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So hält Fett unsere Arterien gesund

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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23. Februar 2020
in News
Eine grafische Darstellung der verschiedenen Schichten einer Arterie.
Gibt es eine vierte Blutgefäß-Schicht, die bislang in der Forschung ignoriert wurde? (Bild: crevis/stock.adobe.com)
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Fettgewebe hilft Arterien bei der Stressrelaxation

Während Ablagerungen innerhalb von Arterien das Risiko für einen Herzinfarkt erhöhen, kann Fett, dass sich um die Arterien herum anlagert, eine wichtige Rolle bei der Gesunderhaltung dieser Blutgefäße spielen, wie eine aktuelle Studie zeigt.

Forschende der Michigan State University liefern neue Beweise dafür, dass sogenanntes perivaskuläres Fettgewebe den Arterien bei der Entspannung hilft. Diese Erkenntnis könnte Auswirkungen auf die Art und Weise haben, wie Plaque-Ablagerungen, Bluthochdruck oder Atherosklerose diagnostiziert wird. Die Ergebnisse wurden in dem renommierten Fachjournal „Scientific Reports“ vorgestellt.

Was ist perivaskuläres Fettgewebe?

Bei perivaskulärem Fett (PVAT) handelt es sich um Fettgewebe, dass sich um Arterien beziehungsweise um Blutgefäße herum legt. Dieses Fett unterscheidet sich von anderem Fettgewebe. Dabei ist unklar, ob es gesundheitsschädlich ist oder einen Nutzen bringt. Während frühere Studien an Mäusen eher einen schädlichen Einfluss vermuteten, zeigt eine aktuelle Studie nun, dass PVAT zur Stressrelaxation von Arterien beiträgt.

Das Wechselspiel zwischen Druck und Entspannung

Blutgefäße stehen unter ständigem Druck. Ähnlich wie die Blase müssen sie sich gelegentlich ausdehnen, um mehr Flüssigkeit zu fassen und gleichzeitig eine Spannung behalten, um ein unkontrolliertes Weglaufen der Flüssigkeit zu verhindern. Bei diesem Wechselspiel scheint das PVAT eine entscheidende Rolle zu spielen.

Entspannung durch Fettablagerungen

„In unserer Studie hat das perivaskuläre Fett die Spannung reduziert, die die Blutgefäße bei der Dehnung erfahren“, berichtet Stephanie Watts, Professorin für Pharmakologie und Toxikologie. Dies sei insofern gut für die Gefäße, da dadurch der Energieaufwand vermindert wird. Die Arterien stehen laut der Studie durch PVAT weniger unter Stress.

Muss der Aufbau von Blutgefäßen neu definiert werden?

Laut Watts wurde diese Aufgabe des Fetts bislang weitgehend in der Forschung ignoriert. Die aktuellen Erkenntnisse können nun dazu beitragen, dass Blutgefäße neu betrachtet werden müssten. Denn derzeit werden Blutgefäße nur in drei Teile unterteilt: Die innerste Schicht (Tunica Intima), die mittlere Schicht (Tunica Media) und die äußerste Schicht (Tunica Adventitia).

Das Team um Watts möchte nun erreichen, dass die PVAT-Schicht als vierte Schicht von Blutgefäßen anerkannt wird. Diese Schicht soll als „Tunica adiposa“ bezeichnet werden.

Die Schicht wurde jahrzehntelang ignoriert

„Jahrelang haben wir diese Schicht ignoriert – im Labor wurde sie weggeworfen; in der Klinik wurde sie nicht abgebildet“, betont Watts. Nun deuten die Erkenntnisse darauf hin, dass die Fettschicht ein integraler Bestandteil unserer Blutgefäße seien könnte. Watts verweist darauf, dass diese Grundlage massive Folgen in der Forschung haben könnte: „Unsere Erkenntnisse definieren die funktionellen Blutgefäße neu und sind Teil dessen, was bei Krankheiten, die uns befallen, wie zum Beispiel Bluthochdruck, gestört sein kann.“

Mehr Aufmerksamkeit für PVAT

„Wir müssen dieser Schicht mehr Aufmerksamkeit schenken, weil sie weit mehr tut, als wir ursprünglich dachten“, fordert Watts. Frühere Studien haben bereits gezeigt, dass PVAT sowohl Substanzen absondert, die eine Entspannung der Blutgefäße bewirken, als auch Substanzen, die eine Kontraktion der Gefäße verursachen können.

Ein neuentdecktes allgemeines Phänomen?

Das Team um Watts testete die Funktion von PVAT bei Ratten. Die Forschenden stellten fest, dass die thorakale Aorta bei intakter PVAT eine stärkere Stressrelaxation aufweist als ohne PVAT. Watts und ihre Kollegen testeten auch andere Arterien und konnten die gleiche Antwort duplizieren. „Das sagt uns also, dass es sich nicht nur um eine einmalige Erscheinung handelt“, resümiert die Professorin. Es könne sich um ein allgemeines Phänomen handeln. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Stephanie W. Watts, Emma D. Flood, Hannah Garver, u.a.: A New Function for Perivascular Adipose Tissue (PVAT): Assistance of Arterial Stress Relaxation; in: Scientific Reports, 2020, nature.com
  • Michigan State University: The Fat around your Arteries may actuakky keeo them healthy (veröffentlicht: 20.02.2020), msutoday.msu.edu

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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