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Schützen Ketone vor Alzheimer?

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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10. Dezember 2019
in News
Eine grafische Darstellung von Amyloid-Ablagerungen im Gehirn.
Amyloid-Plaque schient das Fortschreiten der Alzheimer-Krankheit zu beschleunigen. Laut einer aktuellen Studie wirken Ketone dem entgegen. (Bild: Sebastian Kaulitzki/stock.adobe.com)
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Ketonen-Verzehr könnte vor Alzheimer schützen

Ein amerikanisches Forschungsteam untersuchte die Wirkung von Ketonen auf das Gehirn und stellte dabei fest, dass die Fettsäuren-ähnlichen Verbindungen Neuronen im Zuge einer fortschreitenden Alzheimer-Krankheit vor dem Absterben schützen.

Forschende der Society for Neuroscience zeigten im Rahmen einer aktuellen Studie, dass ketonhaltige Nahrungsergränzungen Gehirnzellen vor dem Absterben bewahren können. Dies könne das Fortschreiten einer Alzheimer-Krankheit verzögern. Die Ergebnisse wurden kürzlich in dem „Journal of Neuroscience“ vorgestellt.

Überaktivität im Gehirn

Aus früheren Studien ist bereits bekannt, dass in der frühen Phase der Alzheimer-Krankheit ein erhöhter Stress-Pegel in bestimmten Gehirnzellen festzustellen ist. Forschende führen diesen Stress auf den Verlust von sogenannten hemmenden Interneuronen zurück, die Neuronen daran hindern, zu viele Signale zu senden. Derzeit wird vermutet, dass Interneuronen anfälliger für einen vorzeitigen Tod sind, da sie im Vergleich zu Neuronen mehr Energie benötigen.

Amyloid beta schädigt Mitochondrien

Insbesondere drohen Interneuronen abzusterben, wenn sie auf sogenannte Amyloid beta Proteine treffen. Amyloid beta Proteine bilden im Gehirn von Alzheimer-Betroffenen vermehrt Ablagerungen, weshalb sie mit der Entstehung der Erkrankung in Verbindung gebracht werden. Die Forschenden fanden heraus, dass Amyloid beta nachweislich die Mitochondrien schädigt – das sind sozusagen die Motoren der Zellen. Genauer gesagt stört Amyloid beta ein Protein namens SIRT3. Dieses Protein ist für die Aufrechterhaltung der Mitochondrien unabdingbar.

Mäuse mit Alzheimer

In Versuchen an Mäusen reduzierten die Forschenden den SIRT3-Spiegel im Gehirn der Tiere. Folglich konnte bei den Mäusen ein erhöhter Verlust von Interneuronen festgestellt werden, der im weiteren Verlauf zu einer verfrühten Sterblichkeitsrate und zu einem schwereren Verlauf der Alzheimer-Krankheit führte. Als Vergleich diente eine Gruppe von Alzheimer-kranken Mäusen, bei denen der SIRT3-Spiegel nicht gesenkt wurde.

Ketone schützten die Mäusegehirne

In weiteren Versuchen erhielten die Tiere mit gesenktem SIRT3-Spiegel eine mit Ketonen angereicherte Ernährung. In Folge erlebten die Tiere weniger Anfälle und das verfrühte Sterberisiko sankt. Die Forschenden konnten dokumentieren, wie sich der SIRT3-Spiegel in den Mäusegehirnen durch die Ketone wieder erhöhte.

Was sind Ketone?

Ketone sind chemische Verbindungen, deren Struktur kurzen Fettsäuren ähnelt. Ketone bestehen immer aus Kohlenstoffatomen, an denen entweder ein Sauerstoff-Atom oder eine Hydroxygruppe (OH) hängt. Bekannt geworden sind Ketone beispielsweise durch die ketongene Ernährung, bei der sich vermehrt Ketone im Körper bilden.

Verlangsamen ketonhaltige Ergänzungsmittel die Alzheimer-Krankheit?

Die Forschenden kommen zu dem Schluss, dass eine mit Ketonen angereicherte Ernährung Neuronen vor dem Tod während des Fortschreitens der Alzheimer-Krankheit schützen kann. Da die Studie an Mäusen durchgeführt wurde, müssen die Ergebnisse jedoch noch an Menschen überprüft werden. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Aiwu Cheng, Jing Wang, Nathaniel Ghena, u.a.: SIRT3 Haploinsufficiency Aggravates Loss of GABAergic Interneurons and Neuronal Network Hyperexcitability in an Alzheimer's Disease Model, Journal of Neuroscience, 2019, jneurosci.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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