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Wird COVID-19 in Zukunft zur Kinderkrankheit?

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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15. August 2021
in News
Ein Junge putzt sich die Nase.
COVID-19 könnte sich in den nächsten Jahren zu einer eher harmlosen Kinderkrankheit entwickeln, prognostizieren neuste Berechnungsmodelle. (Bild: Racle Fotodesign/stock.adobe.com)
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COVID-19 könnte zur Kinderkrankheit werden

Neuste Modellierungen eines internationalen Forschungsteams legen nahe, dass sich das COVID-19-Risiko von älteren Erwachsenen auf jüngere Kinder verlagern könnte, wenn das Coronavirus SARS-CoV-2 endemisch wird. Das Virus verhalte sich dann ähnlich den weit verbreiteten Coronaviren, die vor allem Erkältungskrankheiten bei Kindern auslösen.

Eine Arbeitsgruppe der Pennsylvania State University (USA) und der University of Oslo (Norwegen) legt nahe, dass sich die Krankheitslast von COVID-19 in den nächsten Jahren vor allem auf Kinder verlagern wird. Da der Schweregrad der Erkrankung bei Kindern deutlich geringer ist, würde die Gesamtbelastung durch COVID-19 zurückgehen. Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich in dem renommierten Fachjournal „Science Advances“ präsentiert.

COVID-19-Infektionsrisiko scheint sich auf Kinder zu verlagern

„Nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 gibt es ein klares Anzeichen für einen mit dem Alter zunehmenden Schweregrad und eine höhere Sterblichkeit“, berichtet Ottar Bjornstad von der University of Oslo. „Unsere Modellierungsergebnisse deuten jedoch darauf hin, dass sich das Infektionsrisiko wahrscheinlich auf jüngere Kinder verlagern wird, da die erwachsene Bevölkerung entweder durch Impfung oder Exposition gegenüber dem Virus immun wird“.

Ähnliche Beobachtungen bei vergleichbaren Viren

Ähnliche Beobachtungen wurden bereits bei anderen Viren aus der Familie Corona oder Influenza gemacht. Nachdem sie auftauchten sorgten sie für heftige Wellen und wurden dann endemisch. „Historische Aufzeichnungen über Atemwegserkrankungen zeigen, dass sich die Muster der Altersinzidenz bei neuen Epidemien stark von der endemischen Verbreitung unterscheiden können“, erklärt Bjornstad.

Corona-Pandemie in den Jahren 1889 und 1890?

Beispielsweise deuten dem Wissenschaftler zufolge historische Aufzeichnungen und genomische Arbeiten darauf hin, dass die Pandemie in den Jahren 1889 und 1890 von dem Coronavirus HcoV-OC43 ausgelöst wurde. Die Krankheit wurde als asiatische oder russische Grippe bezeichnet. Rund eine Million Menschen, vor allem Erwachsene über 70 Jahre, starben daran. Heute sei das Virus ein mildes endemisches Erkältungsvirus, das vor allem Kinder im Alter von sieben bis 12 Monaten befällt.

Krankheitsschwere scheint bei erneuter Infektion zu sinken

Zwar gebe es bei SARS-CoV-2 Fälle von Reinfektionen, wenn die Immunität gegen das Virus nachlässt. Bisherige Erkenntnisse deuten den Forschenden zufolge jedoch darauf hin, dass der Schweregrad der Erkrankung mit jeder weiteren Infektion sinkt. Empirische Erkenntnisse über saisonale Coronaviren hätten zudem bestätigt, dass eine frühere Exposition nur eine kurzfristige Immunität gegen eine erneute Infektion verleiht, so dass wiederholte Ausbrüche möglich sind.

„Die Forschung zu COVID-19 zeigt jedoch, dass die Impfung einen stärkeren Schutz bietet als die Exposition gegenüber SARS-CoV-2, weshalb wir allen empfehlen, sich so bald wie möglich impfen zu lassen“, betont Bjornstad.

Modell versucht Entwicklung von COVID-19 vorherzusagen

Das US-amerikanisch-norwegische Team entwickelte ein so genanntes „realistisches altersstrukturiertes mathematisches Modell (RAS)“, das die Demografie, den Grad der sozialen Durchmischung und die Dauer der Immunität berücksichtigt, um mögliche künftige Szenarien für die COVID-19-Altersinzidenz sowie für die Sterblichkeit durch COVID-19 zu untersuchen. Die Prognosen wurden für ein Jahr, zehn Jahre und 20 Jahre durchgeführt.

Dabei wurden die Gegebenheiten in elf verschiedenen Ländern berücksichtigt, darunter China, Japan, Südkorea, Europa, Spanien, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Italien, USA, Brasilien und Südafrika.

„Unser allgemeiner Modellrahmen ermöglicht robuste Vorhersagen des altersabhängigen Risikos angesichts kurz- oder langfristig schützender Immunität, der Verringerung des Schweregrads der Krankheit bei vorheriger Exposition sowie der Berücksichtigung der verschiedenen Länder mit ihren unterschiedlichen demografischen Gegebenheiten“, erklärt Ruiyun Li von der Universität Oslo.

Von der Pandemie in die Endemie

„Bei vielen infektiösen Atemwegserkrankungen steigt die Prävalenz in der Bevölkerung während einer jungen Epidemie sprunghaft an, geht dann aber in einem abnehmenden Wellenmuster zurück, während sich die Ausbreitung der Infektion im Laufe der Zeit zu einem endemischen Gleichgewicht entwickelt“, so Li.

Abhängig von Immunität und Demografie unterstütze das RAS-Modell diesen beobachteten Verlauf. Es zeige eine auffallend andere Altersstruktur zu Beginn der COVID-19-Pandemie im Vergleich zur späteren Situation an. In einem Szenario mit lang anhaltender Immunität – entweder dauerhaft oder für mindestens 10 Jahre – werden junge Menschen laut den Berechnungen die höchsten Infektionsraten aufweisen, da ältere Menschen durch frühere Infektionen vor Neuinfektionen geschützt sind.

Rolle von Reinfektionen noch unklar

Professorin Jessica Metcalf von der Princeton University gibt jedoch zu bedenken, dass diese Prognose wahrscheinlich nur dann zutrifft, wenn Reinfektionen nur leichte Erkrankungen verursachen. Die Sterblichkeitrate könnte im Laufe der Zeit unverändert bleiben, wenn eine Primärinfektion eine Reinfektion nicht verhindere oder abmildere.

„In diesem düsteren Szenario wird die übermäßige Sterblichkeit aufgrund ständiger schwerer Reinfektionen, die auf eine nachlassende Immunität zurückzuführen sind, so lange anhalten, bis wirksamere pharmazeutische Mittel zur Verfügung stehen“, resümiert die Professorin. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Pennsylvania State University: Will COVID-19 become a mostly childhood disease? (veröffentlicht: 11.08.2021), eurekalert.org
  • Ruiyun Li, C. Jessica E. Metcalf, Nils Chr. Stenseth, et al.: A general model for the demographic signatures of the transition from pandemic emergence to endemicity; in: Science Advances, 2021, advances.sciencemag.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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