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Lebenserwartung: Darmflora an Alterserscheinungen beteiligt

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
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6. Mai 2022
in News
Gezeichneter Mann mit Bakterien in seinem Bauch
Die Bakterien im Darm haben offenbar auch Auswirkungen auf Alterserscheinungen im Darm, Gehirn und in den Augen. (Bild: geosap/stock.adobe.com)
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Stuhltransplantationen könnten Alterserscheinungen beheben

Die Darmflora (Darmmikrobiom) hat weitreichende Auswirkungen auf unsere Gesundheit, wobei dies laut einer aktuellen Studie offenbar auch für bestimmte Alterserscheinungen im Darm, in den Augen und im Gehirn gilt. Durch Stuhltransplantationen mit einer „jungen“ Darmflora konnten bei Mäusen diese Alterserscheinungen jedoch wieder rückgängig gemacht werden.

Ein Forschungsteam des Quadram Institute und der University of East Anglia hat untersucht, welche Wirkung fäkale Mikrobiota-Transplantationen (FMT; Stuhltransplantationen) zwischen jungen und alten Mäusen auf die Alterserscheinungen der Tiere entfalten. Die Ergebnisse wurden in dem Fachmagazin „Microbiom“ veröffentlicht.

Darmflora im Alter verändert

Viele Krankheiten sind mit Veränderungen der Arten und des Verhaltens von Bakterien, Viren, Pilzen und anderen Mikroben in unserem Darm verbunden, erläutern die Forschenden. Und auch mit zunehmendem Alter seien Veränderungen in der Zusammensetzung der Darmflora feststellbar.

Diese alterstypischen Veränderungen der Darmmikrobiota wirken sich negativ auf den Stoffwechsel und das Immunsystem aus, was mit altersbedingten Erkrankungen wie entzündlichen Darmerkrankungen sowie Herz-Kreislauf-, Autoimmun-, Stoffwechsel- und neurodegenerativen Störungen in Verbindung gebracht wird, so das Forschungsteam.

FMT zwischen jungen und alten Mäusen

In der aktuellen Studien haben die Forschenden nun mit Hilfe von Stuhltransplantationen die Darmmikrobiota zwischen jungen (drei Monate), erwachsenen (18 Monate) und alten (24 Monate) Mäusen ausgetauscht, um die Auswirkungen der Darmflora-Veränderungen im Alter zu verstehen.

Der Einfluss des Alters und des Mikrobiota-Transfers auf die Darmbarriere, die Netzhaut und das Gehirn wurden mittels Proteintests, Immunhistologie und Verhaltenstests untersucht, berichten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Integrität der Darmschleimhaut beeinträchtigt

Der Mikrobiota-Transfer von alten zu jungen Tieren habe zu einem Verlust der Integrität der Darmschleimhaut geführt, wodurch bakterielle Produkte in den Blutkreislauf gelangen konnten, was wiederum das Immunsystem und Entzündungen im Gehirn und in den Augen ausgelöst habe.

Immunzellen im Gehirn aktiviert

Die altersbedingte chronische Entzündung sei mit der Aktivierung bestimmter Immunzellen im Gehirn in Verbindung gebracht worden und bei den jungen Mäusen, denen ein gealtertes Mikrobiom transplantiert wurde, seien diese ebenfalls überaktiv gewesen.

Anzeichen für Netzhautdegeneration

In den Auge waren spezifische Proteine, die mit Netzhautdegeneration in Verbindung gebracht werden, bei den jungen Mäusen, die Mikrobiota von alten Spendern erhielten, erhöht, so das Forschungsteam weiter.

Junge Darmflora behebt Alterserscheinungen

Bei der umgekehrten Transplantation der Darmmikrobiota von jungen Mäusen in alte Tiere konnten diese negativen alterstypischen Veränderungen im Gehirn, Darm und in den Augen jedoch rückgängig gemacht werden.

Zudem war die Darmflora der jungen Mäuse und der alten Mäuse, denen die junge Mikrobiota transplantiert wurde, angereichert mit nützlichen Bakterien, die schon früher sowohl bei Mäusen als auch bei Menschen mit guter Gesundheit in Verbindung gebracht wurden, schreiben die Forschenden.

Auch wurden in der Produkte analysiert, die diese Bakterien beim Abbau von Bestandteilen unserer Nahrung produzieren. Dabei konnten erhebliche Verschiebungen in bestimmten Lipiden (Fetten) und im Vitaminstoffwechsel festgestellt werden, die möglicherweise mit den Veränderungen in den Entzündungszellen im Auge und im Gehirn zusammenhängen, so das Team.

Beteiligung der Darmflora an der Alterung

„Diese bahnbrechende Studie liefert vielversprechende Beweise für die direkte Beteiligung der Darmmikroben an der Alterung und dem funktionellen Rückgang der Gehirnfunktion und des Sehvermögens und bietet eine potenzielle Lösung in Form einer Darmmikroben-Ersatztherapie”, so Professor Simon Carding von der University of East Anglia und Leiter des „Gut Microbes and Health Research Programme“ am Quadram Institute.

„Unsere Ergebnisse liefern weitere Belege für die Zusammenhänge zwischen den Mikroben im Darm und der gesunden Alterung von Geweben und Organen im ganzen Körper“, ergänzt Studienautorin Dr. Aimee Parker vom Quadram Institute.

Die gewonnen Erkenntnisse könnten auch helfen, zu verstehen, wie wir unsere Ernährung und unsere Darmbakterien beeinflussen können, um die Gesundheit im späteren Leben zu maximieren, hofft Dr. Parker.

Zwar gibt es ähnliche Stoffwechselwege beim Menschen und auch die menschliche Darmflora verändert sich im höheren Lebensalter erheblich, doch betonen die Forschenden, dass unklar bleibe, ob die aktuellen Ergebnisse auf den Menschen übertragbar sind. Dies müsse erst durch weitere Studien an Menschen überprüft werden. (fP)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • Aimée Parker, Stefano Romano, Rebecca Ansorge, Asmaa Aboelnour, Gwenaelle Le Gall, George M. Savva, Matthew G. Pontifex, Andrea Telatin, David Baker, Emily Jones, David Vauzour, Steven Rudder, L. Ashley Blackshaw, Glen Jeffery, Simon R. Carding: Fecal microbiota transfer between young and aged mice reverses hallmarks of the aging gut, eye, and brain; in: Microbiom (veröffentlicht 29.04.2022), microbiomejournal.biomedcentral.com
  • University of East Anglia: Faecal transplants reverse hallmarks of ageing (veröffentlicht 04.05.2022), uea.ac.uk

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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