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Reizblase: Schnelltest zur besseren Diagnose

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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21. Februar 2020
in News
Eine Reizblase kann nur schwer diagnostiziert werden, ein neuer Test könnte dies in Zukunft ändern. (Bild: Hector/Stock.Adobe.com)
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Schnelltest für Reizblase schon bald verfügbar?

Millionen Menschen weltweit haben Probleme mit ihrer Blase, welche dazu führen, dass sie Urin nicht halten können, häufig zur Toilette gehen müssen und nachts zum Urinieren aufwachen. Dies kann die Verwendung von speziellen Hygieneprodukten erforderlich machen und zur sozialen Isolation beitragen. Neuste Erkenntnisse könnten jedoch zur Entwicklung eines Schnelltests führen, welcher die Diagnose und Behandlung erheblich verbessern würde.

Der bei einer aktuellen Untersuchung der University of Portsmouth entwickelte Test könnte die Behandlung von einer Störung der unteren Harnwege derart verbessern, dass betroffene Personen nicht mehr teure und invasive Untersuchungen über sich ergehen lassen müssen und ihnen eventuell sogar die Nutzung von speziellen Hygieneprodukten erspart bleibt. Die Ergebnisse der Studie wurden in der englischsprachigen Fachzeitschrift „Nature’s Scientific Reports“ veröffentlicht.

Eine Störung der unteren Harnwege ist weitverbreitet

Etwa jeder fünfte Mensch leidet unter einer Störung der unteren Harnwege, welche auch als Reizblase bezeichnet wird. Betroffene sind teilweise auf Damenbinden oder spezielle Unterwäsche angewiesen. Bei Betroffenen führt die Erkrankung oftmals auch zu sozialer Isolation.

Extreme Isolation durch Blasenprobleme?

Es gibt viele Betroffene, welche trotz oben genannter Schutzmaßnahmen befürchten, dass sie selbst mit saugfähiger Unterwäsche nach Urin riechen und daher versuchen, ihr Haus möglichst nicht zu verlassen, was zu extremer Isolation führen kann.

Schnelltest ähnlich einem Schwangerschaftstest

Forschende der University of Portsmouth haben jetzt Stoffe im Urin identifiziert, welche spezifisch für eine überaktive Blase sind. Der nächste Schritt ist die Entwicklung eines Tests, der einem Schwangerschaftstest ähneln wäre und festgestellen könnte, ob diese chemischen Marker vorhanden sind. Ein entsprechendes Gerät steht nach Aussagen der Forschenden etwa zwölf bis 24 Monate vor der klinischen Erprobung.

Neuer Test soll schnell und einfach sein

Der erste Schritt war die Identifizierung von Stoffen im Urin, die spezifisch für eine überaktive Blase sind. Der nächste Schritt ist die Entwicklung eines Gerätes für den Einsatz in Hausarztpraxen, Apotheken und Pflege- oder Betreuungsheimen, welches einfach zu bedienen ist und genaue Ergebnisse liefert. Wichtig ist auch, dass die Ergebnisse ausgewertet werden können, ohne den Test zur Auswertung in ein Labor schicken zu müssen.

Test könnte schmerzhafte Eingriffe überflüssig machen

Wenn die Entwicklung erfolgreich ist, würde dies Millionen Menschen vor schmerzhaften Eingriffen und langen Wartezeiten für eine Diagnose bewahren, so die Hoffnung der Forschenden. Und es würde auch Gesundheitsdiensten helfen, hohe Kosten einzusparen.

20 Prozent der Gesamtbevölkerung leiden unter Harnwegserkrankungen

Diese Untersuchung ist der erste Schritt, um das Leben von Millionen von Menschen zu verändern, welche im Stillen leiden und denen es zu peinlich ist, vor die Tür zu gehen oder über ihren Zustand zu sprechen. Harnwegserkrankungen betreffen 20 Prozent der Gesamtbevölkerung. Im Alter von 50 Jahren leidet etwa jeder dritte Mensch unter einer Harnwegserkrankung.

Es ist problematisch eine überaktive Blase zu diagnostizieren

Die Diagnose einer Reizblase (wenn ein Mensch sehr oft urinieren muss und manchmal den Urin nicht halten kann) ist bestenfalls ein mühseliger Prozess. Zunächst muss eine Vielzahl möglicher Krankheiten mit den gleichen Symptomen ausgeschlossen werden, darunter auch einige Arten von Krebs, Typ-2-Diabetes, Blasenentzündung und eine Harnwegsinfektion.

Nachteile von derzeit verwendeten Tests

Einige der bisherigen Tests liefern keine eindeutigen Ergebnisse und die Suche nach der Ursache der Probleme verzögert sich. Einer der Tests ist zudem invasiv, schmerzhaft und sehr teuer. Die Erkrankungen können daher schwer zu diagnostizieren sein, so dass sich der Gesundheitszustand der Betroffenen oft schon verschlechtert hat, wenn die Ergebnisse schließlich vorliegen.

Vorteile eines neuen Tests

Der neue Test würde nur einige Minuten benötigen, um ein genaues Ergebnis zu liefern. Zusätzlich wäre er mit Kosten von etwa zehn Pfund (knapp 12 Euro) durchaus preiswert. Die Behandlung könnte dann sofort beginnen, noch lange bevor die Symptome die betroffene Person zwingen, spezielle Hygieneprodukte zu nutzen.

Behandlung muss möglichst frühzeitig erfolgen

Eine wirksame Behandlung ist eine frühzeitige Behandlung. Wenn Probleme an der Blase unbehandelt bleiben, kann sich die Blase dadurch verändern. Zusätzliche Nerven, Blutgefäße und Zellen wachsen und die Blase wird kleiner als zuvor. Es darf nicht sein, dass so viele Menschen sich zu Hause isolieren und jede soziale Interaktion vermeiden, mit einem Beschwerdebild, für den es hilfreiche Behandlungen gibt, wenn er frühzeitig erkannt wird. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Sepinoud Firouzmand, Ladan Ajori, John S. Young: New participant stratification and combination of urinary biomarkers and confounders could improve diagnostic accuracy for overactive bladder, in Nature's Scientific Reports 10 (Veröffentlicht 20.02.2020), Nature's Scientific Reports

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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