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Krebs-Forscher: Längere Aspirin-Einnahme verdoppelte Überlebensrate bei Darmkrebs

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
30. September 2015
in News
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Darmkrebs: Aspirin verdoppelt Überlebensrate
Durch die regelmäßige Einnahme einer niedrigen Dosis Aspirin kann die durchschnittliche Überlebensrate bei Darmkrebs deutlich gesteigert werden. Dies ergab eine Studie niederländischer Forscher, die nun auf dem Europäischen Krebskongress vorgestellt wurde. Der Wirkstoff könnte künftig zur begleitenden Therapie gehören.

Früherkennung von Darmkrebs kann Leben retten
Allein in Deutschland sterben jährlich rund 26.000 Menschen an Darmkrebs. Wenn dieser Krebs früh erkannt wird, kann er geheilt werden. Die Darmkrebs-Früherkennung kann Leben retten, doch trotzdem wird diese Vorsorgemöglichkeit zu selten wahrgenommen. Nach der Diagnose sind meist – wie auch bei anderen Krebserkrankungen – Operationen, Chemotherapie und Bestrahlung die Folge. Doch zur Therapie kann offenbar auch ein weit verbreitetes Medikament beitragen: Aspirin. Dies berichteten nun Forscher aus den Niederlanden.

Regelmäßige Einnahme einer niedrigen Aspirin-Dosis
Demnach kann die regelmäßige Einnahme einer niedrigen Dosis an Aspirin (Acetylsalicylsäure/ASS) nach der Diagnose eines Karzinoms des Magen-Darmtraktes die Fünf-Jahres-Überlebensrate beinahe verdoppeln. Das hat eine niederländische Studie mit knapp 14.000 Patienten ergeben. Die Ergebnisse wurden vor kurzem beim Europäischen Krebskongress in Wien vorgestellt. Martine Frouws von der Universität Leiden erklärte laut einer Meldung der Nachrichtenagentur APA: „Aspirin kam 1897 als Schmerzmittel auf den Markt. In den 1980er-Jahren stellten sich in Studien die Infarkt- und Schlaganfall verhütenden Effekte. In der Folge bemerkte man in diesen wissenschaftlichen Arbeiten auch die Schutzwirkung bei Krebs. Bei Dickdarmkrebs ist sie bereits belegt.“ Die Wissenschaftler untersuchten nun den Effekt bei allen Karzinomen des Magen-Darm-Trakts.

ASS zur Prävention von Herzinfarkt und Schlaganfall
Für die Untersuchung wurden die Daten von 13.715 Patienten ausgewertet, die in den Niederlanden zwischen 1998 und 2011 die Diagnose einer entsprechenden Erkrankung erhalten hatten. „Wir verknüpften dann die Arzneimittelverordnungen mit den Daten zum Krankheitsverlauf“, erläuterte die Studienautorin. Es ging dabei um die Verwendung von niedrig dosierter Acetylsalicylsäure (80 bis hundert Milligramm täglich), wie sie unter anderem auch zur Prävention von Herzinfarkt und Schlaganfall von Ärzten verschrieben werden. 30,5 Prozent der Patienten hatten bereits vor der Krebsdiagnose ASS-Mittel eingenommen, 8,3 Prozent starteten danach, während 61,1 Prozent kein Aspirin einnahmen. Wie die Forscher mitteilten, betrafen die häufigsten Diagnosen den Dickdarm (42,8 Prozent), den Enddarm (25,4 Prozent) und die Speiseröhre (10,2 Prozent). Patienten, die bereits vor der Diagnose Aspirin einnahmen, wurden bei den Zahlen nicht weiter berücksichtigt, da es ausschließlich um den schützenden Effekt nach der Feststellung der Krankheit ging. Die durchschnittliche Beobachtungszeit betrug 48,6 Monate.

ASS zur begleitenden Routinetherapie
Die Ergebnisse wurden als „frappant“ bezeichnet. „Karzinompatienten, die nach der Diagnose mit der Einnahme von Aspirin begonnen hatten, wiesen eine Fünf-Jahres-Überlebensrate von 75 Prozent auf.“ Ohne Verwendung von Aspirin betrug die Fünf-Jahres-Überlebensrate der Patienten mit entsprechenden Erkrankungen 42 Prozent, erklärte die Wissenschaftlerin. Zwar deuten die Ergebnisse auf eine starke Wirkung der Acetylsalicylsäure bei solchen Kranken hin, doch für den endgültigen wissenschaftlichen Beweis reichen sie nicht aus. Allerdings wurde in den Niederlanden mittlerweile eine weitere „Studie gestartet, bei der Kranke mit Dickdarm- oder Enddarmkarzinomen per Zufall einer Gruppe mit oder Einnahme von ASS zugeteilt werden“, sagte Frouws. Damit wird man bald endgültig wissen, ob ASS in Zukunft bei diesen Krebspatienten zur begleitenden Routinetherapie gehören sollte.

Schützender Effekt von ASS belegt
In den vergangenen Jahren wurde ein möglicherweise geringeres Krebsrisiko durch Aspirin an zahlreichen Einrichtungen weltweit erforscht. Dabei wurde unter anderem ein primär schützender Effekt von ASS vor dem Erstauftreten von Darmkrebs belegt. Dies wurde vor allem auf die antientzündliche Wirkung des Stoffs zurückgeführt. Auch David Agus, Professor an der University of Southern California (USC) in Los Angeles und Verfasser zahlreicher Bücher, führte dies Wirkung in der Vergangenheit an. Seiner Meinung nach soll Aspirin vor Krebs schützen, wenn es regelmäßig niedrig dosiert und zusammen mit einem Cholesterinhemmer eingenommen wird. Diese Empfehlung stieß jedoch auf sehr viel Kritik und von einer flächendeckenden Prävention mit solchen Medikamenten wurde dringend abgeraten.

Positive Effekte durch gerinnungshemmende Wirkung
Da es sich bei den niederländischen Studienteilnehmern um Menschen gehandelt hat, die das Mittel zur Verhinderung von Herz-Kreislauf-Zwischenfällen bekommen hatten, muss bei ihnen ein anderer Wirkungsmechanismus vorliegen. Die Wissenschaftler glauben, dass die positive Wirkung von Aspirin bei Krebs durch seine gerinnungshemmende Wirkung beruht, auf dem sogenannten Anti-Plättchen-Effekt. Blutplättchen haben die Funktion eine Blutung durch Zusammenklumpen und Verstopfen des Gefäßes zu stoppen. Es wird angenommen, dass zirkulierende Tumorzellen sich durch sie umgebende Plättchen vor der Immunabwehr verstecken. Durch Aspirin wird die Plättchenfunktion gehemmt und damit auch der Schutz der Tumorzellen vor der Entdeckung durch das Immunsystem zerstört. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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