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Krebs: Biomarker zur verbesserten Behandlung von Lungenkrebs

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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15. Juli 2022
in News
Ein Arzt hält ein Röntgenbild einer Lunge in der Hand.
Durch eine zuverlässige Vorhersage des Risikos für Behandlungsnebenwirkungen bei Menschen mit nicht-kleinzelligem Lungenkrebs anhand von speziellen Biomarkern könnte die Therapie der Erkrankung erheblich verbessert werden. (Bild: utah51/stock.adobe.com)
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Nebenwirkungen der Krebsbehandlung vorhersagen

In einer aktuellen Forschungsarbeit wurde festgestellt, wie die Behandlung von Lungenkrebs erheblich verbessert werden kann. Dafür werden Menschen mit einem Risiko für schwere Nebenwirkungen anhand eines speziellen Markers identifiziert, was es ermöglicht, die Behandlung individuell anzupassen.

In der neuen Studie unter Beteiligung von Fachleuten der Edith Cowan University wurden Biomarker untersucht, durch die das Risiko immunvermittelter unerwünschter Ereignisse bei Menschen mit nicht-kleinzelligem Lungenkrebs vorhergesagt werden kann. Die Studienergebnisse wurden in dem „European Journal of Cancer“ veröffentlicht.

Wie lassen sich Nebenwirkungen der Krebsbehandlung reduzieren?

Das Team untersuchte die sogenannten humanen Leukozyten-Antigene (HLA) von insgesamt 179 Menschen mit nicht-kleinzelligem Lungenkrebs. So wollten sie eine Möglichkeit identifizieren, durch die Nebenwirkungen der Behandlung von dieser Form von Lungenkrebs reduziert werden können.

Nicht-kleinzelliger Lungenkrebs kommt häufig vor

Nicht-kleinzelliger Lungenkrebs ist weit verbreitet und macht etwa 80 bis 85 Prozent aller Lungenkrebsdiagnosen aus, so die Forschenden. Die Immuntherapie bilde eine wichtige Behandlungsmöglichkeit bei dieser Krebsform.

Oft treten schwere Nebenwirkungen auf

Dabei gibt es allerdings das Problem, dass eine solche Behandlung auch mit schweren Nebenwirkungen verbunden sein kann. Die Fachleute berichten, dass mindestens 74 Prozent aller behandelten Personen immunbedingte Nebenwirkungen erfahren.

Bei bis zu 21 Prozent zeige sich sogar eine Toxizität dritten oder vierten Grades. Diese ist so schwerwiegend, dass sie lebenslange Komplikationen auslösen kann. Sie können zum Beispiel die Haut, den Darm, die Leber oder das sogenannte endokrine System betreffen, erklärt das Team weiter.

Diese Nebenwirkungen können dazu führen, dass die Krebsbehandlung letztendlich eingestellt werden muss. Dies erhöht dann allerdings die Gefahr, dass der Krebs weiter voranschreitet.

Bei Menschen, die von diesen Nebenwirkungen der Immuntherapie betroffen sind, erziele die Behandlung jedoch in der Regel positivere Ergebnisse in Bezug auf das Fortschreiten ihrer Krebserkrankung als bei denjenigen ohne entsprechende Nebenwirkungen, erläutern die Forschenden.

Vergiftungen durch Immuntherapien

„Immuntherapien setzen das Immunsystem in Gang, um Krebszellen zu erkennen und abzutöten. Sie können aber auch die Immunzellen dazu bringen, den Körper anzugreifen, was zu Vergiftungen führt“, so Studienautorin Professor Elin Gray in einer Pressemitteilung.

„Unsere Forschung zeigt zum ersten Mal, dass bestimmte genetische Merkmale Krebspatienten dazu prädisponieren, Nebenwirkungen oder Toxizitäten der Krebstherapie zu entwickeln. Dieses Wissen wird es den Ärzten ermöglichen, die Behandlung der Patienten zu verbessern“, fügt die Medizinerin hinzu.

Was sind menschliche Leukozyten-Antigene?

Im Körper gibt es humane Leukozyten-Antigene (HLA). Diese Marker kommen in den meisten Zellen vor. Diese HLA werden vom Immunsystem verwendet, um zu bestimmen, welche Zellen in den Körper gehören und welche nicht. Zusätzlich sind die HLA Teil des Alarmsystems des Körpers, welches in der Lage ist, Viren, Infektion und auch Krebs aufzuspüren.

Bei der Untersuchung der HLA von 179 Teilnehmenden mit nicht-kleinzelligem Lungenkrebs fand das Team einen starken Zusammenhang zwischen der genetischen Beschaffenheit der HLAs und dem Risiko, dass die betroffene Person Nebenwirkungen der Immuntherapie entwickelt.

Von dieser neuen Erkenntnis profitieren alle Menschen mit nicht-kleinzelligem Lungenkrebs. Dabei ist es egal, ob die Betroffenen eine genetische Veranlagung für eine unerwünschte Reaktionen durch die Immuntherapie aufweisen oder nicht, erläutert Studienautorin Dr. Afaf Abed.

Aggressivere Behandlung möglich bei keinen Nebenwirkungen

Sollte sich laut der Medizinerin herausstellen, dass eine bestimmte Person kein Risiko für Nebenwirkungen hat, ist es möglich, dass die Behandlung verstärkt und der Krebs aggressiver bekämpft wird.

Bei Nebenwirkungen Toxizität überwachen

Wenn dagegen ein höheres Risiko für Nebenwirkungen besteht, könnte die Behandlung langsamer angegangen werden. Dabei sollte überwacht werden, wie stark die Toxizität ausfällt. So könnte eingegriffen werden, bevor Betroffene eine Toxizität dritten oder vierten Grades entwickeln.

In einem solchen Fall können Biomarker, welche das Risiko dieser immunvermittelten unerwünschten Ereignisse vorhersagen, laut Dr. Abed. dazu beitragen, die mit diesen Behandlungen verbundenen Risiken zu reduzieren.

Dies könne einen wahren Durchbruch im Kampf gegen Lungenkrebs darstellen, eine Erkrankung, an der jedes Jahr schätzungsweise 1,8 Millionen Menschen auf der ganzen Welt versterben. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Afaf Abed, Ngie Law, Leslie Calapre, Johnny Lo, Vikas Bhat, et al.: Human leucocyte antigen genotype association with the development of immune-related adverse events in patients with non-small cell lung cancer treated with single agent immunotherapy; in: European Journal of Cancer (veröffentlicht Volume 172, P98-106, 01.09.2022), European Journal of Cancer
  • Edith Cowan University: Genetic discovery to improve lung cancer treatment (veröffentlicht 14.07.2022)

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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