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Studie: Mediziner verschreiben viel zu oft unnötig Antibiotika

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
11. Juli 2017
in News
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Unnötiger Einsatz von Antibiotika führt zu verstärkter Resistenz von Bakterien
Auf der ganzen Welt steigt die Resistenz von bestimmten Bakterienstämmen gegen Antibiotika. Ein Grund dafür ist, dass Antibiotika generell zu häufig verschrieben werden. Forscher fanden jetzt heraus, dass gerade bei akuten Atemwegsinfektionen von Patienten deren Allgemeinmediziner viel zu oft Antibiotika verschreiben.

Die Wissenschaftler der Bond University stellten bei ihrer Untersuchung fest, dass Antibiotika viel zu häufig bei akuten Atemwegsinfektionen verschrieben werden. In Australien liegen die verschriebenen Raten des Medikaments etwa vier bis neun Mal höher, als es nach den Vorgaben der nationalen Richtlinien erforderlich wäre. Die Mediziner veröffentlichten die Ergebnisse ihrer Studie in der Fachzeitschrift „Medical Journal of Australia“.

Allgemeinmediziner verschreiben zu oft Antibiotika
Die Forscher betrachteten für ihre Untersuchung die allgemeine Verschreibungspraxis von April 2010 bis März 2015. Dabei fanden die Experten heraus, dass ein geschätzter Wert von 5,97 Millionen Fällen akuter Atemwegsinfektionen mit mindestens einem Antibiotikum behandelt wurden. Der Einsatz von Antibiotika werde nicht in den Richtlinien für akute Bronchitis / Bronchiolitis empfohlen, sagen die Autoren. Trotzdem verschreiben Allgemeinmediziner sie in 85 Prozent der Fälle. Außerdem werden Antibiotika nicht für einen Einsatz bei Influenza empfohlen, aber in elf Prozent aller Fälle verschrieben.

Beispiele für Verschreibungsraten von Antibiotika
Antibiotika werden auch bei vielen anderen Erkrankungen verschrieben. Zu diesen gehören beispielsweise Pertussis (Keuchhusten; 71 Prozent Verschreibungsrate) und akute Rhinosinusitis (Nasenschleimhaut- und Nebenhöhlenentzündung; aktuelle Verschreibungsrate bei 41 Prozent). Etwa 20 bis 31 Prozent der Fälle akuter Otitis media (Mittelohrentzündung) müssem laut Aussage der Experten mit dem Medikament behandelt werden – bei 89 Prozent tatsächlicher Verschreibungsrate – und zusätzlich benötigen etwa 19 bis 40 Prozent der Fälle mit akuter Pharyngitis oder Tonsillitis eine solche Behandlung, wo die tatsächliche Verschreibungsrate bei 94 Prozent liegt. Mit anderen Worten, Antibiotika wird wesentlich häufiger verschrieben als angebracht, erläutern die Forscher in einer Pressemitteilung.

Diagnostische Ungewissheit von Ärzten kann zur Verschreibung von Antibiotika führen
Wenn sich die Ärzte an die aktuellen Richtlinien halten würden, hätten sie das Medikament in nur elf bis 23 Prozent der Fälle des aktuellen Verschreibungssatzes verwenden dürfen, sagen die Autoren. Aber leider würden Antibiotika bei vielen gesundheitlichen Problemen eingesetzt, welche überhaupt keine solche Behandlung benötigen. Es gebe dabei verschiedene Faktoren, welche zu einer häufigeren Verschreibung von Antibiotika führen. Beispielsweise bilde eine diagnostische Ungewissheit durch den behandelnden Arzt eine mögliche Ursache für den Antibiotika-Einsatz, erläutern die Autoren.

Antimikrobielle Arzneimittelresistenz muss dringend reduziert werden
Die zunehmenden Arzneimittelresistenzen sind ein globales Problem und die Verringerung der Antibiotika-Anwendung zum Beispiel durch nationale und internationale Richtlinien zur Antibiotika-Verschreibung bilde die wichtigste Gegenmaßnahme, sagen die Experten.

Potenzial für die Reduzierung der Antibiotika-Verschreibungen ist sehr groß
Das Potenzial für die Reduzierung der Antibiotika-Verschreibungen und damit die Reduzierung der Schäden durch resistente Erreger ist erheblich, erklären die Autoren. Unsere Daten bilden die Grundlage für die Festlegung von Zielen für die Verringerung der Antibiotika-Verschreibung in australischem Arztpraxen, fügen die Wissenschaftler hinzu. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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