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Nicht jede Vorhautverengung bedarf einer Therapie

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
16. Oktober 2015
in News
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Vorhautverengungen gehen bei kleinen Jungen oftmals von selbst zurück
Vorhautverengungen (Phimosen) sind bei neugeborenen und kleinen Jungen relativ weit verbreitet und meist muss keine Behandlung erfolgen, so der Hinweise des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) auf seinem Patienteninformationsportal. Vielen Eltern sei nicht bewusst, dass rund neun von zehn Jungen mit einer Vorhautverengung oder Verklebung zwischen Vorhaut und Eichel zur Welt kommen.

Die Verklebung von Vorhaut und Eichel beziehungsweise die natürliche Vorhautverengung nach der Geburt schützt die empfindliche Eichel laut Angaben des IQWiG „in den ersten Lebensmonaten vor Reibung, Austrocknung und schädlichen Einflüssen wie Viren oder Bakterien.“ Meist löse sie sich im Laufe der ersten drei Lebensjahre von selbst und die Vorhaut werde soweit gedehnt, dass sie sich einfach und schmerzlos zurückziehen lässt. Eine Behandlung sei nur angeraten, wenn sich eine Vorhautverengung in späteren Lebensjahren nicht zurückbildet oder sogar bis zum Erwachsenenalter bestehen bleibt.

Bei einer Vorhautverengung lässt die Vorhaut sich nur noch unter Schmerzen oder überhaupt nicht mehr über die Eichel zurückziehen. Jugendliche und Erwachsene können zudem von Schmerzen bei einer Erektion oder beim Geschlechtsverkehr geplagt werden. Mitunter bildet sich infolge der Verengung eine ballonartige Schwellung unter der Vorhaut, weil sich der Urin beim Toilettengang wegen der zu engen Öffnung aufstaut. Zudem können sich Bakterien oder Pilze unter der verengten Vorhaut sammeln, wodurch eine Eichelentzündung begünstigt wird.

96 Prozent der Jungen mit Vorhautverengung geboren
Den Angaben des IQWiG zufolge kommen schätzungsweise 96 Prozent aller Jungen mit einer natürlichen Vorhautverengung zur Welt. Im Alter von einem Jahr seien noch circa 50 Prozent der Jungen betroffen, mit drei Jahren etwa zehn Prozent und im Alter von 16 Jahren zeige lediglich noch einer von 100 Jugendlichen eine Vorhautverengung. An den Zahlen wird deutlich, dass insbesondere bei Kindern im Alter unter drei Jahren oftmals keine Behandlung erforderlich ist. Bestimmte Formen der Phimose bedürfen allerdings einer Therapie, weshalb im Zweifelsfall Rücksprache mit einem Facharzt zu halten ist.

Vorhaut nicht mit Gewalt zurückschieben
Zeigt sich eine Verengung der Vorhaut, so sollte laut Aussage der Experten keinesfalls versucht werden, die Vorhaut mit Gewalt zurückzuschieben. Denn dies könne zu Einrissen, kleinen Verletzungen und in seltenen Fällen auch zu einer sogenannten „Paraphimose“ führen, die einen medizinischen Notfall darstellt. Bei Kleinkindern sei eine Behandlung der natürlichen Vorhautverengung „erst einmal nicht nötig“, berichtet das IQWiG. Die Reinigung könne von außen mit warmem Wasser und milder Seife oder Duschcreme erfolgen. Wenn sich die Vorhautverengung nach dem dritten Lebensjahr allerdings noch nicht zurückgebildet hat, sei ärztlicher Rat wichtig. Beim Arzt werde untersucht, „ob es sich bei der Vorhautverengung um eine primäre Phimose handelt oder ob Vernarbungen oder Hauterkrankungen die Ursache sind“ (sekundäre Phimose), so die Mitteilung des IQWiG. Abhängig von der Diagnose werde entschieden, inwiefern die Phimose behandelt werden muss und welche Methode hierfür angeraten ist.

Kortisonhaltige Salbe führt meist zum Erfolg
Bei einem Großteil der betroffenen Kindern wird eine Phimose mit kortisonhaltiger Salbe therapiert, wobei die Salbe zweimal täglich für vier bis acht Wochen auf die Vorhaut aufgetragen wird, so das IQWiG. Ab der dritten Woche könnten die Eltern versuchen, die Vorhaut des Kindes ganz behutsam zurückzuschieben, um sie weiter zu dehnen. Verletzungen gelte es hierbei dringend zu vermeiden. Anschließe werde die Salbe auch auf den Bereich der Eichel aufgetragen, der beim Zurückziehen der Vorhaut frei liegt und die Vorhaut wieder sanft nach vorne gestreift. Diese Behandlung führe in den meiste Fällen bereits zum Erfolg. Allerdings muss sie „häufig nach einiger Zeit wiederholt werden, um die Vorhautverengung dauerhaft zu beseitigen“, berichtet das IQWiG.

Operative Behandlung der Phimose
Lässt sich die Vorhautverengung mit der genannten Methode nicht lösen, ist eine kleine Operation in Betracht zu ziehen. Bei dieser sogenannten Beschneidung (Zirkumzision) wird die Vorhaut entweder nur zum Teil oder ganz entfernt. Allerdings droht bei einer Teilbeschneidung unter Umständen eine erneute Verengung, welche bei der kompletten Entfernung ausgeschlossen ist, erläutert das IQWiG. Die operative Beseitigung einer Vorhautverengung sei heute ein Routineeingriff. Dieser ist grundsätzlich „sinnvoll, wenn ein Junge Probleme beim Wasserlassen oder wiederkehrende Entzündungen hat“ und zwingend erforderlich „bei einer durch Vernarbung entstandenen Vorhautverengung (sekundäre Phimose) sowie bei einer Vorhauteinschnürung (Paraphimose)“, berichtet das IQWiG. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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