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Ohne Blinddarm kein Parkinson? Wurmfortsatz als Auslöser identifiziert

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
2. November 2018
in News
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Dient der Blinddarm als Sammelplatz für krankheitserregende Proteine?

Die genauen Auslöser der Parkinson-Erkrankung sind immer noch unklar. Seit längerem wird der Ursprungsort im Verdauungssystem vermutet. Amerikanische Wissenschaftler stellten nun in der größten Studie dieser Art fest, dass sich im Blinddarm ein Reservoir an Proteinen bildet, die mit der Entstehung der Parkinson-Krankheit in Verbindung gebracht werden. Die Forschenden konnten beweisen, dass eine Entfernung des Wurmfortsatzes das Risiko senkt, an Parkinson zu erkranken.

Ein Forscherteam des amerikanischen Van Andel Institute in Michigan identifizierte den Blinddarm als Quelle für krankheitserregende Proteine, die Parkinson begünstigen. Eine frühzeitige Entfernung des Blinddarms senkt die Wahrscheinlichkeit für das Entstehen der Krankheit um bis zu 25 Prozent. Dies geht aus der größten und umfassendsten Studie dieser Art hervor, die kürzlich in dem Fachjournal „Science Translational Medicine“ publiziert wurde.

Parkinson geht vom Verdauungssystem aus

Mit dem Ergebnis verfestigten die Forschenden auch die These, dass Parkinson im Verdauungstrakt entsteht. Wie das Team zeigte, ist der Blinddarm das Hauptreservoir für abnormal gefalltete Alpha-Synuclein-Proteine, die eng mit dem Auftreten und dem Fortschreiten der Parkinson-Erkrankung in Zusammenhang stehen. „Unsere Ergebnisse weisen auf den Apendix als Ursprungsort für Parkinson hin und bieten einen Weg für die Entwicklung neuer Behandlungsstrategien“, erläutert die leitende Autorin Viviane Labrie in einer Pressemitteilung.

Ist unser Blinddarm unnütz und fördert Krankheiten?

„Trotz seines Rufs weitgehend überflüssig zu sein, spielt der Blinddarm tatsächlich eine wichtige Rolle in unserem Immunsystem“, erklärt Labrie. Er sei wichtig bei der Regulierung und der Zusammensetzung unserer Darmflora. Allerdings sei der Wurmfortsatz auch ein potenzieller Auslöser von Parkinson, wie die jüngste Studie zeigt.

Blinddarm nur als Auslöser beteiligt

Wie das Forscherteam berichtet, zeigten Patienten eine klare Risikoreduktion für die Entwicklung einer Parkinson-Erkrankung, wenn der Blinddarm bereits einige Jahre früher entfernt wurde. Die Entfernung nach dem Ausbruch der Krankheit hatte jedoch keinen Einfluss auf das Fortschreiten. Daraus schließt das Team, dass der Wurmfortsatz insbesondere beim Entstehungsprozess beteiligt ist.

Auslöser immer noch nicht eindeutig

Die Proteine können den Forschenden zufolge jedoch nicht die alleinigen Auslöser sein. Das Team fand die toxischen Alpha-Synuclein-Proteine auch im Blinddarm von gesunden Personen jeden Alters. „Wir waren überrascht, dass pathogene Formen von Alpha-Synuclein in den Wurmfortsätzen von Menschen mit und ohne Parkinson so weit verbreitet sind“, so Dr. Bryan Killinger. Obwohl diese Proteine im Gehirn toxisch wirken, scheinen sie im Blinddarm normal zu sein. Dies lege nahe, dass ihre Anwesenheit allein nicht die Ursache der Krankheit sein kann.

Auf der Suche nach weiteren Zusammenhängen

„Es muss also noch einen anderen Mechanismus oder Zusammenhang geben, wie der Blinddarm auf die Entstehung der Krankheit einwirkt“, resümiert Labrie. Dies will das Team in einer weiteren Studie überprüfen. Andere Studien erkannten bereits einen Zusammenhang zwischen Parkinson und dem Immunsystem. Ein aggressives Immunsystem steht als mögliche Ursache für Parkinson ebenso unter Verdacht.

Parkinson – bislang unheilbar

Die Parkinson-Erkrankung ist bislang unheilbar. Eine frühe Diagnose und ein früher Behandlungsbeginn können aber eine Verzögerung des Fortschreitens bewirken. Umso wichtiger ist es, die Frühwarnzeichen der Erkrankung zu kennen. Das sind frühe Symptome von Parkinson:

  • Zitternde Hände,
  • Betroffene sitzen sehr viel,
  • Probleme beim Aufstehen,
  • Geruchswahrnehmung ist vermindert,
  • Schlafstörungen mit intensiven Träumen,
  • Beschwerden beim Wasserlassen,
  • Verstopfung,
  • Depression,
  • leises Sprechen,
  • Probleme beim Schlucken,
  • verkrampfte Handschrift,
  • Betroffene isolieren sich zunehmend,
  • Bewegungen wirken langsamer und unbeholfener,
  • häufiger verspannter Nacken,
  • chronische Müdigkeit,
  • innere Unruhe. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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