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Flibanserin: Viagra für Frauen kurz vor der Zulassung

Sebastian Bertram
Verfasst von Sebastian Bertram
7. Juni 2015
in News
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Viagra für den Mann bringt den Pharmafirma Milliardengewinne. Nun soll es auch eine Pille zur Steigerung der Lust der Frau geben. Flibanserin, auch „Pink Viagra“ genannt, soll demnächst in den USA zugelassen werden. Auch für Europa planen Hersteller die Pille auf den Markt zu bringen. Doch ist die Arznei wirklich sinnvoll? Welche Nebenwirkungen gibt es? Und wen ist sie gedacht? Fragen und Antworten der Experten.

Viagra für die Frau soll kommen
Nachdem die amerikanische Arzneimittelbehörde vor rund 16 Jahren die potenzsteigernde Pille für den Mann, Viagra, zugelassen hatte, startete die fieberhafte Suche der Pharmaindustrie nach einem Pendant für Frauen. Schon einmal erlitt die “Pink Viagra” einen Rückschlag. Die US-Arzneimittelbehörde Food and Drug Administration (FDA) verlangte von dem US-Unternehmen Sprout Pharmaceuticals eine tiefer gehende Forschung über mögliche Nebenwirkungen für seine Libido-fördernde Pille „Flibanserin“. Doch nun hat die auch „Pink Viagra“ genannte Tablette in den USA eine wichtige Hürde zur Zulassung genommen. Ein Ausschuss der FDA empfahl, das Präparat zuzulassen. Die Pille soll Frauen helfen, die unter Unlust auf Sex leiden.

Medikament wirkt auf die Psyche von Frauen
Wie aus einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa hervorgeht wirkt „Viagra für Frauen“ nicht wie Viagra für Männer. Letzteres Mittel hat eine körperliche Wirkung: Es sorgt bei Männern mit Erektionsproblemen dafür, dass der Penis steif wird, wenn sie Lust empfinden. „Pink Viagra“ hingegen wirkt auf die Psyche von Frauen und soll der Lust auf Sex erst auf die Sprünge helfen. Laut FDA ist die genaue Wirkungsweise von Flibanserin nicht bekannt. Man weiß jedoch, dass das Medikament zum einen die Aktivität von dem als Glückshormon bekannten Dopamin und von Noradrenalin erhöht und die von Serotonin senkt. Dies könne dazu führen, dass Frauen mit schwacher Libido im richtigen Moment mehr Lust auf Sex haben. Dafür müsse die Pille aber jeden Tag eingenommen werden.

Nur für wenige Frauen geeignet
Mangelnde Lust auf Sex ist Experten zufolge weit verbreitet. So meinte Christian Albring, Präsident des Berufsverbandes der Frauenärzte: „Man muss davon ausgehen, dass 30 bis 40 Prozent der Frauen davon betroffen sind.“ Frauen in langen Beziehungen treffe es häufiger. „Es gibt eine ganze Reihe von Gründen, warum Frauen keine Lust mehr auf Sex haben.“ Stress, Überlastung, Gewohnheit und körperliche Leiden sind nur einige davon. Albring schätzt, dass das Medikament für weniger als zehn Prozent der Patientinnen infrage kommt. Dem Großteil der Betroffenen könne mit Gesprächen und Ratschlägen geholfen werden. Außerdem kann ausgiebiger Schlaf die Lust steigern. Dies geht aus einer US-amerikanischen Studie hervor, die einen Zusammenhang zwischen Schlaf und gutem Sex festgestellt hatte. Zu Medikamenten sollte man nur greifen, wenn nichts anderes hilft. Albring geht davon aus, dass allein schon das Wissen um einen medikamentösen Ausweg einigen Frauen helfen könnte.

Nebenwirkungen müssen noch genauer erforscht werden
Unklar ist, ob und wann es Flibanserin in Deutschland geben könnte. Wie eine Sprecherin der deutschen Zulassungsbehörde, dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) mitteilte, sei bei ihnen noch kein Antrag eingegangen. Und auch bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur EMA liegt laut einer Sprecherin kein Antrag vor. In den USA ist es ebenfalls noch nicht zugelassen. Die amerikanische Arzneimittelbehörde will erst mögliche Nebenwirkungen erforscht wissen und wie die Pille mit anderen Medikamenten reagiert. Der Ausschuss hatte zudem erklärt, dass Flibanserin mit strikten Warnungen über die Risiken und Nebenwirkungen wie Ohnmachtsanfälle und niedrigem Blutdruck versehen werden solle. Nachdem das Medikament von der FDA bereits zweimal abgelehnt wurde, hatte es in den USA heftige Proteste von Frauenrechtsgruppen gegeben. Sie warfen der Behörde Sexismus vor, da sie Viagra zugelassen habe, nicht aber Flibanserin. Andere Gruppen hingegen behaupteten, das Unternehmen missbrauche die Aktivistinnen, um ein noch nicht als sicher bewiesenes Präparat durchzudrücken.

Deutsche Erfindung
Ursprünglich war Flibanserin eine Entwicklung der rheinland-pfälzischen Boehringer Ingelheim, die das Projekt aber 2010 nach einem negativen FDA-Bericht aufgab. Danach übernahm Sprout Pharmaceuticals aus Raleigh, North Carolina, die Forschung, die jetzt zum Erfolg führen könnte. Der Wirkstoff „Flibanserin“ wurde eigentlich entwickelt, um Depressionen zu lindern. Bei der Entwicklung entdeckten die Forscher des Pharmakonzerns, dass der Stoff auch das Lustempfinden von Frauen steigern kann. Somit sollte das Medikament als „Rosa Viagra“ in Apotheken vertrieben werden, um vor allem Frauen vor den Wechseljahren eine Steigerung der Libido zu verschaffen. Studien hätten jedoch damals gezeigt, dass bei Frauen, die das Mittel nahmen, nur ein bescheidener Aufwärtstrend in ihren „sexuell befriedigenden Ereignissen“ verzeichnet werden konnte. Zudem traten in Studien häufig Nebenwirkungen auf. Diese umfassten Schwindel, Müdigkeit und Übelkeit. Gelegentlich konnten zudem Schlaflosigkeit, Mundtrockenheit, Verstopfung und Stress als Nebenwirkung beobachtet werden. Außerdem zeigten die klinischen Studien auf, dass durch die sedierende Wirkung des Stoffes auch ein erhöhtes Unfall- und Verletzungsrisiko bestehen könne. Auch das von einem Ehepaar geführte Labor Sprout konnte bislang die Tücken der Pille offenbar nicht ausmerzen. Zehn Prozent der Probandinnen berichteten in einer Studie der Firma nach der täglichen Einnahme des Mittels von auftretender Schläfrigkeit. (sb, ad)

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Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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