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Candida auris: Ausbreitung gefährlicher Pilzinfektionen infolge des Klimawandels?

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
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26. Juli 2019
in News
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Neue Theorie: Ausbreitung von Candida auris durch globale Erwärmung

Die Ausbreitung des Hefepilzes Candida auris ist global eine wachsende Gesundheitsgefahr. Schlimmstenfalls kann der Pils Entzündungen des Gehirns, des Herzens oder eine Blutvergiftung auslösen, was für die Betroffenen lebensbedrohlich ist. Nun haben Forschenden einen Zusammenhang zwischen der Ausbreitung des Pilzes und der globalen Erwärmung hergestellt und eine neue Hypothese für die dramatische Ausbreitung des gefährlichen Hefepilzes aufgestellt.

Erst vor zehn Jahren wurde der Hefepilz entdeckt. Den bisherigen Erkenntnissen zufolge ist er in unterschiedlichen genetischen Varianten zeitgleich in Indien, Südafrika und Südamerika entstanden und hat sich seither mit rasanter Geschwindigkeit global verbreitet. Ein Forschungsteam aus den USA und den Niederlanden hat jetzt in dem Fachmagazin „mBio“ eine neue Theorie für die Entstehung und Ausbreitung des gefährlichen Pilzes vorgestellt. Demnach könnte dies das erste Beispiel für eine neue Pilzkrankheit sein, die direkt auf den Klimawandel zurückzuführen ist.

Gesundheitsbehörden warnen vor Candida auris

Seit einiger Zeit warnen Gesundheitsbehörden weltweit vor der Ausbreitung des Hefepilzes Candida auris, der gegen die meisten bisher verfügbaren Antimykotika resistent ist und lebensbedrohliche Infektionen verursachen kann. Vor rund drei Jahren wurden die Kliniken in den USA bereits aufgefordert, verstärkt Test auf die arzneimittelresistente Hefeart durchzuführen, um die Ausbreitung besser zu kontrollieren. Zwar wurde der Hefepilz in Deutschland bis zum Jahr 2017 nur vereinzelt nachgewiesen, doch auch hierzulande forderte das Robert Koch-Institut schon vor zwei Jahren verstärkte Kontrollen. Denn vor allem in Kliniken und Pflegeeinrichtungen ist die Ausbreitung des Pilzes ein erhebliches Risiko.

Pilzinfektionen für Menschen normalerweise eher ungefährlich

Normalerweise sind Pilzinfektionen
beim Menschen eher selten und keine besondere Gesundheitsgefahr. „Säugetiere haben ein fortgeschritteneres Immunsystem als andere Organismen und die meisten Pilze in der Umwelt können bei den Temperaturen des menschlichen Körpers nicht wachsen“, erläutert Arturo Casadevall von der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health, einer der Autoren der aktuellen Studie. Doch Candida auris scheint hier eine Ausnahme zu bilden.

Candida auris wächst bei höheren Temperaturen

In der aktuellen Untersuchung hat das Forschungsteam Candida auris mit seiner engsten verwandten Art verglichen und festgestellt, dass der neue Hefepilz bei höheren Temperaturen wachsen kann. Dies könnte nicht nur eine Erklärung für das erhöhte Infektionsrisiko beim Menschen sein, sondern auch auf einen Zusammenhang mit der globalen Erwärmung bei seiner Entstehung hinweisen. „Das mysteriöse ist, dass Candida auris gleichzeitig auf drei verschiedenen Kontinenten auftrat, und das ist sehr schwer zu erklären”, betont Casadevall. Hier müsse eine gemeinsame Veränderung stattgefunden haben, die zur Folge hatte, dass der Organismus in die Luft freigesetzt wurde und Krankheiten verursacht.

Zeitgleiche Entwicklung auf mehreren Kontinenten

Ausgehend von der Überlegung, dass auf mehreren Kontinenten in verschiedene Gesellschaften mit unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen gleichzeitig die ersten Infektionen auftraten, stellten sich die Forschenden die Frage, welcher gemeinsame Faktor dies verursacht haben könnte. „Eines haben sie gemeinsam: Die Welt wird wärmer“, fasst Casadevall die Grundannahme zusammen. In der aktuellen Studie habe sich nun bestätigt, dass Candida auris tatsächlich bei höheren Temperaturen gedeiht, als andere Hefepilze, was einen Zusammenhang seiner Ausbreitung mit der globalen Erwärmung nahelegt.

Auch andere Faktoren von Bedeutung

Allerdings geben die Forschenden zu bedenken, dass neben den Klimaveränderungen auch zahlreiche andere Faktoren einen Rollen bei der Ausbreitung von Candida auris gespielt haben können. So wird beispielsweise auch bei der weitverbreiteten Verwendung von Antimykotika und dem Einsatz von Fungiziden in der Landwirtschaft ein Zusammenhang mit der Entstehung und Ausbreitung von des resistenten Hefepilzes vermutet. Dass der Pilz bei höheren Temperaturen wächst als seine Artgenossen, ist jedoch ein überraschendes neues Detail, welches in Zukunft möglicherweise zur Entschlüsselung des Rätsel um die Entstehung und Verbreitung von Candida auris beitragen kann. (fp)

Weitere interessante Artikel zu diesem Thema finden Sie hier:

  • Mehrere Todesfälle durch resistenten Hefepilz Candida auris – Ausbreitung schwerer Pilzinfektionen
  • Pilzinfektionen durch Schimmel: Aus diesem Grund sind Schimmelpilze so gefährlich
  • Schimmelpilz verursacht jedes Jahr etwa 200.000 Todesopfer

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • Casadevall, Arturo; Kontoyiannis, Dimitrios P.; Robert, Vincent: On the Emergence of Candida auris: Climate Change, Azoles, Swamps, and Birds; in mBio Juli 2019, 10 (4), mBio

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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