• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen

Mit neuer Antibiotika-Alternative bakterielle Infektionen erfolgreich bekämpfen

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
28. Mai 2018
in News
Teile den Artikel

Legionellen-Toxin: Konventionelle Antibiotika-Therapie unterstützen

Multiresistente Keime stellen eine wachsende Bedrohung für das Gesundheitswesen dar. Der massenhafte und oft unnötige Einsatz von Antibiotika führt dazu, dass immer mehr Erreger gegenüber Medikamenten unempfindlich sind. Forscher haben nun eine neue Strategie entwickelt, um Bakterien zu bekämpfen. Dieses Konzept könnte die konventionelle Antibiotika-Therapie ergänzen.

Herausforderung für das Gesundheitswesen

Die Zunahme von Antibiotika-Resistenzen stellt das Gesundheitswesen vor eine immer größer werdende Herausforderung. Wenn solche Medikamente nicht mehr wirken, können selbst kleine Entzündungen zu einem großen Risiko werden. Deutsche Forscher haben nun eine neue Strategie entwickelt, um Bakterien zu bekämpfen. Die Experten haben den molekularen Wirkmechanismus eines Legionellen-Toxins aufgeklärt und einen ersten Inhibitor (Hemmstoff) entwickelt.

Sorgloser Umgang mit Antibiotika

Die steigende Verbreitung von Resistenzen macht es zunehmend schwerer, gewöhnliche Erkrankungen wie Lungenentzündung oder Salmonellose wirksam zu behandeln.

Eine der Ursachen für Resistenzen ist der sorglose Umgang mit Antibiotika. So verordnen viele Mediziner in Deutschland solche Medikamente laut einer Studie oftmals nur auf Verdacht.

Zudem werden Antibiotika auch gegen Krankheiten eingesetzt, gegen die sie vollkommen unwirksam sind.

Auch die seit mehr als 30 Jahren bestehende Innovationslücke bei der Entwicklung neuartiger Wirkstoffe trug zum Problem der Resistenzen bei.

Eine Arbeitsgruppe um Prof. Ivan Dikic von der Goethe-Universität Frankfurt am Main hat nun eine neue Strategie entwickelt, Bakterien zu bekämpfen.

Die neue Methode wird in der Fachzeitschrift „Nature“ vorgestellt.

Mikrobielle Infektionen unter Kontrolle bringen

Ein vielversprechender Ansatz, mikrobielle Infektionen unter Kontrolle zu bringen, besteht darin, die Schäden in den Zellen und Geweben lokal zu begrenzen, heißt es in einer Mitteilung der Frankfurter Uni.

Dazu müssen die von den Bakterien ausgeschütteten Toxine gezielt ausgehebelt werden. Das Forscherteam von Prof. Ivan Dikic, Direktor des Instituts für Biochemie II an der Goethe-Universität Frankfurt, arbeitet seit zehn Jahren in diesem Feld.

„Wir glauben, dass wir die konventionelle Antibiotika-Therapie ergänzen können, indem wir bakterielle Effektorproteine gezielt mit rational entwickelten Wirkstoffen ausschalten“, erklärt Dikic.

„So können wir den Patienten helfen, die Infektion zu bewältigen. Das Konzept ist noch relativ neu, erregt aber unter Wissenschaftlern immer mehr Aufmerksamkeit.“

Toxischer Effektor fördert Verbreitung von Bakterien

Wie die neue Strategie umgesetzt werden könnte, versucht das Team von Ivan Dikic am Beispiel von Legionellen herauszufinden. Diese Bakterien verursachen Lungenentzündungen und sind insbesondere für immungeschwächte Patienten gefährlich.

Erst kürzlich war das Dikic-Team an der Entdeckung eines neuen enzymatischen Mechanismus beteiligt, durch den Legionellen die Kontrolle über ihre Wirtszellen übernehmen.

„Wir haben gezeigt, dass die Legionellen mithilfe eines Enzyms, SdeA, einen der wichtigsten zellulären Mechanismen zum Schutz vor Stress aushebeln, nämlich das Ubiquitin-System. SdeA ist demnach ein toxischer Effektor, der die Verbreitung von Bakterien in der Zelle fördert“, erläutert Dr. Sagar Bhogaraju, der am universitären Buchmann Institut für Molekulare Lebenswissenschaften im Labor von Dikic arbeitet.

Jetzt ist der Gruppe von Ivan Dikic ein weiterer Durchbruch gelungen: Sie konnte die atomare Struktur von SdeA aufklären und herausfinden, wie das bakterielle Enzym seine zellulären „Opfer“ vermutlich auswählt.

SdeA erzielt seine Wirkung, indem es Ubiquitin an die Proteine der Wirtszelle anheftet. Das Enzym ist einzigartig in seinem Mechanismus, mit dem es eine zweistufige Reaktion katalysiert, kommentiert Dr. Sissy Kalayil, eine der führenden Frankfurter Wissenschaftlerinnen in dem Projekt.

„Unsere Ergebnisse sind extrem spannend, weil sie den Prozess im atomaren Detail aufklären und damit das rationale Design von Hemmstoffen ermöglichen.“

Inhibitor entwickelt

Einen ersten Inhibitor, der das Legionellen-Enzym zumindest im Reagenzglas blockieren kann, haben die Forscher bereits entwickelt.

„Durch Aufklärung der grundlegenden Struktur konnten wir nun den Beweis erbringen, dass diese bakteriellen Enzyme gezielt angreifbar sind. Dennoch liegt noch ein langer Weg vor uns, bevor wir den neuartigen Mechanismus möglicherweise therapeutisch nutzen können“, sagt Dikic.

„Aber wir bleiben dran, denn sehr wahrscheinlich sind Legionellen nicht die einzigen Bakterien, die diesen Mechanismus nutzen.“ (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Nächster Artikel

Abnehmen: Flohsamenschalen machen beinahe jede Diät erfolgreich

Keine Blutuntersuchung: Krebsdiagnose anhand des Urins?

Jetzt News lesen

Ein Bündel mit Spinat- und Grünkohlblättern vor einem weißen Hintergrund.

Dieses Gemüse schützt Herz & Gefäße

29. Juni 2025
Verschiedene mediterrane Lebensmittel auf einer hölzernen Oberfläche.

Mediterrane Ernährung: Nüsse statt Olivenöl besser für den Blutdruck

28. Juni 2025
Frau schaut auf ihren Fitness-Tracker

Smartwatches als Frühwarnsystem für Influenza & drohende Pandemien?

28. Juni 2025
Auf einem Tisch stehen leere Bierflaschen und Gläser.

Alkoholkonsum fördert Hirnschäden – auch bei anschließender Abstinenz

27. Juni 2025
Bei einer Unterkühlung sollte keinesfalls heiß gebadet werden, um den Kreislauf nicht zu überlasten. (Bild: YakobchukOlena/fotolia.com)

Besser heiß baden als in die Sauna

27. Juni 2025
Vitamin C-reiche Lebensmittel

Vitamin C aktiviert Erneuerung der Haut

26. Juni 2025

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
  • Rezepte
  • Consent anpassen
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
  • Rezepte

© 2022 Heilpraxisnet.de GbR