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Urlaubskrankheit Hepatitis: Wie gefährlich sind unbemerkte Leber-Infektionen?

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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27. Juli 2021
in News
Grafische Darstellung einer Leber, die von Hepatitis-Viren umgeben ist.
Zum Welt-Hepatitis-Tag informieren Fachgesellschaften über Hepatitis. Wie steckt man sich an und wie kann man sich schützen? (Bild: bluebay2014/stock.adobe.com)
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Virale Leberentzündungen bleiben oft unerkannt

Hepatitis-Viren sind auf der ganzen Welt verbreitet. In Deutschland lebende Menschen infizieren sich am häufigsten bei Auslandsaufenthalten mit den Viren, vor allem mit den Typen Hepatitis A und B. Die Erkrankungen verlaufen zwar überwiegend symptomarm oder symptomlos, können die Leber jedoch nachhaltig schädigen.

Fachleute der Gastro-Liga e. V., der Deutschen Leberhilfe e. V. und der Deutschen Leberstiftung machen zur aktuellen Reisesaison sowie zum Welt-Hepatitis-Tag am 28. Juli auf weltweit zunehmende Hepatitis-Infektionen aufmerksam. Besonders im Ausland sollte man einiges beachten, um das Risiko einer Infektion zu senken.

Hepatitis A und B – typische Urlaubskrankheit

Gerade in vielen Urlaubsgebieten ist das Risiko für eine Hepatitis-Infektion erhöht. An Schutzmaßnahmen denken jedoch nur wenige Urlauberinnen und Urlauber. Denn in beliebten Urlaubsgebieten wie dem Mittelmeerraum, Südostasien, Russland, Afrika, Mittel- und Südamerika sowie im Vorderen Orient sind Hepatitis-Viren weiter verbreitetet als in Deutschland. Eiswürfel im Drink, ein Mahl mit Muscheln oder einfach nur ein Glas Wasser stellen mitunter schon eine potenzielle Gefahrenquelle dar.

Wie steckt man sich mit Hepatitis A an?

Hepatitis A kann bereits über kontaminiertes Essen oder nicht ausreichend gereinigtes Geschirr übertragen werden. Auch durch Sexualkontakte kann das Virus weitergegeben werden. Homosexuelle Männer sind nach Angaben der Fachgesellschaften besonders gefährdet. Hepatitis A-Viren (HAV) verursachen eine Leberentzündung, die in der Regel ohne ernsthafte Komplikationen ausheilt. Die Leber kann jedoch in einigen Fällen durch die Infektion geschädigt werden.

Wie steckt man sich mit Hepatitis B an?

Das Hepatitis B-Virus (HBV) wird ausschließlich durch Blut oder Körpersekrete übertragen. Ungeschützter Geschlechtsverkehr und kleine Hautverletzungen zählen zu den häufigsten Ansteckungsquellen. Weitere potenzielle Übertragungsmöglichkeiten sind Tätowierungen, Rasuren, Ohrlochstechen oder Piercings, die nicht steril genug durchgeführt werden.

Hepatitis B kann chronisch werden

Eine Infektion mit HBV kann einen chronischen Verlauf nehmen. Als mögliche Langzeitfolgen können Leberzirrhose und Leberzellkrebs entstehen. Laut den Fachgesellschaften leiden weltweit rund 325 Millionen Menschen an der chronischen Hepatitis B oder C. In Deutschland seien es mehrere Hunderttausend.

Über Impfschutz in Risikogebieten nachdenken

„Neben der Prävention von SARS-CoV-2-Infektionen durch Impfung als wirksamsten Schutz, darf der Impfschutz vor anderen Viruserkrankungen wie beispielsweise Hepatitis A und Hepatitis B nicht vernachlässigt werden“, erinnert Professor Dr. Michael P. Manns, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Leberstiftung. Gerade wer einen Aufenthalt in einem Risikogebiet plant, sollte sich in Absprache mit dem Hausarzt beziehungsweise der Hausärztin über eine Hepatitis-Impfung informieren. Bei Hepatitis A und B gibt es Kombinations-Impfstoffe.

Keine Schutzimpfung bei Hepatitis C

Gegen das Hepatitis C-Virus (HCV) gibt es bislang keine Schutzimpfung. HCV wird überwiegend durch Blut-zu-Blut Kontakt übertragen. Auch hier seien unsterile Tätowiernadeln, Piercings oder Rasiermesser eine mögliche Infektionsquelle. „Hepatitis C kann zu Leberzirrhose und Leberzellkrebs führen und eine Organtransplantation erforderlich machen“, warnt Professor Manns.

Wie kann Hepatitis C behandelt werden?

„Mit den neuen Hepatitis C-Therapien, bei denen sogenannte Direct Acting Antiviral Agents, kurz DAAs, zum Einsatz kommen, können über 90 Prozent der Betroffenen erfolgreich behandelt und somit fast alle behandelten Patienten geheilt werden“, betont der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Leberstiftung. Voraussetzung hierfür sei eine frühzeitige Erkennung der Erkrankung.

Hepatitis-Infektionen bleiben oft unbehandelt

Wie oben bereits erwähnt, verlaufen Hepatitis-Infektionen oft symptomarm oder sogar symptomfrei. Betroffene bemerken die Erkrankung häufig nicht oder die Beschwerden werden nicht mit der Leber in Verbindung gebracht. „Wenn eine Infektion mit dem Hepatitis-Virus erst spät entdeckt wird, kann das lebenswichtige Stoffwechselorgan Leber seine außergewöhnliche Fähigkeit, sich von Schäden gut zu erholen, nicht mehr unter Beweis stellen“, warnen die Fachgesellschaften.

Wie erkennt man eine Hepatitis-Infektion?

Hinweis auf Hepatitis-Infektionen gibt ein einfacher Blut-Test, der die Leberwerte erfasst. Wichtig seien vor allem die sogenannten GPT- und GOT-Werte. Sind diese erhöht, folgen weitere Untersuchungen, um die Ursache festzustellen. „Die meisten Lebererkrankungen können gut behandelt oder sogar geheilt werden, wenn sie früh erkannt werden“, resümieren die Fachgesellschaften. Unbehandelt hingegen bestehe das Risiko für schwere Folgeerkrankungen. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Deutsche Leberstiftung: „Hepatitis kann nicht warten!“ – die Deutsche Leberstiftung fordert anlässlich des Welt-Hepatitis-Tages mehr Engagement (veröffentlicht: 21.07.2021), deutsche-leberstiftung.de
  • Deutsche Leberstiftung: „Deine Leber. Dein Leben.“: Virusinfektionen der Leber – weltweit verbreitet und häufig symptomlos (veröffentlicht: 26.07.2021), idw-online.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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