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Virus-Pandemie unter Bienen: Neue Variante bedroht Honigbienen weltweit

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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19. Mai 2022
in News
Eine Honigbiene sammelt Nektar von einer Blüte.
Honigbienen werden weltweit zunehmend von einem gefährlichen Virus bedroht. (Bild: Michael Tewes/stock.adobe.com)
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Krüppelflügel-Virus ist weltweit auf dem Vormarsch

Es ist „definitiv die größte Bedrohung für Honigbienen“, warnt Bienenforscher Professor Dr. Robert Paxton. Eine gefährliche Variante des sogenannten Krüppelflügelvirus breitet sich weltweit unter Honigbienen aus und bedroht die Existenz zahlreicher Bienenvölker.

Eine Forschungsgruppe der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg hat im Rahmen einer aktuellen Studie die Ausbreitung einer gefährlichen Variante des Krüppelflügelvirus untersucht. Dabei zeigte sich, dass sich das für Bienen tödliche Virus innerhalb der letzten 20 Jahre fast weltweit verbreitet hat.

Bienen sind für unser Ökosystem unabdingbar

Bienen haben in unserem Ökosystem eine bedeutende Aufgabe. Sie sind als Bestäuber vieler Wild- und Kulturpflanzen unverzichtbar für die Ausbildung von Früchten. Zudem liefern sie durch die Bestäubung einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt.

Doch die Gesundheit vieler Bienenvölker ist in Gefahr. Das für Bienen tödliche Krüppelflügelvirus verbreitet sich weltweit zunehmend. Das Geschehen wird von Expertinnen und Experten mit Sorge beobachtet.

Eine Milbe verbreitet das Virus

Das „Deformed Wing Virus“ (DVW) oder zu Deutsch Krüppelflügelvirus wird über die Varroa-Milbe übertragen. Eine neue und gefährlichere Variante des Virus hat sich nach Angaben des Forschungsteams von Europa aus weltweit verbreitet. Nur Australien scheint bislang verschont geblieben zu sein.

Der Name des Virus ist von den Symptomen abgeleitet. Die Flügel der befallenen Bienen verkümmern und die Tiere sterben daraufhin. „Die Milben übertragen aber nicht nur Viren, sondern fressen auch die Puppen der Bienen“, ergänzt Studienleiter Professor Paxton von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

Neue Variante ist tödlicher und besser übertragbar

Der ursprüngliche Stamm des Virus wurde bereits Anfang der 1980er Jahre in Japan entdeckt. Die neue und gefährlichere Variante DVW-B wurde erstmals im Jahr 2001 in den Niederlanden beschrieben.

„Unsere Laborstudien haben gezeigt, dass die neue Variante Bienen schneller tötet und dass sie gleichzeitig besser übertragen wird“, betont der Zoologe Paxton.

Umfassende Analyse zur Verbreitung der Virusvariante

Die Arbeitsgruppe um Paxton hat Daten der vergangenen 20 Jahren analysiert, um die Verbreitung des Bienen-Virus nachzuvollziehen. Passend zum Weltbienentag am 20. Mai 2022 wurden die Ergebnisse nun in dem „International Journal for Parasitology“ vorgestellt.

Gefährliche Variante bald weltweit dominant

„Unsere Analysen zeigen, dass sich die neue Variante in Europa bereits durchgesetzt hat und dass es nur eine Frage der Zeit sein dürfte, bis die Variante überall auf der Welt dominant ist“, hebt Paxton hervor.

Nach Angaben des Teams verbreitete sich die neue Virusvariante bereits in den 2000er Jahren in Europa und Afrika. Anfang der 2010er Jahre wurde sie in Nord- und Südamerika nachgewiesen und seit 2015 kursiert das Virus auch in Asien.

Einzige Ausnahme stellt Australien dar. Die Forschenden vermuten, dass dies daran liegt, dass sich die Varroamilbe bislang nicht in Australien ansiedeln konnte.

Hummeln scheinen nicht so stark betroffen zu sein

Das Forschungsteam untersuchte auch, ob das Virus Auswirkungen auf Hummeln hat. „Bislang sterben kommerziell gehaltene Hummelvölker mit dem Virus immerhin nicht deutlich häufiger“, berichtet Paxton.

Doch ob das Virus auch Folgen für Hummeln und anderen Wildbienen hat, lässt sich laut dem Bienen-Experten noch nicht mit Gewissheit sagen.

Wie können Bienen vor dem Virus geschützt werden?

Eine gute Nachricht hat Professor Paxton zumindest: Es gibt Mittel und Methoden, um Bienen vor der Varroamilbe und somit auch vor dem Virus zu schützen. „Das Wichtigste ist es, auf die Hygiene im Bienenstock zu achten“, unterstreicht der Bienenforscher. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg: Neue Virusvariante bedroht Bienengesundheit weltweit (veröffentlicht: 19.05.2022), pressemitteilungen.pr.uni-halle.de
  • Paxton et al. Epidemiology of a major honey bee pathogen, deformed wing virus: potential worldwide replacement of genotype A by genotype B; in: International Journal for Parasitology: Parasites and Wildlife (2022). doi: 10.1016/j.ijppaw.2022.04.013, sciencedirect.com

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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