• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen

Mehr Schadstoffe in Stadtgemüse als im Supermarkt

Sebastian Bertram
Verfasst von Sebastian Bertram
7. Juli 2012
in News
Teile den Artikel

Gemüse aus Städten zum Teil schwer belastet

07.07.2012

Gemüse, das selbst in der Stadt angebaut wird, ist oft stark mit Schadstoffen belastet. Das ergab eine Studie Institut für Ökologie der TU Berlin. Die Belastungen von Stadtgemüse sei laut der Forscher teilweise „deutlich höher als von Gemüse aus dem Supermarkt“. Ein Grund zur Panik gibt es dennoch nicht. Vielmehr sei eine ganzheitliche Sicht auf das Gärtnern wichtig.

Sogar EU-Grenzwerte überschritten
Viele Menschen bauen eigenes Obst und Gemüse im heimischen Garten an. „Da weiß man was man hat“, heißt die Devise von vielen. Schließlich können Kartoffeln, Möhren oder Äpfel ohne künstlichen Dünger angepflanzt werden und sei sogar besser als „Bio“. Urbanes Gärtnern boomt nicht nur in Berlin, sondern auch in zahlreichen Städten Deutschlands. Doch Stadt-Gemüse ist in vielen Fällen mit Schwermetallen verseucht, wie eine aktuelle Auswertung einer Untersuchung von Forschern des Instituts für Ökologie an der Technischen Universität (TU) in Berlin ergab. In dem Fachjournal „Environmental Pollution“ berichteten die Forscher, dass Gemüse aus Städten, das vor allem in der Nähe von stark befahrenen Straßen angebaut wurde, um ein Vielfaches mit Schwermetallen kontaminiert war. „Gemüse aus innerstädtischen Gärten kann im Vergleich zu Standard-Supermarktprodukten ein Vielfaches an Schwermetallen angereichert haben. Teilweise wurden sogar EU-Grenzwerte für Lebensmittel überschritten“, berichtete die Forschungsleiterin Dr. Ina Säumel. „Unsere Ergebnisse waren überraschend eindeutig“.

Für die Studie entnahmen die Wissenschaftler Proben von Flächen rund von Bäumen, von Hinterhöfen und Kleingartenkolonien. Die Entnahmen wurden bereits im Sommer 2010 durchgeführt und im Anschluss labortechnisch untersucht. In welchen Stadtteilen und Straßen genau die Analysen durchgeführt wurden, teilte die Forscherin nicht mit. Schließlich sei mit den Probanden eine Anonymität vor Probeerstellung vereinbart worden. Denn Verunreinigungen werden seitens einiger Entscheider gern als Argument verwendet, um ganze Gartensiedlungen zu schließen, damit die Flächen für gewinnbringende Nutzungen zu verwenden können, so die Begründung der Wissenschaftlerin. „Das wollen wir mit der Anonymisierung verhindern.“

Deutliche höhere Schadstoffbelastungen in Gemüse
Bei den verschiedenen Arten von Gemüse variierten die Schadstoffbelastungen stark, so dass „die TU-Forscher nicht von vornherein problematisches oder unproblematisches Gemüse identifizieren konnten.“ Wichtiger hingegen war für das Studienergebnis die Stadtlage, wo das Gemüse angebaut wurde. Tomaten, Mangold und Möhren waren deutlich stärker mit Zink, Blei und Kupfer kontaminiert. Bei den metallischen Stoffen Nickel und Cadmium zeigten sich ebenfalls signifikant höhere Werte. Einige dieser Metalle können zu gesundheitlichen Problemen führen, wenn diese durch die Nahrung in hohen Dosen aufgenommen wird.

Ganzheitliche Sicht auf Stadtgemüse-Anbau
Grund zur Panik sehen die Forscher allerdings nicht. Dr. Säumel verwies stattdessen auf eine Untersuchung von Forschern aus Großbritannien. Sie hatten eine ganzheitliche Sicht in Sachen städtischem Gemüseanbau gefordert. Neben den Aspekt der Schadstoffmengen sollten auch positive Begleiterscheinungen wie aktive Bewegung, frische Luft, soziale Gemeinschaftserfahrungen oder auch die Freude am Gärtnern mit in die Risikobewertung einfließen. All das seien ebenfalls gesundheitsfördernde Punkte, die bei einem Kauf von Obst oder Gemüse im konventionellen Supermarkt wegfallen. Zudem hatten Umweltschützer erst vor kurzer Zeit zahlreiche Pestizide in Obst und Gemüse festgestellt.
Dennoch zeigt die Berliner Stadtstudie, dass Gemüsesorten weniger schadstoffbelastet waren, wenn es weiter entfernt von viel befahrenen Straßen gesetzt wurde. Hilfreich seien auch natürliche oder künstliche Barrieren wie Häuser, dichte Vegetationsbestände wie Hecken zwischen viel genutzten Straßen. Stadtgärtner sollten daher ihr Gemüse mit Vorkehrungen vor Schadstoffe schützen. (sb)

Lesen Sie zum Thema:
Greenpeace: Zahlreiche Pestizide in Obst & Gemüse
Pestizide und Weichmacher bedrohen Flüsse
Schädliche Chemikalien in Textilien
Dioxin verseuchte Fische in Niedersachsen
Nervengift in Ostseefisch gefunden
Pestizide gefährden Kinder weltweit
Nicht zugelassene Pestizide in Kopfsalat & Rucola

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Nächster Artikel

Bahr: Krankenkassen sollen Praxisgebühr erstatten

Entstehung von Sonnenbrand entschlüsselt

Jetzt News lesen

Offene Hände zum Herz geformt und gefüllt mit Mandeln!

Ernährung: Mandeln gegen metabolisches Syndrom

13. Juni 2025
Ein älterer Mann hält sein Handgelenk.

Mundbakterien als Risikofaktor für Parkinson-Demenz

13. Juni 2025
Chiasamen auf einem Holzlöffel.

Mit Vollkorn oxidativen Stress senken & Herzgesundheit stärken

12. Juni 2025
Eine Holzschaufel voll mit Flohsamenschalen auf weißem Grund

Ballaststoffe extrem wirksam gegen Diabetes

12. Juni 2025
Schwarz Bohnen vor weißem Hintergrund

Ernährung: Mit Bohnen & Kichererbsen Herzkrankheiten und Diabetes vorbeugen

11. Juni 2025
Kann eine nachlassende Gedächtnisleistung mit der Hilfe von speziellen Blutdruck senkenden Medikamenten verhindert werden? (Bild: redaktion93/stock.adobe.com)

Demenz: Reduzierung des Blutdrucks kann Risiko senken

10. Juni 2025

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
  • Rezepte
  • Consent anpassen
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
  • Rezepte

© 2022 Heilpraxisnet.de GbR