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Krebs: Jede dritte Leberzellkrebserkrankungen wäre leicht vermeidbar

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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31. August 2021
in News
Frau mit rauchender Zigarette im Freien
Neben dem Rauchen zählen eine ungesunde Ernährung, Übergewicht, Bewegungsmangel sowie Infektionen und hoher Alkoholkonsum zu den vermeidbaren Krebsrisiken. (Bild: #tigerraw/stock.adobe.com)
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Leberzellkrebs oft durch vermeidbare Risikofaktoren verursacht

Die Zahl der Krebsdiagnosen steigt seit Jahren an. Ein großer Teil aller Krebsfälle wäre jedoch vermeidbar. Fachleute weisen darauf hin, dass bestimmte vermeidbare Risikofaktoren für über ein Drittel der Krebserkrankungen in Deutschland verantwortlich sind. Diese Faktoren sind auch bedeutende Ursachen für die Entstehung von Leberzellkrebs.

Wie in einer aktuellen Mitteilung zum Deutschen Lebertag erklärt wird, zählen neben dem Rauchen eine ungesunde Ernährung, Übergewicht, Bewegungsmangel sowie Infektionen und hoher Alkoholkonsum zu diesen vermeidbaren Krebsrisiken. Die gleichen Faktoren sind auch bedeutende Ursachen für die Entstehung von Leberzellkrebs (hepatozelluläres Karzinom, HCC), eine der zehn häufigsten krebsbedingten Todesursachen hierzulande.

Eine der häufigsten krebsbedingten Todesursachen

Die Zahl der Leberzellkrebserkrankungen in Deutschland steigt. Neben der Ursache Leberzirrhose aufgrund einer chronischen Virushepatitis oder alkoholischer Fettleberentzündung spielt die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung (Non-alcoholic Fatty Liver Disease, NAFLD) eine immer bedeutendere Rolle bei der Entstehung eines HCCs.

Wie es in der Mitteilung der Deutschen Leberstiftung heißt, entstehen etwa 80 bis 90 Prozent der Leberzellkrebs-Fälle auf Basis einer Leberzirrhose.

Eine Besonderheit gilt bei der chronischen Hepatitis B sowie Fettlebererkrankungen: Hier kann ein Leberzellkrebs schon in einem früheren Stadium der Leberschädigung auftreten, bevor die Erkrankung zu einer Zirrhose führt.

„Mit jährlich circa 8.000 Todesfällen pro Jahr zählt Leberzellkrebs zu den zehn häufigsten krebsbedingten Todesursachen in Deutschland“, erklärt Professor Dr. Peter R. Galle, Direktor der 1. Medizinischen Klinik und Poliklinik der Universitätsmedizin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

„Aufgrund der initial asymptomatischen Entwicklung wird Leberzellkrebs in bis zu 70 Prozent der Fälle erst im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert. Diese schlechten Prognosen beim HCC verdeutlichen, dass die Weiterentwicklung der therapeutischen Verfahren, insbesondere im Bereich der medikamentösen Therapie, sehr wichtig ist“, so der Mediziner.

„Über Jahrzehnte konnte kein relevanter Fortschritt in der systemischen Therapie des Leberzellkarzinoms erzielt werden. Bisher konnte in der HCC-Leitlinie nur ein Proteinkinaseinhibitor evidenzbasiert empfohlen werden“, sagt Prof. Dr. Galle.

„Inzwischen sind aber weitere Substanzen – unter anderem eine Kombinationstherapie zur Behandlung des fortgeschrittenen hepatozellulären Karzinoms – hinzugekommen, deren Wirksamkeit in mehreren Studien belegt werden konnte. Die Leitlinie wurde entsprechend aktualisiert.“

Verstärkter Fokus auf Aufklärung und Prävention

Zwar hat die HCC-Therapie beträchtliche Fortschritte gemacht und viele früh erkannte primäre Leberzellkrebs-Erkrankungen sind heute heilbar, doch der Fokus muss neben der Früherkennung verstärkt auf Aufklärung und Prävention gelegt werden.

HCCs treten in den meisten Fällen als Spätfolge einer langjährigen chronischen Lebererkrankung auf, die häufig vermeidbar oder behandelbar ist: Bei fast allen Betroffenen mit einer chronischen Hepatitis B kann mit Medikamenten eine Viruskontrolle erreicht werden.

Zur Behandlung der chronischen Hepatitis C stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung, mit denen die Erkrankung bei fast allen Patientinnen und Patienten in kurzer Zeit und nahezu nebenwirkungsfrei geheilt werden kann.

Außerdem ist es möglich, sich gegen die Infektion mit dem Hepatitis-B-Virus impfen zu lassen. Die Impfung schützt auch vor der Infektion mit dem Hepatitis-D-Virus, weil diese nur gemeinsam mit einer Hepatitis B-Virusinfektion auftreten kann.

Mehr Leber-Gesundheitskompetenz

Gegen die Entwicklung und das Fortschreiten einer NAFLD, die von Fachleuten bereits als Volkskrankheit eingeordnet wird, gibt es ein wirkungsvolles Mittel: Gesundheitskompetenz.

„In Deutschland und anderen westlichen Industrienationen wird für die kommenden Jahre mit einer deutlichen Zunahme von HCCs gerechnet, die mit einer nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung (NAFLD) assoziiert und somit vermeidbar sind“, sagt Professor Galle.

„Mit regelmäßiger körperlicher Aktivität und einer angepassten Ernährung kann die Entwicklung oder das Fortschreiten einer NAFLD verhindert werden. Bereits Kindern und Jugendlichen sollte in der Schule Gesundheitskompetenz gelehrt werden. In einigen Ländern wie beispielsweise Finnland und Australien ist die Vermittlung von Gesundheitskompetenz bereits ein Pflichtbestandteil des Lehrplans“, so der Experte.

„Wissen, Fähigkeiten und Verhaltensweisen, die früh erlernt werden, können sich im weiteren Lebensverlauf festigen und dazu beitragen, ein gesünderes Leben zu führen und Krankheiten wie NAFLD, die ein HCC zur Folge haben können, zu vermeiden.“

Mit dem Motto „Deine Leber. Dein Leben.“ lenken die Ausrichter des 22. Deutschen Lebertages – Gastro-Liga e. V., Deutsche Leberhilfe e. V. und Deutsche Leberstiftung – den Fokus auf das lebenswichtige Organ und plädieren für mehr Leber-Gesundheitskompetenz. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Deutsche Leberstiftung: „Deine Leber. Dein Leben.“: Leberzellkrebs wird häufig durch vermeidbare Risikofaktoren verursacht, (Abruf: 30.08.2021), Deutsche Leberstiftung

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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