorgt für lange Ansteckungsfähigkeit

Bislang ist wenig darüber bekannt, wie lange immungeschwächte Patientinnen und Patienten, die sich mit dem Coronavirus SARS-Cov-2 infizieren, ansteckend sind. Die Ärztinnen und Ärzte der Icahn School of Medicine legen nun gut dokumentierte Falldaten vor, die nahelegen, dass Menschen mit Immunsuppression wesentlich länger ansteckend sein könnten.

Was ist eine Immunsuppression?

Medizinerinnen und Mediziner sprechen von einer Immunsuppression, wenn das körpereigene Abwehrsystem einer Person unterdrückt ist. Dies kann entweder Folge einer Krankheit oder erhöhter Belastung sein oder gezielt als Therapie eingesetzt werden, beispielsweise nach einer Organtransplantation oder bei verschiedenen Autoimmunerkrankungen wie rheumatoide Arthritis, Lupus, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Lungenfibrose oder Multiple Sklerose.

SARS-Cov-2-Ausbruch in der Spezialabteilung

18 Betroffene, die im Frühjahr 2020 an der Icahn School of Medicine behandelt wurden, infizierten sich nach einer Stammzelltransplantation oder einer CAR-T-Zelltherapie mit SARS-CoV-2. Bei beiden Behandlungen wurde das Immunsystem mithilfe bestimmter Medikamente (Zytostatika) unterdrückt. Zwei weitere Betroffene, die wegen Lymphomen eine Immunsuppression aufwiesen, steckten sich ebenfalls mit SARS-Cov-2 an.

Wer wurde untersucht?

Von den insgesamt 20 Betroffenen, die sich in der Spezialabteilung an der Icahn School of Medicine mit SARS-Cov-2 infizierten, erhielten 15 während der Infektion eine Chemotherapie, die die Bildung von Abwehrzellen im Knochenmark unterdrückt. Bei 11 der 20 Fälle kam es zu einem schweren COVID-19-Verlauf. Das Team um die Infektiologin Mini Kamboj dokumentierte die Verläufe genau.

Immunsupprimierte Menschen besonders lange ansteckend?

Während der Krankheitsphase wurden 57 Rachenabstriche und 18 Isolate auf infektiöse Viren überprüft. Zudem wurde bei 18 Isolaten das Genom der Viren sequenziert. Aus den Ergebnissen geht hervor, dass die virale RNA bis zu 78 Tage nach Auftreten der ersten Symptome nachweisbar war. Infektiöse Viren, die sich in Zellkulturen vermehren ließen, wurden bei einigen Betroffenen noch bis zu 61 Tage nach Krankheitsbeginn nachgewiesen.

Keine Antikörperbildung bei Immunsuppression

Bei den drei Betroffenen mit dem längsten Nachweis von infektiösen Viren war das Immunsystem aufgrund einer Stammzelltransplantation oder einer CAR-T-Zelltherapie deutlich geschwächt. Antikörpertests zeigten, dass die Erkrankten nicht in der Lage waren, Antikörper gegen SARS-Cov-2 zu bilden.

These

Die Daten deuten insgesamt darauf hin, dass Menschen mit geschwächtem Immunsystem, insbesondere Personen mit Immunsuppression deutlich länger ansteckend sind, als immungesunde Personen. Nach derzeitigem Wissensstand geht die Ansteckungsfähigkeit vom Personen, die sich mit SARS-CoV-2 infiziert haben, bei leichten und moderaten Erkrankungen spätestens nach zehn Tagen deutlich zurück. Informationen zur Ansteckungsfähigkeit bei gesunden Personen finden Sie in dem Artikel: Coronavirus-Übertragung: Wann ist die Ansteckungsgefahr am höchsten? (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Icahn School of Medicine: Shedding of Viable SARS-CoV-2 after Immunosuppressive Therapy for Cancer; in: New England Journal of Medicine, 2020, nejm.org
  • Deutsches Ärzteblatt: Immunsuppression: Krebspatienten können SARS-CoV-2 über 2 Monate ausscheiden (veröffentlicht: 03.12.2020), aerzteblatt.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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