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Antike Darmflora gibt Aufschluss über menschliche Evolution

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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21. Februar 2020
in News
Konnten sich Menschen in der Vergangenheit nur erfolgreich ausbreiten, weil unser Darmmikrobiom so anpassungsfähig ist? (Bild: Gorodenkoff/Stock.Adobe.com)
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Rolle des adaptiven Mikrobioms bei der Ausbreitung der Menschheit

Das Mikrobiom unserer Vorfahren könnte für die menschliche Evolution wichtiger gewesen sein, als bisher angenommen wurde. Ein adaptives Darmmikrobiom könnte für die Ausbreitung des Menschen entscheidend gewesen sein und unseren Vorfahren das Überleben in neuen geografischen Gebieten überhaupt erst ermöglicht haben.

Bei der aktuellen Untersuchung der North Carolina State University wurde festgestellt, dass unser Darmmikrobiom entscheidend für die Ausbreitung des Menschen gewesen sein könnte, da es das Überleben in neuen geografischen Gebieten ermöglichte. Die Ergebnisse der Studie wurden in der englischsprachigen Fachzeitschrift „Frontiers in Ecology and Evolution“ publiziert.

Ermöglichten unsere Mikrobiome erst die Ausbreitung in bestimmte Gebiete?

Die Forschenden beschäftigten sich bei ihrer Untersuchung damit, wie die Mikrobiome unserer Vorfahren ausgesehen haben könnten und wie sie sich vielleicht im Laufe der Zeit veränderten. Solche anpassungsfähigen Mikrobiome könnten für den Erfolg des Menschen in einer Reihe von verschiedenen Umgebungen entscheidend gewesen sein.

Unterschiede im Mikrobiom korrelieren mit Geographie und Lebensstil

Anhand von Daten aus bereits veröffentlichten Studien zum Vergleich von Mikrobiota bei Menschen, Affen und anderen nichtmenschlichen Primaten konnte eine interessante Entdeckung gemacht werden: Die interdisziplinäre Forschungsgruppe fand heraus, dass es erhebliche Unterschiede in der Zusammensetzung und Funktion des menschlichen Mikrobioms gibt, welche mit der Geographie und dem Lebensstil korrelieren. Dies deutet darauf hin, dass sich das menschliche Darmmikrobiom schnell an neue Umweltbedingungen angepasst hat.

Neue Herausforderungen in neuen geografischen Gebieten

Als unsere Vorfahren in neue geografische Gebiete vordrangen, sahen sie sich mit einer neuen Auswahl an Nahrungsmitteln und Krankheiten konfrontiert. Zusätzlich verwendeten sie auch eine Vielzahl verschiedener Werkzeuge und Methoden zur Nahrungsbeschaffung und zur Verarbeitung ihrer Nahrungsmittel.

Vorteile eines anpassungsfähigen Mikrobioms

Das anpassungsfähige Mikrobiom ermöglichte die Verdauung oder Entgiftung der Nahrungsmittel, welche Menschen in einer lokalen Region verzehrten. Das Mikrobiom verbesserte außerdem unseren Vorfahren, neue Krankheiten besser zu ertragen. So erleichterte die mikrobielle Anpassung den Erfolg des Menschen in einer Reihe von Umgebungen und ermöglichte uns in der Vergangenheit eine Ausbreitung über die ganze Welt.

Mikroben wurden auch in die Nahrung ausgelagert

Wichtig ist, dass das Teilen und Übertragen von Mikroben unter unseren Vorfahren zu lokalen mikrobiellen Anpassungen geführt haben könnte. Doch unsere Vorfahren teilten ihre Mikroben nicht nur untereinander, sondern sie haben sie auch in ihre Nahrung ausgelagert. So stellen die Forschenden beispielsweise fest, dass bei der Fermentation Körpermikroben kooptiert wurden, wodurch die Verdauung auch ermöglicht wurde, wenn es sich um fermentierte Nahrung handelte.

Mikrobiota von Menschen in einer Gruppe wurden sich ähnlicher

Dies ermöglichte es den Menschen ihre Nahrung einzulagern und länger an einem Ort zu verweilen, was das Fortbestehen größerer zusammenlebender Gruppen erleichterte. Wenn diese Gruppen von Menschen solche Nahrungsmittel gemeinsam verzehrten, impften die Mikroben die Konsumenten erneut und die Mikrobiota der Gruppe wurden einander ähnlicher als den Individuen anderer Gruppen.

Forschung gestaltet sich oft als schwierig

Menschen haben ihre Körpermikroben in ihre Lebensmittel ausgelagert. Dies könnte für die Ausbreitung des Menschen über die ganze Welt extrem wichtig gewesen sein. Bisher wurde wenig über dieses Thema berichtet, weil Forschung in diesem Bereich nicht unkompliziert ist. Denn Fisch oder Bier, welche in der Vergangenheit in einem einfachen Loch im Boden vergoren wurden, hinterlassen keine versteinerten Artefakte.

Weitere Forschung ist nötig

Die Ergebnisse dieser Studie beschränken sich auf Hypothesen, die noch von Paläoanthropologen und anderen Fachleuten geprüft werden müssen. Es bleibt zu hoffen, dass andere Studien in Zukunft die Folgen von Veränderungen im menschlichen Mikrobiom genauer aufschlüsseln werden. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Robert R. Dunn, Katherine R. Amato, Elizabeth A. Archie, Mimi Arandjelovic, Alyssa N. Crittenden et al.: The Internal, External and Extended Microbiomes of Hominins, in Frontiers in Ecology and Evolution (Veröffentlicht 19.02.2020), Frontiers in Ecology and Evolution

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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