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Paracetamol in der Schwangerschaft erhöht Risiko für Verhaltensstörungen

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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17. September 2019
in News
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Schwangerschaft: Paracetamol-Einnahme beeinflusst das Verhalten des Nachwuchses

Die Einnahme von Paracetamol gilt gemeinhin auch für Schwangere als unbedenklich. Doch in den vergangenen Jahren haben wissenschaftliche Untersuchungen gezeigt, dass das Schmerzmittel zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen des Nachwuchses führen kann. Eine neue Studie liefert nun Hinweise darauf, dass die Einnahme des Präparats während der Schwangerschaft zu Verhaltensproblemen der Kinder führen kann.

„Wenn Sie schwanger sind und das Gefühl haben, Schmerzmittel einnehmen zu müssen, ist Paracetamol normalerweise unbedenklich“, schreibt das staatliche Gesundheitssystem in Großbritannien und Nordirland NHS (National Health Service) auf seiner Webseite. Ob das Medikament aber wirklich so unbedenklich ist, wurde nun in einer Studie der University of Bristol untersucht. Laut einer Mitteilung der Universität fügt die Untersuchung Belege für die möglichen nachteiligen Auswirkungen der Einnahme von Paracetamol während der Schwangerschaft hinzu.

Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsprobleme

In der im Fachmagazin „Pediatric and Perinatal Epidemiology“ veröffentlichten Studie wurden Daten von über 14.000 Kindern im Alter von sechs Monaten bis elf Jahren untersucht. Anhand eines Fragebogens und der Schulinformationen aus der Studie „Children of the 90s“ analysierten die Forschenden die Ergebnisse der Gedächtnis-, IQ-, Temperament- und Verhaltenstests der Kinder und Jugendlichen. Diese wurden mit Daten verglichen, die zeigten, wie häufig ihre Mütter zwischen der 18. und der 32. Schwangerschaftswoche Paracetamol eingenommen hatten.

Die Studie fand einen Zusammenhang zwischen der Einnahme von Paracetamol und Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsproblemen sowie mit anderen Verhaltensstörungen bei kleinen Kindern. Dies war jedoch nicht mehr der Fall, als die Kinder das Ende der Grundschule erreichten. Jungen schienen anfälliger für die möglichen Auswirkungen des Arzneimittels auf das Verhalten zu sein als Mädchen.

Negative Auswirkungen auf den Nachwuchs

Bereits frühere Studien hatten gezeigt, dass sich die Paracetamol-Einnahme während der Schwangerschaft negativ auf den Nachwuchs auswirken und unter anderem das Risiko für Autismus und ADHS erhöhen kann.

„Unsere Ergebnisse ergänzen eine Reihe von Ergebnissen in Bezug auf den Nachweis möglicher nachteiliger Auswirkungen der Einnahme von Paracetamol während der Schwangerschaft, z. B. Probleme mit Asthma oder dem Verhalten bei den Nachkommen“, sagte Studienleiterin Professor Jean Golding, die auch die Studie „Children of the 90s“ der Universität Bristol startete.

Die aktuelle Studie „bekräftigt den Rat, dass Frauen bei der Einnahme von Medikamenten während der Schwangerschaft vorsichtig sein und erforderlichenfalls ärztlichen Rat einholen sollten“, so die Wissenschaftlerin.

Laut einem Bericht der britischen Zeitung „Daily Mail“ sagte Dr. James Dear von der Universität von Edinburgh zu den Studienergebnissen: „Meiner Meinung nach sollten Frauen Paracetamol derzeit nur dann in der Schwangerschaft einnehmen, wenn dies eindeutig erforderlich ist. Es sollte die niedrigste Dosis für die kürzeste Zeit eingenommen werden.“

Keinen Kausalzusammenhang aufgezeigt

Dem Zeitungsbericht zufolge fügten Wissenschaftler aber auch hinzu, dass Hinweise auf mütterliche Infektionen und Entzündungen vorliegen, die sich nachteilig auf das fetale Gehirn auswirken können. Dies bedeute, dass der Grund für die Einnahme von Paracetamol – und nicht das Medikament selbst – möglicherweise die Ursache für Verhaltensstörungen sein kann.

„Es besteht die Möglichkeit, dass es bei einigen Frauen der Grund für Paracetamol ist, und nicht das Medikament selbst, das das Gehirn des Kindes beeinflusst hat“, so Andrew Whitelaw, Professor für Neugeborenenmedizin an der Universität Bristol.

Studienleiterin Professor Jean Golding sagte abschließend: „Es ist wichtig, dass unsere Ergebnisse in anderen Studien überprüft werden – wir waren nicht in der Lage, einen Kausalzusammenhang aufzuzeigen, sondern einen Zusammenhang zwischen zwei Ergebnissen. Es wäre jetzt auch sinnvoll zu beurteilen, ob ältere Kinder und Erwachsene, deren Mütter Paracetamol genommen haben, frei von schwierigen Verhaltensproblemen sind.“ (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • University of Bristol: Childhood behaviour linked to taking paracetamol during pregnancy, (Abruf: 16.09.2019), University of Bristol
  • Pediatric and Perinatal Epidemiology: Associations between paracetamol (acetaminophen) intake between 18 and 32 weeks gestation and neurocognitive outcomes in the child: A longitudinal cohort study, (Abruf: 16.09.2019), Pediatric and Perinatal Epidemiology
  • National Health Service (NHS): Can I take paracetamol when I'm pregnant?, (Abruf: 16.09.2019), National Health Service (NHS)
  • University of Bristol: Avon Longitudinal Study of Parents and Children, (Abruf: 16.09.2019), University of Bristol

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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