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Fettleber: Unsere Leber leidet im Stillen aber mit dramatischen Folgen

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
aktualisiert am 16. Januar 2019
in News
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Verbesserungen der Diagnose und Behandlung bei Fettleber-Erkrankungen

Die nicht-alkoholische Fettleber ist ein extrem weit verbreitetes Beschwerdebild. Fast jeder dritte Erwachsene in den Industrieländern ist laut Angaben des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) betroffen. Nicht selten bleibt die Erkrankung lange Zeit unentdeckt, doch ohne angemessene Behandlung drohen schwere Folgen, die von Bluthochdruck und Typ-2-Diabetes über eine Leberzirrhose und Leberkrebs bis hin zu einem Herzinfarkt und Schlaganfall reichen. Frühzeitige Gegenmaßnahmen sind daher gefragt.

Oftmals lassen sich die Fettleber-Erkrankungen bereits durch leichte Änderungen des Lebensstils effektiv behandeln, doch die Voraussetzung ist, dass das Problem auch als solches erkannt wird. Von den Betroffenen wissen allerdings viele nicht, dass ihre Leber leidet. Denn die Symptome zeigen sich oftmals erst im späteren Krankheitsverlauf. In einem aktuellen Beitrag des Fachmagazin „The Lancet Diabetes & Endocrinology“ fasst ein Autorenteam unter Beteiligung von Wissenschaftlern des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung den aktuellen Forschungsstand zusammen und zeigt auf, wie personalisierte Risikoprognosen und individualisierte Behandlungen künftig zu deutlichen Verbesserungen beitragen können.

Auch adipöse Kinder haben oft eine Fettleber

„Immer mehr Erwachsene aber auch etwa 34 Prozent der adipösen Kinder leiden an einer nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung (non-alcoholic fatty liver disease, NAFLD)“, so die Mitteilung des DZD. Als häufige Ursachen nennen die Experten eine „ungesunde Lebensweise mit wenig Bewegung und viel fettem sowie zucker- und fruchtzuckerhaltigem Essen und/oder eine genetische Vorbelastung.“ Der Verlauf der Fettlebererkrankung könne sich bei den einzelnen Betroffen massiv unterscheiden, denn die NAFLD bilde eine sehr „komplexe und heterogene Krankheit.“

Drohende Folgeerkrankungen

Zu den drohenden Komplikationen gehören schwere Leberschädigungen, Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen und „um diese Folgeerkrankungen zu vermeiden, muss die Fettleber rechtzeitig erkannt sowie das jeweilige Risiko für Leber-, Stoffwechsel- und Herzmuskelerkrankungen genau bewertet werden“, betont der Erstautor des aktuellen Fachbeitrages, Professor Norbert Stefan vom Universitätsklinikum Tübingen und dem Institut für Diabetesforschung und Metabolische Erkrankungen (IDM) des Helmholtz Zentrums München.

Forschungsstand zur Fettleber ausgewertet

Gemeinsam mit Professor Hans-Ulrich Häring, ebenfalls vom Universitätsklinikum Tübingen und dem IDM, sowie Professor Kenneth Cusi von der University of Florida (USA) hat Prof. Stefan den Stand der Forschung ausgewertet und in einem Übersichtsartikel zusammengestellt. Beispielsweise sollten nicht nur Patienten mit erhöhten Leberenzymen auf eine Fettleber hin untersucht werden, sondern auch Personen mit einer dysproportionalen Fettverteilung, d.h. einem hohen Anteil an Bauchfett und/oder einem geringen Anteil an Fett um die Hüften und Beine, betont Professor Häring eines der Forschungsergebnisse.

Spezifische Risikoprognosen für die Betroffenen

Zudem empfehlen die Experten auch ein Fettleber-Screening für Menschen, die an einer Insulinresistenz beziehungsweise Typ-2-Diabetes leiden. Generell sollte der Einsatz neuer Diagnose- und Therapieansätzen im Klinikalltag umgesetzt werden, um eine spezifische Risikoprognose für mögliche Folgeerkrankungen zu ermöglichen, so die Forscher Prof. Stefan und Kollegen weiter. Beispielsweise sei eine genetisch bedingte NAFLD mit einem höheren Risiko für Leberfibrose und Leberkrebs verbunden. Dafür haben die Betroffenen jedoch ein geringes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Um die richtigen therapeutischen Maßnahmen zu ergreifen, „ist es wichtig zu wissen, ob eine Fettleber genetisch bedingt ist“, betonen die Experten.

Diagnose der Fettlebererkrankung

Zunächst stellt sich die Frage, wie sich die Fettanteile in der Leber allgemein zuverlässig bestimmen und Leberschädigungen wie Entzündung und Fibrose sicher erkennen lassen. Hier eignet sich laut Aussage der Mediziner „in der Primärversorgung der Einsatz von einfachen Indizes oder Ultraschalluntersuchungen.“ Darüber hinaus sei bei Bedarf der Einsatz weiterer Untersuchungsmethoden wie zum Beispiel spezieller Kernspintomografien (MRI) durch Fachmediziner wie Hepatologen, Endokrinologen und Radiologen möglich.

Lebensstiländerungen oftmals ausreichend

Wurde in den Untersuchungen eine Fettleber festgestellt, könne oftmals eine Umstellung des Lebensstils bereits deutliche positive Effekte erzielen. Beispielsweise reduziert sich bei einer Abnahme von etwa fünf Prozent Gewicht der Fettgehalt in der Leber um bis zu 30 Prozent, so die Mitteilung der DZD. Ziel sollte allerdings ein Gewichtsabbau von rund zehn Prozent sein, um das Risiko für Leberentzündungen und Fibrosen zu verringern.

Medikamentöse Behandlung

„Wenn eine solche Gewichtsreduktion nicht erreicht werden kann oder sie nicht ausreicht, um die NAFLD zu verbessern, sollte eine pharmakologische Behandlung in Betracht gezogen werden“, betont Professor Cusi in der Pressemitteilung des DZD. Zwar sei bis heute noch kein Medikament für die NAFLD zugelassen, doch unter bestimmten Bedingungen wie etwa dem Auftreten der nicht-alkoholischen Fettleber in Kombination mit Diabetes oder Adipositas sei der Einsatz von spezifischen Medikamente möglich, „die unterschiedliche Auswirkungen auf Leberfettgehalt, Entzündung und Fibrose haben“, so Professor Cusi. Mit Hilfe der neuen Konzepte werde künftig eine personalisierte Risikoprognose und eine individualisierte Behandlung der nicht-alkoholischen Fettleber möglich. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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