• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen

Krebs und neurologische Erkrankungen: Signalprotein als Schlüsselmolekül für Krebsausbreitung und Epilepsie

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
Quellen ansehen
28. Januar 2021
in News
3D-Illustration von Krebszellen
Bestimmte Proteine hemmen laut einer Studie einen zentralen Stoffwechsel-Treiber, der bei Krebserkrankungen und Entwicklungsstörungen des Gehirns eine wichtige Rolle spielt. Die Erkenntnisse könnten neue Chancen für personalisierte Therapien von Krebs und Nervenkrankheiten eröffnen. (Bild: peterschreiber.media/stock.adobe.com)
Teile den Artikel

Krebsausbreitung: Neu entdecktes Schlüsselmolekül

Wie Krebs entsteht, ist noch nicht bis in alle Einzelheiten geklärt. Bekannt ist, dass Krebszellen wandern können. Die Ausbreitung der Erkrankung im Körper stellt oft eine große Gefahr dar. Forschende berichten nun über ein neu entdecktes Schlüsselmolekül für die Krebsausbreitung sowie Epilepsie. Die Erkenntnisse könnten neue Chancen für personalisierte Therapien von Krebs und Nervenkrankheiten bieten.

Wie das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in einer aktuellen Mitteilung schreibt, hemmen bestimmte Anker-Proteine einen zentralen Stoffwechsel-Treiber, der bei Tumorerkrankungen und Entwicklungsstörungen des Gehirns eine wichtige Rolle spielt. Zu diesem Ergebnis, das neue Chancen für personalisierte Therapien von Krebs und neuronalen Erkrankungen eröffnen könnte, kamen Forschende des DKFZ und der Universität Innsbruck gemeinsam mit einem europaweiten Forschungsnetzwerk. Ihre Arbeit wurde in der Fachzeitschrift „Cell“ veröffentlicht.

Wichtiges Signalprotein MTOR

Laut den Fachleuten ist das Signalprotein MTOR (Mechanistic Target of Rapamycin) ein Sensor für Nährstoffe wie Aminosäuren und Zucker. Stehen genügend Nährstoffe zur Verfügung, kurbelt MTOR den Stoffwechsel an und sorgt dafür, dass ausreichend Energie und Zellbausteine zur Verfügung stehen.

Weil MTOR ein zentraler Schalter für den Stoffwechsel ist, führen Fehler in seiner Aktivierung zu ernsten Krankheiten. Krebserkrankungen und Fehlentwicklungen des Nervensystems, die zu Verhaltensstörungen oder Epilepsie führen, können die Folge sein, wenn MTOR fehlgeschaltet ist.

Deswegen kontrolliert die Zelle die MTOR-Aktivität sehr genau, unter anderem mithilfe sogenannter Suppressoren. Dies sind Moleküle, die ein Protein hemmen und dabei helfen, seine Aktivität zu dosieren.

Der TSC-Komplex, der so ein Suppressor für MTOR ist, ist nach der Erkrankung, die sein Fehlen hervorruft, benannt – der Tuberösen Sklerose (engl. tuberous sclerosis, TSC). Der Mitteilung zufolge sitzt der TSC-Komplex gemeinsam mit MTOR an kleinen Strukturen in der Zelle, den sogenannten Lysosomen, und hält dort MTOR in Schach.

Wenn der TSC Komplex – zum Beispiel durch Veränderungen in einer seiner Komponenten – nicht mehr am Lysosom bleibt, kann dies zu übermäßiger MTOR-Aktivität mit schweren gesundheitlichen Folgen führen.

Ankerfunktion in Brustkrebszellen

Deshalb erforschten die Teams um Christiane Opitz am DKFZ und Kathrin Thedieck an der Universität Innsbruck, auf welche Weise der TSC-Komplex an Lysosomen bindet. Hierbei entdeckten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, dass die G3BP-Proteine (engl. Ras GTPase-activating protein-binding protein) zusammen mit dem TSC-Komplex an Lysosomen sitzen.

„Dort bilden die G3BP-Proteine einen Anker, der dafür sorgt, dass der TSC-Komplex an die Lysosomen binden kann“, erklärt Mirja Tamara Prentzell vom DKFZ, Erstautorin der Publikation. Den Angaben zufolge spielt diese Ankerfunktion in Brustkrebszellen eine entscheidende Rolle.

Wenn die Menge von G3BP-Proteinen in Zellkulturen vermindert ist, so führt dies nicht nur zu einer erhöhten MTOR-Aktivität, sondern steigert auch die Migration der Zellen. Die Forschenden konnten in Zellkulturen zeigen, dass Wirkstoffe, die MTOR hemmen, diese Ausbreitung verhindern.

In Brustkrebspatientinnen korreliert eine niedrige G3BP-Menge mit einer schlechteren Prognose. „Marker wie die G3BP-Proteine könnten hilfreich sein, um Therapien zu personalisieren, die auf einer Hemmung von MTOR beruhen“, erläutert Kathrin Thedieck, Professorin für Biochemie an der Universität Innsbruck.

Das Gute daran: Wirkstoffe, die MTOR hemmen, sind sogar schon als Krebsmedikamente zugelassen und könnten gezielt in weiterführenden Studien eingesetzt werden.

Störungen der Gehirnentwicklung

Auch im Gehirn hemmen die G3BP-Proteine MTOR. Im Zebrafisch, einem für die Forschung wichtigen Tiermodell, beobachteten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Störungen der Gehirnentwicklung, wenn G3BP fehlt.

Das führt zu neuronaler Hyperaktivität ähnlich wie bei Epilepsie im Menschen. Wie es in der Mitteilung heißt, konnten diese neuronalen Entladungen durch Wirkstoffe, die MTOR hemmen, unterdrückt werden.

„Wir hoffen deshalb, dass Patienten mit seltenen erblichen neurologischen Erkrankungen, bei denen Funktionsstörungen der G3BP-Proteine eine Rolle spielen, von Wirkstoffen gegen MTOR profitieren könnten“, so Christiane Opitz vom DKFZ. Dies möchten die Forschenden zukünftig gemeinsam mit ihrem europaweiten Forschungsnetzwerk untersuchen. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ): Protein-Anker als neu entdecktes Schlüsselmolekül für Krebsausbreitung und Epilepsie, (Abruf: 26.01.2021), Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)
  • Prentzell MT, Rehbein U, Cadena Sandoval M, De Meulemeester A, Baumeister R, Brohée L, Berdel B, Bockwoldt M, Carroll B, Chowdhury SR, von Deimling A, Demetriades C, Figlia G, Genomics England Research Consortium, Eca Guimaraes de Araujo M, Heberle AM, Heiland I, Holzwarth B, Huber LA, Jaworski J, Kedra M, Kern K, Kopach A, Korolchuk VI, van 't Land-Kuper I, Macias M, Nellist M, Palm W, Pusch S, Ramos Pittol JM, Reil M, Reintjes A, Reuter F, Sampson JR, Scheldeman C, Siekierska A, Stefan E, Teleman AA, Thomas LE, Torres-Quesada O, Trump S, West HD, de Witte P, Woltering S, Yordanov T, Zmorzynska J, Opitz CA, Thedieck K: G3BPs tether the TSC complex to lysosomes and suppress mTORC1 signaling; in: Cell, (veröffentlicht: 25.01.2021), Cell

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Nächster Artikel
Grafische Darstellung von Amyloid-Plaques, die sich im Rahmen einer Alzheimer-Krankheit im Gehirn ablagern.

Antikörper gegen Alzheimer: Phase-2-Medikament gibt Hoffnung auf Behandlung

Frau vor Laptop leidet an starken Rückenschmerzen.

Durchbruch bei der objektiven Diagnose von Schmerzen

Jetzt News lesen

Eine Frau bildet mit ihren Händen eine Herzform vor ihrem Bauch.

Darmflora: Richtige Ernährung nach Antibiotika-Einnahme entscheidend

8. Mai 2025
Älteres Parr geht im Wald spazieren.

Einfache Maßnahmen zur Stärkung der mentalen Gesundheit

7. Mai 2025
Arzt misst bei einem Patienten den Blutdruck

Diese drei Erkrankungen sind bei Männern wesentlich häufiger

7. Mai 2025
Fruchtzucker und Früchte.

Fructose: Süßer Geschmack mit bitteren gesundheitlichen Folgen

6. Mai 2025
Verhindert eine mediterrane Ernährung bei Frauen die Entstehung von rheumatoider Arthritis? (Bild: Krakenimages.com/Stock.Adobe.com)

Wie Darmbakterien Autoimmunerkrankungen antreiben

5. Mai 2025
Vegetarisch belegter Grill

Pflanzlichen Ernährung sollte vielfältig sein

4. Mai 2025

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
  • Rezepte
  • Consent anpassen
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
  • Rezepte

© 2022 Heilpraxisnet.de GbR