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Wie wir die Corona-Pandemie erleben, ist vom Zusammenleben geprägt

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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19. März 2021
in News
Comichafte Darstellung von Mundschutz-tragenden Menschen verschiedener Altersgruppen.
Wie wirkt sich die eigene Lebenssituation auf das Erleben der Pandemie aus? (Bild: tynyuk/stock.adobe.com)
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Lebenssituation beeinflusst persönliche Auswirkungen der Pandemie

Die Corona-Pandemie hat weitreichende Auswirkungen auf soziale, wirtschaftliche und emotionale Bereiche. Besonders stark wird das Erleben der Pandemie durch die eigene Lebens- und Wohnsituation geprägt. Ein gemeinnütziges akademisches Institut mit Sitz in Berlin untersuchte, wie die Art und Weise des Zusammenlebens die Sichtweise auf die Pandemie sowie die psychischen Auswirkungen beeinflusst.

Forschende des International Security and Development Center (ISDC) untersuchten, welche Variablen der Wohn- und Lebenssituation die Wahrnehmungen, Verhaltensweisen und Überzeugungen bezüglich der Corona-Pandemie beeinflussen. Die Ergebnisse wurden auf der Webseite „live with corona“ veröffentlicht – ein Projekt mehrerer internationaler Institutionen, in dem untersucht wird, wie die Pandemie das Leben verschiedener Menschen verändert.

Was wurde verglichen?

Die Forschenden konzentrierten sich dabei auf den Vergleich von Menschen, die allein leben und Personen, die mit anderen zusammenleben. Bei gemeinsam lebenden Menschen wurde unterschieden, ob Kinder im Haushalt sind oder nicht. Gezielt wurde dabei auf folgende Aspekte geachtet:

  • Individuelle Verhaltensweisen bezüglich der Pandemie,
  • Ernährungsverhalten,
  • subjektives Wohlbefinden,
  • Sichtweise auf die Corona-Beschränkungen,
  • Soziale Indikatoren, wie Vertrauen und prosoziales Verhalten.

Alleinlebende haben die schlimmste Pandemie-Erfahrung

Laut den Ergebnissen der Befragungen haben allein lebende Personen im Vergleich zur Gesamtbevölkerung bislang die schlimmsten Erfahrungen während der Pandemie gemacht. Menschen, die in einem Ein-Personen-Haushalten leben, berichten mit höherer Wahrscheinlichkeit von einer geringeren Lebenszufriedenheit als der Durchschnitt der Befragten. Sie fühlen sich häufiger ängstlich oder deprimiert, sie haben das geringste Vertrauen in ihre Mitmenschen und unterstützen mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht die staatlichen Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus.

Zusammenlebende Erwachsene meistern die Pandemie besser

Nach Angaben der Forschenden haben im Gegensatz dazu Personen, die mit anderen erwachsenen Menschen zusammenleben, die Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen im Allgemeinen besser bewältigt. Verglichen mit dem Durchschnitt berichten sie über ein höheres subjektives Wohlbefinden und fühlen sich seltener depressiv, ängstlich oder wütend.

Sie unterstützen mit höherer Wahrscheinlichkeit die staatlichen Gegenmaßnahmen und zeigen ein größeres Vertrauen in ihre Mitmenschen. Personen in dieser Gruppe zeigten zudem weniger schädliches Essverhalten, tranken weniger Alkohol und rauchten weniger als der Durchschnitt.

Kinder im Haushalt erhöhen die persönlichen Pandemie-Auswirkungen

Bei Personen, die mit einem oder mehreren Erwachsenen und mit Kindern zusammenleben, ergab sich ein gemischtes Bild. Sie ernährten sich mit höherer Wahrscheinlichkeit schlechter, legten mit höherer Wahrscheinlichkeit Körpergewicht zu, rauchten mehr und tranken mehr Alkohol als der Durchschnitt.

Personen aus dieser Gruppe zeigten auch ein überdurchschnittliches Maß an Angst und Aggression und hatten zudem mit größerer Wahrscheinlichkeit Spannungen mit anderen Mitbewohnerinnen oder Mitbewohnern des Haushalts. Dennoch zeigten diese Personen unterm Strich eine deutliche höhere Lebenszufriedenheit als Alleinlebende. Darüber hinaus hatte diese Gruppe das höchste Vertrauen in ihre Mitmenschen.

Gesamtbild

Insgesamt deuten die Ergebnisse darauf hin, dass Menschen in Ein-Personen-Haushalten während der Pandemie die härteste Zeit erleben. Personen, die mit Kindern zusammenleben, scheinen dagegen Belastungen zu erfahren, die Menschen in Zwei-Personen-Haushalten tendenziell nicht erleben. Der dadurch entstehende Stress zeige sich direkt in Verhaltensweisen wie ungesundem Essen, Alkoholkonsum und Rauchen, aber auch im Erleben von Spannungen im Haushalt.

Einstellung zu den Corona-Maßnahmen

Die Forschenden konnten zudem zeigen, dass die Art des Zusammenlebens auch die Einstellung zur Corona-Pandemie und die damit verbundenen Maßnahmen beeinflusst. Diejenigen, die alleine leben, hielten sich mit der höchsten Wahrscheinlichkeit nicht an die staatlichen Maßnahmen. Menschen aus Zwei-Personen-Haushalten befolgten dagegen mit höchster Wahrscheinlichkeit die Vorgaben der Regierung. Personen aus Haushalten mit Kindern lagen zwischen diesen beiden Gruppen.

Die Forschenden vermuten, dass dies unter anderem daran liegt, dass Alleinlebende ein geringeres Risiko haben, andere Menschen anzustecken und deshalb vielleicht laxer mit Entscheidungen umgehen. Zusammenlebende Menschen fühlen sich hingegen oft auch für die Gesundheit der anderen Haushaltsmitglieder verantwortlich.

Menschen machen sich mehr Sorgen um andere

Ein sympathisches Ergebnis der Befragungen war, dass die meisten Menschen eher darüber besorgt sind, dass geliebte Personen in ihrem Umfeld erkranken, als sie selbst. Dies erkläre auch zum Teil, warum zusammenlebende Menschen sich tendenziell eher an die Corona-Regelungen halten.

Prosoziales Verhalten

Eine weitere Tendenz der Umfrage ist, dass Menschen in der Pandemie eher prosoziales Verhalten zeigen, also etwas für andere tun, ohne dafür eine Gegenleistung zu erwarten, wenn es ihnen persönlich eher besser ergangen ist. Zwar gab es prosoziales Verhalten in allen Gruppen, doch tendenziell zeigten auch hier Zwei-Personen-Haushalte die größte Bereitschaft, gefolgt von Haushalten mit Kindern.

„Besser als“ heißt nicht zwangsweise gut

„Man kann nicht sagen, dass eine gemeinsame Gruppe von Menschen die Pandemie gut erlebt; aber es ist klar, dass einige Gruppen Belastungen ausgesetzt sind, die andere nicht haben“, resümieren die Forschenden. Was diese Analyse bestätigt, sei, dass die eigene Haushaltsstruktur ein wichtiger Einflussfaktor für das Erleben der Pandemie ist.

Die Forschungsgruppe schlägt vor, dass Maßnahmen wie die Öffnung von Schulen dazu beitragen können, die psychischen Belastungen in den Haushalten mit Kindern zu reduzieren. Zudem sollte über gezielte Maßnahmen für Alleinlebende nachgedacht werden. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • ISDC: How we experience the pandemic is shaped by who we live with (veröffentlicht: 02.03.2021), lifewithcorona.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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