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Krebsgefahr: Feuerwehrleute nehmen hoch toxische Chemikalien über Hautkontakt auf

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
25. Oktober 2017
in News
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Schadstoffe aus dem Rauch gelangen über die Haut in den Körper

Feuerwehrleute unterliegen gewissen Risiken, wenn sie sich in Gefahrensituationen begeben, um zu helfen. Diese Risiken nehmen sie bewusst in Kauf, doch andere Gefahren drohen ihnen bislang völlig unerkannt. Hierzu zählt laut den Ergebnissen einer aktuellen Studie auch die Aufnahme toxischer Chemikalien, die über die Haut in den Körper der Feuerwehrleute gelangen.

Die Risiken bei einem Feuerwehreinsatz sind entsprechend den jeweiligen Anlässe äußerst vielfältig. Neben den akuten Gefahren wie beispielsweise durch Feuer, Explosionen, Rauch und einstürzende Gebäudeteile, sind allerdings auch Gesundheitsrisiken vorhanden, die bislang weitgehend unerkannt blieben. Hierzu zählt die Aufnahme toxischer Chemikalien über die Haut, so das Ergebnis einer aktuellen Studie kanadischer Wissenschaftler an der Universität von Ottawa. Veröffentlicht wurde die Studie in der Fachzeitschrift „Environmental Science & Technology“.

Atemschutzmasken ausreichend zum Schutz vor PAK?

Die Risiken durch das Einatmen toxischer Gase im Rauch sind den meisten Feuerwehrleuten bewusst, doch mit dem Tragen einer Atemschutzmaske fühlen sie sich in diesem Punkt abgesichert. Ein Forscherteam an der Universität von Ottawa hat nun in Zusammenarbeit mit der Universität Toronto, Health Canada und dem Institut national de santé publique du Québec untersucht, ob dieses Gefühl der Sicherheit gerechtfertigt ist. Sie richteten ihre Untersuchung dabei auf Belastungen mit sogenannten polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK), welche bei Bränden oftmals in hohen Konzentrationen im Rauch vorhanden sind.

Belastungen nach einem Brandeinsatz deutlich erhöht

Bei 27 Feuerwehrmännern des „Ottawa Fire Service“ wurde in den Jahren 2015 und 2015 die PAK-Belastungen vor und nach erfolgten Einsätzen mittels Wischtests auf der Haut und Untersuchungen des Urins (auf PAK-Abbauprodukte) gemessen. Die Feuerwehrleute hatten dabei nach einem Brand „drei bis mehr als fünfmal so viele Metaboliten oder Nebenprodukte von PAK im Urin wie vor dem Brand“, berichtet Studienautorin Jennifer Keir von der Universität Ottawa.

Erhöhtes Krebsrisiko bei Feuerwehrleuten

Frühere Studien hatten laut Aussage der Forscher bereits gezeigt, dass Feuerwehrleute ein erhöhtes Risiko für Krebserkrankungen und andere schwere Krankheiten im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung aufweisen. Dies sei teilweise auf die Exposition gegenüber gefährlichen Chemikalien im Rauch zurückzuführen. Insbesondere PAK seien für die DNA-Mutationen und Krebs verantwortlich.

Aufnahme über die Haut

Unerwarteterweise stellten die Forscher fest, dass ein enger Zusammenhang zwischen den PAK-Belastungen auf der Haut und dem Nachweis der Metaboliten im Urin bestand. Dies spricht laut Aussage der Wissenschaftler dafür, dass die Feuerwehrleute diese Chemikalien hauptsächlich über Hautkontakt aufnehmen, anstatt durch Einatmen. Die Studie „zeigt, wie Feuerwehrleute schädlichen Chemikalien ausgesetzt werden, was uns hilft, Wege zu finden, diese Expositionen zu reduzieren – und hoffentlich den Ausbruch der Erkrankungen zu reduzieren“, berichtet Professor Jules Blais von der Universität Ottawa, Leiter des Forschungsteams.

Laut Professor Blais zeigen die Studienergebnisse, dass eine weitere Verringerung der Schadstoffbelastung bei den Feuerwehrleute am besten erreicht werden kann, indem die Exposition der Haut reduziert wird. Das Tragen von Atemschutzmasken setzen die Wissenschaftler hier als selbstverständlich voraus. Allerdings wird hierzulande das Tragen dieser Masken – insbesondere von Feuerwehrleuten, die nicht unmittelbar an der Feuerfront stehen, aber dennoch Rauch abbekommen – oftmals sträflich vernachlässigt.

Bessere Ausrüstung erforderlich?

Um eine Schadstoffaufnahme über die Haut auszuschließen, muss gegebenenfalls die Ausrüstung der Feuerwehrleute überarbeitet werden. Zu einer ähnlichen Einschätzung kommt auch der Bundesfeuerwehrarzt Klaus Friedrich. „Die Schutzausrüstung der Feuerwehrleute muss evaluiert werden“, so Friedrich gegenüber „Spiegel Online“. Bisher habe eher der Schutz vor Hitze und weniger der Schutz vor Chemikalien im Rauch höchste Priorität gehabt. Nach Ansicht des Bundesfeuerwehrarztes könnte möglicherweise auch die Kleidung nach einem Einsatz noch ein Problem darstellen. Hier stelle sich die Frage, ob möglicherweise noch auf dem Heimweg im Feuerwehrauto eine weitere Kontamination erfolgt. Gegebenenfalls könnte es demnach sinnvoll sein, nach dem Einsatz schnell die Kleidung zu wechseln. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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