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Sport verleitet zu mehr Essen: So klappt das Abnehmen trotzdem

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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12. April 2021
in News
Junge Frau mit Mund-Nasen-Bedeckung macht auf einer Bank im Freien Dehnübungen
Körperliche Bewegung ist eine Möglichkeit, um Gewicht abzubauen. Doch Sport macht häufig hungrig. Ein Wissenschaftsteam hat diesen Zusammenhang nun genauer untersucht. (Bild: Kzenon/stock.adobe.com)
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Hunger nach dem Sport: Was dagegen tun

Eine kalorienreduzierte Ernährung und ausreichend Bewegung sind der Schlüssel zur erfolgreichen Gewichtsreduktion. Doch sportliche Aktivitäten verleiten häufig zu mehr Essen und machen Abnehmerfolge schnell wieder zunichte. Fachleute erklären, was sich dagegen tun lässt.

Etwas für die Gesundheit tun, sich fitter fühlen oder die Wunschfigur erreichen: Es gibt viele gute Gründe , die für das Abnehmen sprechen. Um überflüssige Pfunde loszuwerden, sollte man für ausreichend Bewegung sorgen. Doch dadurch wird man schnell hungrig. Dagegen lässt sich aber etwas tun.

Großteil der Deutschen ist übergewichtig

Einer Statistik der Deutschen Adipositas Gesellschaft zufolge sind in Deutschland rund zwei Drittel (67 Prozent) der Männer und die Hälfte (53 Prozent) der Frauen übergewichtig. Sie haben demnach einen Body-Mass-Index (BMI) von über 25 (Der BMI ist die gebräuchlichste Formel zur Gewichtsberechnung. Werte zwischen 18,5 und 24,9 gelten als Normalgewicht).

Zudem wollen laut Verbrauchs- und Medienanalyse 2020 mehr als sieben Millionen Menschen in Deutschland an Gewicht verlieren, heißt es in einer aktuellen Mitteilung der Technischen Universität München (TUM).

Eine Möglichkeit dazu ist ausreichende körperliche Bewegung. Ein Forschungsteam angeführt von der TUM ist nun erstmals der Fragestellung nachgegangen, welchen Einfluss Sport auf das (un-) mittelbare Ernährungsverhalten hat.

Mehr Kalorien verbrauchen

Wer abnehmen will, muss mehr Energie verbrauchen, als sie oder er zu sich nimmt. Eine Rolle spielt dabei auch körperliche Bewegung. Denn beim Sport werden mehr Kalorien verbraucht als im Sitzen, Stehen oder Liegen.

Aber welchen Einfluss hat Sport auf das (un-)mittelbare Ernährungsverhalten? Dieser Fragestellung ist ein internationales Forschungsteam der TU München und der University of Nebraska in Lincoln (USA) jetzt erstmalig nachgegangen.

„Im Sportkontext haben wir das Phänomen, dass Menschen nach körperlicher Bewegung zu viel essen“, erläutert Prof. Dr. Karsten Köhler, Leiter der Professur für Bewegung, Ernährung und Gesundheit.

„Man will sich und den Körper dafür belohnen, dass man aktiv war. Wir wollten deshalb anhand eines hypothetischen Experiments herausfinden, warum Menschen nach dem Sport mehr essen im Vergleich zu, wenn sie keinen Sport treiben.“

Studie mit gesunden Teilnehmenden

Ziel der randomisierten, in der Fachzeitschrift „Nutrients“ veröffentlichten Überkreuzstudie war es, den Einfluss einer sportlichen Betätigung auf hypothetische Entscheidungen bezüglich der Menge und des Zeitpunkts der Nahrungsaufnahme zu untersuchen.

Dafür wurden 41 gesunde Teilnehmende (23 Frauen, 18 Männer) im Alter zwischen 19 und 29 Jahren mit einem durchschnittlichen BMI von 23,7 beim ersten Besuch nach dem Zufallsprinzip entweder einem 45-minütigen Training oder einer gleich langen Ruhephase zugewiesen und absolvierten beim zweiten Besuch die jeweils andere Studienbedingung.

Die Probandinnen und Probanden der Trainingsgruppe beantworteten dabei jeweils vor der körperlichen Aktivität einen elektronischen Fragebogen über ihre subjektive Einschätzung zu Hunger und Sättigung, zu bevorzugter Nahrungsmenge zum Verzehr und zur Wahl zwischen Lebensmitteln, die sich im Zeitpunkt des Verzehrs unterscheiden.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gaben ihre Präferenzen der Nahrungsmenge an, indem sie ihre gewünschte Portionsgröße eines jeden Nahrungsmittels aufführten. Dabei wurden die Präferenzen sowohl für den sofortigen als auch für einen späteren Verzehr des Essens nach vier Stunden ermittelt.

Nach der Beantwortung des ersten Fragebogens führten die Teilnehmenden zunächst 45 Minuten aerobes Training auf einem Fahrradergometer aus und füllten direkt im Anschluss den elektronischen Fragebogen ein zweites Mal und nach 30 Minuten Pause dann noch ein drittes Mal aus.

Die Vorgehensweise hinsichtlich der Gruppe ohne Training war identisch, anstatt 45 Minuten körperlicher Aktivität hatten sie aber eine Ruhepause.

Gewichtsabnahme durch Sport

Es zeigte sich, dass Bewegung im Vergleich zum Ruhen zu einem größeren Anstieg der gewählten Nahrungsmenge sorgte, sowohl unmittelbar nach dem Training als auch 30 Minuten danach.

Außerdem führte die körperliche Aktivität zu einem höheren Anstieg der Präferenz für den sofortigen Verzehr von Nahrungsmitteln sowohl unmittelbar nach dem Training als auch 30 Minuten danach.

„Auf Basis der Studie konnten wir erstmals zeigen, dass sich bestimmte Eigenschaften, wie die Menge und die Dringlichkeit, mit der eine Person essen möchte, über den Verlauf einer körperlichen Belastung verändern“, sagt Prof. Köhler. „Diese Befunde helfen uns bei der Entwicklung neuer Interventionen, um eine Gewichtsreduktion durch Sport zu optimieren“, so der Experte.

„Die vorliegenden Resultate deuten darauf hin, dass die körperliche Anstrengung Sporttreibende dazu verleiten kann, nach dem Sport eher schneller und größere Mengen Nahrung zu sich zu nehmen“, erläutert Prof. Köhler.

„Da die Gewichtsabnahme für viele ein Hauptmotiv für das Sporttreiben ist und ein Nichterreichen der gewünschten Gewichtsabnahme den Ausstieg aus dem Sport wahrscheinlich macht, könnte es eine gute Strategie sein, sich schon vor dem Training zu überlegen, was man nachher essen möchte.“

Wie nachhaltig diese und weitere mögliche Strategien wirken, wie man dadurch die langfristige Einhaltung von Trainingsprogrammen verbessern und zu günstigen gesundheitlichen Ergebnissen über die Gewichtsabnahme beitragen kann und ob sich der Effekt möglicherweise irgendwann abnutzt, ist nun Gegenstand der aktuellen Forschung des Teams. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Technische Universität München: Abnehmen durch Sport, (Abruf: 12.04.2021), Technische Universität München
  • Karsten Koehler, Safiya E. Beckford, Elise Thayer, Alexandra R. Martin, Julie B. Boron, Jeffrey R. Stevens: Exercise Shifts Hypothetical Food Choices toward Greater Amounts and More Immediate Consumption; in: Nutrients, (veröffentlicht: 24.01.2021), Nutrients

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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