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Studie: Tabakrauchen schadet dem Herz mehr als Cannabis-Konsum

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
11. April 2018
in News
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Tabak verkalkt Herzarterien stärker als reiner Cannabis-Konsum

Der Konsum von Marihuana wird immer wieder mit dramatischen gesundheitlichen Folgen in Verbindung gebracht. Unter anderem soll er das Herzinfarktrisiko erhöhen, da er für schädliche Ablagerungen in den Herzarterien sorge. Doch dafür ist nicht der Cannabis-Konsum an sich, sondern vor allem der Tabakrauch verantwortlich, wie Forscher nun herausgefunden haben.

Gesundheitliche Folgen des Marihuana-Konsums

Vor allem seit der Gesetzesänderung, die es schwer kranken Patienten erleichtert, Cannabis auf Rezept zu erhalten, sind die gesundheitlichen Folgen des Konsums von Marihuana im Interesse der breiten Öffentlichkeit. Es gab zwar bereits wissenschaftliche Untersuchungen, die zu dem Ergebnis kamen, dass das Rauchen der Droge ohne wesentliche Folgen für die körperliche Gesundheit bleibt, andererseits wurden aber auch schon Todesfälle durch Haschisch nachgewiesen. In einer aktuellen Studie zeigte sich nun, dass die Gefahr für das Herz, die mit dem Cannabis-Konsum in Verbindung gebracht wird, vor allem durch Tabakrauch verursacht wird.

Cannabis besser ohne Tabak rauchen

Laut Fachleuten sollte Cannabis ausschließlich ohne Tabak geraucht werden, um die gesundheitlichen Folgen für die Nutzer zu mindern.

Dass dieser Rat befolgt werden sollte, verdeutlichen auch die Ergebnisse einer Langzeitstudie unter Leitung der Universität Bern.

Zwar wurde langfristiger Cannabis-Konsum wiederholt mit Ablagerungen in Herzarterien (Plaques) in Verbindung gebracht. Die Schweizer Wissenschaftler konnten nun jedoch nachweisen, dass nicht der Cannabis-Konsum an sich, sondern Tabakrauch der Hauptauslöser ist.

Schädlich für die Herzarterien

Dass Tabakrauchen Plaques bildet und dadurch das Herzinfarktrisiko erhöht, ist bereits bekannt. Noch nicht untersucht worden war, ob Cannabis-Konsum dieselbe Wirkung hat, heißt es in einer Mitteilung der Uni Bern.

Eine Langzeitstudie über 25 Jahre unter der Leitung von Prof. Reto Auer vom Berner Institut für Hausarztmedizin (BIHAM) hat nun nachgewiesen, dass regelmäßiger Cannabis-Konsum nur dann schädlich für die Herzarterien ist, wenn Cannabis zusammen mit Tabak konsumiert wird.

„Unsere Studie bestätigt die starke und konsistente Verbindung zwischen Tabakkonsum und der Bildung von Plaques“, so Auer. „Cannabiskonsumentinnen und -konsumenten rauchen viel Tabak und erhöhen dadurch ihr Risiko für Herzinfarkte.“

Daten aus zweieinhalb Jahrzehnten

Für die Untersuchungen wurden Daten aus der Langzeitstudie CARDIA verwendet, die seit 1985 die Entwicklung von Atherosklerose (Arterienverkalkung) und deren Risikofaktoren bei jungen Erwachsenen untersucht.

Sie erfasst über 25 Jahre hinweg unter anderem den Cannabis- und Tabakkonsum von über 5.000 Teilnehmern in den Vereinigten Staaten, beginnend im frühen Erwachsenenalter.

Für die vorliegende Studie wurden 3.498 Teilnehmende mittleren Alters berücksichtigt, die in ihrem Umfeld eine typische Cannabis- und Tabakexposition hatten und bei denen über 25 Jahre hinweg der Tabak- und Cannabiskonsum erhoben wurde.

Im 25. Jahr wurde mit Computertomographie das Calcium in den Herz- und Baucharterien gemessen. Die Forscher untersuchten anhand der Messungen den Zusammenhang zwischen jahrelangem Konsum von Cannabis und Tabak und der Arterienverkalkung.

Von den 3.498 untersuchten Teilnehmenden hatten 89 Prozent eine Computertomographie. Bei 60 Prozent dieser Probanden hatten sich Plaques gebildet.

Von diesen 3.117 Personen mit Plaques berichteten 84 Prozent über Cannabiskonsum, aber nur sechs Prozent konsumierten täglich. Im Gegensatz dazu rauchten 49 Prozent täglich Tabak.

Nachteilige Effekte des Tabakkonsums nicht zu unterschätzen

Wie die Wissenschaftler erwarteten, gab es einen starken Zusammenhang zwischen der Tabakrauchexposition in der Vergangenheit und dem Plaque-Aufbau in den Herz- und Baucharterien.

Bei denjenigen Cannabis-Konsumierenden, die niemals Tabak geraucht hatten, war dieser Zusammenhang jedoch nicht nachweisbar. Nur bei Personen mit sehr hohem Cannabis-Konsum fanden die Forschenden einen Trend zu einem erhöhten Risiko für Atherosklerose.

„Wir müssen diese Ergebnisse aber sorgfältig interpretieren, weil nur wenige Teilnehmer so stark exponiert waren“, sagte Auer.

Insgesamt hatte häufiger Cannabis-Konsum einzig eine schwache Wirkung auf die Verkalkung von Baucharterien.

„Wir konnten bereits in einer früheren Studie zeigen, dass Cannabis und Herzinfarkte nicht assoziiert sind“, so Ko-Autor Stephen Sidney, MD, Principal Investigator der CARDIA-Studie.

„Hingegen sehen wir deutlich die nachteiligen Effekte des Tabakkonsums – oder mit anderen Worten: die Begleiteffekte, wenn Cannabis mit Tabak konsumiert wird, sind nicht zu unterschätzen“, erläuterte Auer. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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