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Wie Ernährung die Qualität von Spermien beeinflusst

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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30. Dezember 2019
in News
Die Ernährung hat einen großen Einfluss auf die Qualität von Spermien. (Bild: koya979/Stock.Adope.com)
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Schlechtere Spermienqualität durch eine ungesunde Ernährung?

Unsere Ernährung hat großen Einfluss auf die allgemeine Gesundheit und wirkt sich laut einer aktuellen Studie auf die Beweglichkeit und die Qualität der Spermien aus. Diese Erkenntnis könnte langfristig zu neuen Methoden zur Messung und Verbesserung der Spermienqualität beitragen.

Bei der aktuellen Untersuchung der Linköping University wurde festgestellt, dass die Ernährung bei Männern einen erheblichen Einfluss auf die Qualität der Spermien haben kann. Die Ergebnisse der Studie wurden in der englischsprachigen Fachzeitschrift „PLOS Biology“ veröffentlicht.

Auswirkungen der Ernährung treten schnell ein

Spermien werden durch die Ernährung beeinflusst. Die Auswirkungen der Ernährung auf Spermien treten dabei sehr schnell ein. Die Untersuchung gibt neue Einblicke in die Funktion von Spermien und könnte langfristig zu neuen diagnostischen Methoden zur Messung der Qualität von Spermien beitragen.

Beweglichkeit von Spermien wird durch Ernährung beeinflusst

Die Forschenden konnten beobachten, dass die Ernährung die Beweglichkeit der Spermien beeinflusst. Festgestellte Veränderungen konnten mit bestimmten Molekülen in den Spermien in Verbindung gebracht werden. Effekte von der Ernährung auf die Qualität der Spermien traten schnell auf und machten sich bereits nach ein bis zwei Wochen bemerkbar, berichtet die Forschungsgruppe.

Umwelt- und Lebensstilfaktoren wirken sich auf Spermienqualität aus

Die Spermienqualität kann durch verschiedene Umwelt- und Lebensstilfaktoren beeinträchtigt werden, wobei Übergewicht und damit verbundene Krankheiten, wie beispielsweise Typ-2-Diabetes, bekannte Risikofaktoren für eine schlechte Spermienqualität sind.

Was bewirken epigenetische Veränderungen?

Bei der aktuellen Studie interessierten sich die Forschenden für epigenetische Phänomene, bei denen sich die physikalischen Eigenschaften oder das Niveau der Genexpression verändern, auch wenn das genetische Material (die DNA-Sequenz) nicht verändert wird. In bestimmten Fällen können solche epigenetischen Veränderungen dazu führen, dass Eigenschaften von einem Elternteil über das Spermium oder die Eizelle auf die Nachkommen übertragen werden.

Auswirkungen des übermäßigen Konsums von Zucker bei Fliegen

In einer früheren Studie zeigte sich beispielsweise, dass männliche Fruchtfliegen, die kurz vor der Paarung übermäßig viel Zucker zu sich genommen hatten, häufiger Nachkommen mit Übergewicht erzeugten.

Welche Rolle spielt tsRNA?

Ähnliche Studien an Mäusen haben gezeigt, dass kleine Fragmente der RNA (die tsRNA) bei diesen epigenetischen Phänomenen, die in der nächsten Generation auftreten, eine wichtige Rolle spielen. Diese RNA-Fragmente sind in ungewöhnlich großen Mengen in den Spermien vieler Spezies vorhanden, darunter Menschen, Taufliegen und Mäuse. Ihre Funktion wurde bisher nicht im Detail untersucht. Es gibt Spekulationen darüber, dass die RNA-Fragmente im Sperma an epigenetischen Phänomenen beteiligt sein könnten. Allerdings ist es noch zu früh um zu bestimmen, ob dies auch beim Menschen der Fall ist.

Beeinflusst Zucker die RNA-Fragmente im menschlichen Sperma?

Die neue Studie wurde initiiert, um festzustellen, ob ein hoher Konsum von Zucker die RNA-Fragmente im menschlichen Sperma beeinflusst. Dafür wurden 15 gesunde, nicht rauchende junge Männer untersucht, die sich zwei Wochen lang an eine Ernährung hielten, die von den Wissenschaftlern zugeteilt wurde.

Was verzehrten die Teilnehmenden?

Die erste Woche nahmen die Teilnehmer eine normale gesunde Ernährung zu sich. In der zweiten Woche fügten die Forschenden dieser Ernährung viel Zucker hinzu. Der zu sich genommene Zucker entsprach dabei etwa 3,5 Litern zuckerhaltiger Limonade oder 450 Gramm Süßigkeiten pro Tag.

Es wurden verschiedene Messungen durchgeführt

Zu Beginn der Studie, nach der ersten Woche und nach der zweiten Woche wurde die Qualität der Spermien und andere Indikatoren für die Gesundheit der Teilnehmer untersucht. Die Forschungsgruppe stellte fest, dass zu Beginn der Studie ein Drittel der Teilnehmer eine geringe Spermienmotilität aufwies. Die Motilität ist einer von mehreren Faktoren, welche die Spermienqualität beeinflussen. Der Anteil der Personen mit geringer Spermienmotilität in der Studie entsprach dem der allgemeinen Bevölkerung.

Beweglichkeit von Spermien kann durch Ernährung schnell verändert werden

Die Studie zeigt, dass die Spermienbeweglichkeit in kurzer Zeit verändert werden kann und eng mit der Ernährung gekoppelt zu sein scheint. Dies hat wichtige klinische Auswirkungen. Es war allerdings nicht klar, ob es der Zucker war, der den Effekt hervorgerufen hat.

RNA-Fragmente veränderten sich durch die Ernährung

Es konnte außerdem festgestellt werden, dass sich die kleinen RNA-Fragmente, die mit der Beweglichkeit der Spermien in Zusammenhang stehen, ebenfalls verändert hatten. Weitere Forschung soll nun herausfinden, ob es einen Zusammenhang zwischen der männlichen Fruchtbarkeit und den RNA-Fragmenten im Sperma gibt. Außerdem wollen die Forschenden herausfinden, ob der RNA-Code für neue diagnostische Methoden zur Messung der Spermienqualität bei der In-vitro-Fertilisation verwendet werden kann. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Daniel Nätt, Unn Kugelberg, Eduard Casas, Elizabeth Nedstrand, Stefan Zalavary et al.: Human sperm displays rapid responses to diet, in PLOS Biology (Abfrage: 30.12.2019), PLOS Biology

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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