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Nierensteine verursachen im Sommer häufiger Beschwerden

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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18. Juli 2022
in News
Ein Schaubild über Nierensteine.
Ein Urologe erklärt, wie sich Nierensteine bemerkbar machen, wie man der Entstehung vorbeugen kann und warum Beschwerden mit Nierensteinen überwiegend im Sommer auftreten. (Bild: Axel Kock/stock.adobe.com)
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Erhöhtes Risiko im Sommer: Was man über Nierensteine wissen sollte

Mit der Temperatur steigt und fällt auch das Risiko für Beschwerden durch Nierensteine. Gerade im Sommer häufen sich die Fälle. Ein Urologe erläutert den Zusammenhang zwischen Hitze und Steinbildung in der Niere.

Dr. med. Sri Sivalingam ist Urologe an der renommierten Cleveland Clinic in Ohio (USA). In einem Beitrag der Institution erklärt der Mediziner, warum gerade bei warmen Temperaturen häufiger Beschwerden durch Nierensteine auftreten.

Was sind Nierensteine?

Nierensteine sind feste, oft unregelmäßig geformte Gebilde, die sich aus Mineral- und Säuresalzen zusammensetzen. Sie können von der Niere in die Harnleiter wandern, sich dort festsetzen und unerträgliche Schmerzen im unteren Rücken und in der Leiste hervorrufen.

Im Sommer beziehungsweise bei hohen Temperaturen und auch in Regionen nahe des Äquators häufen sich die Fälle von Nierensteinen. „Wir wissen, dass sich überschüssiges Kalzium im Urin schließlich zu Nierensteinen entwickeln kann“, berichtet Dr. Sivalingam.

Wachstum der Steine beginnt oft im Winter

Etwa 80 Prozent der Nierensteine bestehen zum Großteil aus Kalzium. Im Winter gelangt oft mehr Kalzium in das Urin als im Sommer. Ein erhöhter Kalzium-Spiegel im Urin begünstigt die Entstehung von Nierensteinen. Beschwerden durch die Steine werden dennoch vermehrt im Sommer registriert.

„Wenn dann das warme Wetter einsetzt, führen die höheren Temperaturen und die Dehydrierung zu einem weiteren Wachstum der Steine, die sich in den Wintermonaten gebildet haben und sich plötzlich verschieben können“, so der Urologe.

Nierensteine in den USA weit verbreitet

Nach Angaben des amerikanischen National Institute of Diabetes and Digestive and Kidney Diseases sucht fast jede achte Person in den USA einmal pro Jahr ärztliche Hilfe aufgrund von Beschwerden durch Nierensteine.

Warum Nierensteine Schmerzen verursachen

„Nierensteine verursachen Schmerzen, wenn der Harnleiter, der nur zwei bis drei Millimeter breit ist, blockiert ist und sich zusammenzieht, um den Stein in die Blase zu drücken“, beschreibt Dr. Sivalingam den Vorgang.

„Da die Harnleiterniere Druck und Dehnung aufbaut, entsteht ein starkes, stechendes Unbehagen im unteren Rücken und/oder in der Leiste, das oft mit Übelkeit und Erbrechen einhergeht“, schildert der Experte.

Größe von Nierensteinen kann stark variieren

In der Größe können Nierensteine laut dem Mediziner stark variieren. Sie können so klein wie ein Salzkorn sein oder groß wie ein Golfball. Männer und Frauen seien ungefähr im gleichen Maße von Nierensteinen betroffen.

Symptome bei Verschiebung von Nierensteinen

Kleinere Steine passieren oft ohne ärztliche Unterstützung die Harnwege. Folgende Symptome können mit dem Ausscheiden der Steine einhergehen:

  • Blut im Urin,
  • Fieber,
  • Schüttelfrost,
  • ständiger Harndrang,
  • Übelkeit und Erbrechen.

Medizinische Begleitmöglichkeiten

Eine Ärztin oder ein Arzt kann eine Empfehlung aussprechen, ob der Abtransport mit Medikamenten begleitet werden sollte. Diese können direkt das Ausscheiden der Steine erleichtern oder zumindest die damit verbundenen Schmerzen.

Ist der Nierenstein jedoch zu groß, kann ein chirurgischer Eingriff erforderlich werden. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um eine minimalinvasive Operation.

Ein Nierenstein kommt oft nicht allein

Nach Angaben von Dr. Sivalingam entwickelt rund jede zweite Person, die bereits einen Nierenstein hatte, innerhalb der nächsten fünf Jahre einen weiteren Nierenstein. Zudem steigt mit zunehmendem Alter das Risiko für Nierensteine im Allgemeinen an.

Nierensteine vorbeugen

Wie der Urologe betont, gibt es einige Möglichkeiten, das Risiko für Nierensteine zu verringern. Der regelmäßige Verzehr von Obst und Gemüse trage beispielsweise dazu bei, dass der Urin weniger säuerlich ist. Denn vor allem im sauren Milieu bilden sich die Steine.

Ein hoher Konsum von Salz begünstige ebenfalls die Entstehung von Nierensteinen, da Salz den Kalzium-Gehalt im Urin erhöht. Um das Risiko zu senken, sollte daher auf eine salzarme Ernährung geachtet werden.

Personen mit erhöhtem Risiko für Nierensteine sollten zudem darauf achten, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Mindestens 2,5 Liter empfiehlt Dr. Sivalingam pro Tag – vor allem im Sommer.

„Viel Wasser zu trinken hilft, den Urin zu verdünnen und die Bildung von Kristallen wie Kalziumoxalat, der Substanz, die die meisten Arten von Nierensteinen bildet, zu verringern“, erklärt der Urologe.

Auch ausreichend Bewegung trage zum Schutz vor Nierensteinen bei. Im Winter, wenn sich viele Menschen weniger Bewegen, werde daher oft der Grundstein für die Bildung von Nierensteinen gelegt.

Nierensteine können auch bei gesunden Personen auftreten

Einen 100 prozentigen Schutz vor Nierensteinen gibt es laut Dr. Sivalingam nicht. Das Risiko für die Entstehung kann zwar verringert werden, aber auch bei vollkommen gesunden Personen können Nierensteine auftreten. Kenntnisse über Anzeichen und Behandlungsoptionen sind daher für alle Menschen sinnvoll. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Cleveland Clinic: Why Do More People Get Kidney Stones in the Summer? (veröffenticht: 23.07.2020), health.clevelandclinic.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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