Ex-Bundeskanzlergattin Loki Schmidt wurde aufgrund eines gebrochenen Beines in ein Hamburger Krankenhaus eingeliefert.
Die Ehefrau des ehemaligen SPD-Bundeskanzlers Helmut Schmidt wurde in eine Hamburger Klinik eingeliefert. Laut Angaben der „Asklepios Klinik Nord“ wird die mittlerweile 91 Jährige seit Donnerstag in der orthopädische Abteilung des Krankenhauses stationär behandelt. Sie hatte sich einen Fuß gebrochen.
Die rüstige Rentnerin und Gattin des ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Schmidt wird seit Donnerstag in einer Hamburger Klinik behandelt. Mediziner der Orthopädischen Abteilung und Unfall-Chirurgie haben die ehemalige Kanzlergattin bereits erfolgreich operiert. Loki Schmidt befindet sich auf dem Weg der gesundheitlichen Besserung, wie ein Sprecher der Klinik bestätigte. Weitere Details wollte das Krankenhaus zum Schutzes der Persönlichkeitsrechte des Patienten nicht erteilen.
Bereits vor zwei Jahren musste Loki Schmidt in ein Krankenhaus verbracht werden, da sie zu Hause gestürzt war. Eine lange Zeit von über sechs Wochen musste Frau Schmidt damals in der Klinik verbleiben. Nur ein Jahr davor musste sie aufgrund gesundheitlicher Probleme an der Wirbelsäule ärztlich behandelt werden.
Mit zunehmenden Alter müssen sich ältere Menschen immer wieder wegen zahlreicher Erkrankungen oder Unfällen in medizinische Behandlung begeben. Loki Schmidt hatte einmal in einer ARD-Fernsehsendung bei Reinhold Beckmann gesagt, dass sich junge Menschen nicht vorstellen können, wie schwierig es ist, im Alter zunehmend abhängig zu sein. So sagte Frau Schmidt: "Ein jüngerer Mensch kann sich nicht vorstellen, wie schwierig das ist, abhängig zu sein". Nur mit eiserner Disziplin habe sie es geschafft, wieder gesund und fit zu werden. Die 91-Jährige berichtete von den Belastungen während des Alterungsprozesses. Immer wieder müsse man sich in Betreuung begeben. "So furchtbar viel betreut werden möchte ich nicht", sagte Frau Schmidt, denn sie war immer eine selbstständige Frau und möchte es so lange es geht auch bleiben.
Ihre innere, positive Einstellung hat ihr mit Sicherheit geholfen, das Älter werden zu meistern. Insgesamt, hat Frau Schmidt einmal berichtet, habe sie rund 70 Forschungsreisen unternommen und immer ihr Zelt selbst aufgebaut. Doch das ginge nun im Alter nicht mehr.
Der Beginn des Älter werden war noch eine schöne Zeit, in der man die viele freie Zeit nutzen kann und das Leben genießt. Doch dann komme die Zeit, in der man Hilfe benötigt und abhängig wird. „Dann kommt die Zeit, wo man Hilfe braucht und abhängig wird, wo man viel Zeit braucht, um sich selbst an- und auszuziehen. Die hat mit der fröhlichen Zeit des Alters nichts zu tun.", erzählte Hannelore Schmidt, die sich selbst gern „Loki“ nennt.
Loki Schmidt ist mittlerweile seit über 68 Jahren mit dem Ex-Kanzler und ehemaligen SPD Vorsitzenden Helmut Schmidt verheiratet. Zwischen den Jahren 1974 und 82 übernahm sie die protokollarischen Aufgaben einer Ehefrau des Bundeskanzlers. Loki engagierte sich besonders im Naturschutz für die Erhaltung gefährdeter Pflanzen und gründete bereits 1976 die die Stiftung zum Schutze gefährdeter Pflanzen . Zu dieser Zeit waren Themen wie Umwelt und Naturschutz noch nicht gesellschaftlich verankert. Damit ist sie eine Vorreiterin in Sachen Umweltschutz. In zahlreichen Büchern und Publikationen behandelte sie die Themen Botanik und Naturschutz. So veröffentlichte sie bereits im Jahr 1979 das Buch "Schützt die Natur: Impressionen aus unserer Heimat". (sb, 25.09.2010)
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