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Zitternde Hände weisen nicht immer auf Parkinson

Astrid Goldmayer
Verfasst von Dipl. Geogr Astrid Goldmayer
2. Mai 2014
in News
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Bei zitternden Händen wird essentieller Tremor leicht mit Parkinson verwechselt

02.05.2014

Wenn die Hände immer wieder zittern, denken Betroffene und Angehörige meist unmittelbar an Parkinson. Dass häufig aber ein sogenannter essentieller Tremor, der gut mit Medikamenten behandelt werden kann, hinter den Beschwerden steckt, ist vielen Menschen nicht bekannt. Darauf weist Dr. Curt Beil vom Berufsverband Deutscher Neurologen (BDN) gegenüber der Nachrichtenagentur „dpa“ hin. Betroffene sollten das Zittern von einem Arzt abklären lassen, um andere, schwere Erkrankungen auszuschließen.

Beim essentiellen Tremor zittern die Hände stärker als bei Parkinson
Während die Entstehung von Parkinson meist mit einem Dopaminmangel im Gehirn in Verbindung gebracht wird, aber auch mit einem verstärkten Kontakt zu Pestiziden – in Frankreich ist die Erkrankung seit 2012 als Berufskrankheit von Landwirten anerkannt – ist bisher noch unbekannt, welche Faktoren den essentiellen Tremor begünstigen. Der Tremor sei aber im Vergleich zu Parkinson relativ harmlos und könne gut mit Medikamenten behandelt werden, erläutert Beil. Die Therapie des essentiellen Tremors beschränke sich jedoch auf die Linderung der Symptome, eine Heilung sei derzeit nicht möglich. Der Neurologe und Psychiater rät dazu, das Zittern von einem Arzt abklären zu lassen, um schwere Erkrankungen auszuschließen.

Das Händezittern unterscheidet sich beim essentiellen Tremor von Parkinson einerseits dadurch, dass es in der Regel beide Hände oder Beine betrifft und nicht wie bei der Schüttellähmung einseitig beginnt, andererseits zeigt es sich auch häufiger. Während bei Parkinson-Patienten vier bis sechs Bewegungen in der Sekunde auftreten, sind es bei Menschen mit dem essentiellen Tremor sechs bis zwölf Bewegungen pro Sekunde. Ein weiterer Unterschied betrifft den Zeitpunkt des Auftretens: Bei Parkinson zeigt sich das Zittern meist in Ruhe, bei Tremor-Patienten beim Festhalten von Gegenständen oder wenn der Betroffene seine Hände ausstreckt.

Zittern tritt beim essentiellen Tremor verstärkt in Aktion auf
Der essentielle Tremor kann in jedem Alter auftreten, am häufigsten im zweiten und sechsten Lebensjahrzehnt. Mit dem Fortschreiten der Krankheit kann sich die Tremorfrequenz verringern, der Tremorumfang erhöht sich jedoch häufig. Das Zittern kann auch stressbedingt verstärkt auftreten. Deshalb wird Tremor-Patienten zu Entspannungsübungen wie Yoga oder Tai Chi geraten. Zudem sollte auf Koffein und Alkohol verzichtet werden, da auch dadurch das Zittern begünstigt wird. Durch Alkohol können die Symptome zwar zunächst abgeschwächt werden, am nächsten Tag treten sie jedoch um so heftiger auf.

Beil zufolge sei es für Betroffene besonders schwierig, dass das Zittern auf Außenstehende wie Angst oder Alkoholabhängigkeit wirken kann. Einige Tremor-Patienten würden sich deshalb zurückziehen und von der Gesellschaft abkapseln. Der Experte rät jedoch dazu, offen mit der Erkrankung umzugehen.

Zitternde Hände können viele Ursachen haben
Treten zitternde Hände erstmals auf, sollten Betroffene einen Arzt aufsuchen und die Ursache abklären lassen. Zwar liegt in vielen Fällen der essentielle Tremor zugrunde, es können aber auch andere Erkrankungen wie Epilepsie, Multiple Sklerose oder Erkrankungen des Nervensystems wie Polyneuropathie Auslöser des Zitterns sein. Hinzu kommen weitere mögliche Ursachen wie Unterzuckerung, Medikamentennebenwirkungen oder eine Schilddrüsenüberfunktion.

Um die zugrunde liegende Erkrankung zu finden und andere auszuschließen ist meist eine aufwändige Differentialdiagnostik notwendig. Dabei erfasst der Arzt zunächst die Erscheinungsform, Lokalisierung und Stärke des Tremors. Parallel finden weitere Untersuchungen nach neurologischen Auffälligkeiten statt. Auch die Krankengeschichte des Patienten wird mit in die Diagnose einbezogen. Handelt es sich um einen essentiellen Tremor, beginnt eine medikamentöse Therapie. (ag)

Bild: Lupo / pixelio.de

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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