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Vogelgrippevirus: Unterschiede der H7N9-Infektion bei Männern und Frauen

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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16. November 2022
in News
Tafel, auf die mit Kreide Vogelgrippevirus geschrieben wird
Ein internationales Forschungsteam hat in einer Studie gezeigt, dass es bei der H7N9-Vogelgrippe beim Menschen Geschlechterunterschiede im Krankheitsverlauf gibt. (Bild: CrazyCloud/stock.adobe.com)
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H7N9-Vogelgrippe: Geschlechterunterschiede im Krankheitsverlauf

Vor fast 20 Jahren wurde erstmals über das Auftreten eines für Vögel niedrig pathogenen Vogelgrippevirus A (H7N9) bei Menschen berichtet. Seitdem haben sich weltweit Tausende mit diesem Erreger angesteckt. Forschende berichten nun, dass es bei solchen Infektionen Geschlechterunterschiede im Krankheitsverlauf gibt.

Ein internationales Forschungsteam hat erstmals gezeigt, dass eine Infektion mit dem Vogelgrippevirus H7N9 die Hormonachse von Männern, nicht aber von Frauen angreift. Und ein niedriger Testosteronspiegel ist mit der Entwicklung einer schweren oder sogar tödlichen Erkrankung bei Männern verbunden. Die Studienergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Nature Communications“ veröffentlicht.

Mehr Infektionen bei Männern

Wie in einer Mitteilung des Leibniz-Instituts für Virologie (LIV) erklärt wird, zeichnen sich aviäre Influenzaviren des H7N9-Subtyps (H7N9-Vogelgrippeviren) durch ein großes epidemisches und pandemisches Potenzial aus.

Im März 2013 haben H7N9-Vogelgrippeviren erstmals Speziesbarrieren übersprungen und sind von Vögeln auf den Menschen übergegangen. Hierbei waren Männer öfter betroffen als Frauen. In den folgenden fünf Epidemiewellen war die Inzidenz von H7N9 bei Männern jeweils höher als bei Frauen.

Um die Mechanismen hinter diesen geschlechtsspezifischen Unterschieden zu entschlüsseln, analysierte ein interdisziplinäres Team des LIV in Hamburg, des Chinesischen Nationalen Influenza-Zentrums des Chinesischen Zentrums für Seuchenkontrolle und -prävention (China CDC) sowie der School of Public Health (Shenzhen), Sun Yat-sen University Daten von Patientinnen und Patienten mit einer im Labor bestätigten H7N9-Infektion und verglich sie mit H7N9-negativen engen Kontaktpersonen sowie mit Erkrankten mit einer saisonalen Grippeinfektion.

H7N9-Infektion führt zu niedrigem Testosteronspiegel

Die Forschenden zeigen, dass eine H7N9-Infektion die Hormonachse bei Männern spezifisch angreift, bei Frauen aber nicht. Bei Männern führt eine H7N9-Infektion zu einem niedrigen Testosteronspiegel, welcher mit einem schweren und sogar tödlichen Ausgang korreliert.

Im Gegensatz dazu hatte die saisonale H1N1- oder H3N2-Influenza keine signifikanten Auswirkungen auf die Hormonachse bei den Patientinnen oder Patienten.

In Mausmodellen bestätigen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den kausalen Zusammenhang zwischen H7N9-Infektion und Testosteronmangel bei Männern. Außerdem zeigen sie, dass sich das Vogelgrippevirus H7N9 in den Hoden von Mäusen repliziert und eine lokale und systemische Entzündung auslöst, die wahrscheinlich die Testosteronproduktion beeinträchtigt.

Vogelgrippeviren erfordern weiterhin hohe Wachsamkeit

Laut den Fachleuten ist bislang nur sehr wenig über die molekularen Mechanismen bekannt, die zu geschlechtsspezifischen Krankheitsverläufen bei Infektionen mit Atemwegsviren führen.

Die aktuelle Studie könnte als Blaupause für die Untersuchung von Geschlechtsunterschieden bei anderen Atemwegsinfektionen dienen, einschließlich SARS-CoV-2, wie es bei der aktuellen Pandemie beobachtet wurde.

„Vogelgrippeviren stellen weiterhin ein hohes epidemisches und pandemisches Risiko dar. Die Saison 2021/2022 war die größte Vogelgrippe-Epidemie, die weltweit einschließlich Europa verzeichnet wurde“, sagt Prof. Gülşah Gabriel, Leiterin der LIV-Forschungseinheit Virale Zoonosen – One Health und Professorin an der Tierärztlichen Hochschule Hannover.

Daher ist der Forscherin zufolge das Verständnis der molekularen Mechanismen, die den geschlechtsspezifischen Krankheitsverlauf vermitteln, für ein individuelles Patientinnen- und Patientenmanagement von entscheidender Bedeutung.

„Die strenge Überwachung und die massive Impfung von Geflügel haben bisher eine weitere Ausbreitung des H7N9-Virus auf den Menschen verhindert. Aber Vogelgrippeviren entwickeln sich weiter und erfordern hohe Wachsamkeit“, so Prof. Yuelong Shu, ehemaliger Direktor des Chinesischen Nationalen Influenzazentrums beim Chinesischen CDC. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Leibniz-Institut für Virologie (LIV): H7N9-Vogelgrippe beim Menschen: Geschlechtsunterschiede im Krankheitsverlauf, (Abruf: 16.11.2022), Leibniz-Institut für Virologie (LIV)
  • Tian Bai, Yongkun Chen, Sebastian Beck, Stephanie Stanelle-Bertram, Nancy Kouassi Mounogou, Tao Chen, Jie Dong, Bettina Schneider, Tingting Jia, Jing Yang, Lijie Wang, Andreas Meinhardt, Antonia Zapf, Lothar Kreienbrock, Dayan Wang, Yuelong Shu & Gülsah Gabriel: H7N9 avian influenza virus infection in men is associated with testosterone depletion; in: Nature Communications, (veröffentlicht: 14.11.2022), Nature Communications

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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