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Alzheimer: Sind Bakterien und Viren der Auslöser?

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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22. März 2020
in News
Könnten Bakterien und Viren der Auslöser für Alzheimer sein? (Bild: BillionPhotos.com/Stock.Adobe.com)
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Neue Theorie zur Entstehung von Alzheimer?

Viele Menschen auf der ganzen Welt sind von Alzheimer betroffen. Die Ursachen der Erkrankung sind immer noch nicht vollständig erforscht. Eine neue Theorie besagt, dass Bakterien, Viren oder andere infektiöse Pathogene eine Rolle bei der Entstehung von Alzheimer spielen könnten.

Bei einer aktuellen Diskussion über die möglichen Ursachen von Alzheimer stellten Forschende die Vermutung auf, dass Bakterien, Viren oder andere infektiöse Pathogene an der Entstehung von Alzheimer beteiligt sind. Die Ergebnisse der interessanten Diskussion wurden in der englischsprachigen Fachzeitschrift „Nature Reviews Neurology“ veröffentlicht.

Was ist die Infektionstheorie für Alzheimer?

In einer neuen Gesprächsrunde wurde die Idee diskutiert, dass Bakterien, Viren oder andere infektiöse Pathogene eine Rolle bei der Entstehung von Alzheimer spielen könnten. Das Konzept, dass manchmal auch als die Infektionstheorie der Alzheimer-Krankheit bezeichnet wird, wurde erstmals vor etwa 30 Jahren erwähnt. Seitdem ist diese Idee in der Forschungsgemeinschaft allerdings auf erheblichen Widerstand gestoßen.

Was galt bisher als Auslöser für Alzheimer?

Bisher galten Plaques von Amyloid-beta und Ansammlungen des Tau-Proteins als Ursache der Erkrankung. Die wiederholten Misserfolge von Medikamenten, welche auf Amyloide abzielen, sowie die jüngsten Forschungsergebnisse, die eine mikrobielle Verbindung zur Alzheimer-Krankheit unterstützen, haben neues Interesse an Viren oder andere infektiöse Pathogene als Auslöser geweckt.

Neue Technologie und Methoden führen zu neuen Ansätzen

„Die Beschleunigung der Technologie und der Methoden zur Erstellung von Profilen biologischer Systeme hat wirklich neue Ansätze zum Verständnis der Frage eröffnet, ob Mikroben bei der Alzheimer-Krankheit eine Rolle spielen könnten”, berichtet Ben Readhead von der Arizona State University in einer Pressemitteilung.

Diskussion sollte Verständnis über Alzheimer verbessern

Der Viewpoint-Artikel war eine gute Gelegenheit für Forschende mit unterschiedlichen Meinungen, Schlüsselbeweise, uneinheitliche Ergebnisse und Möglichkeiten für neue Untersuchungen zu diskutieren, die dazu beitragen könnten, das Verständnis der Rolle von Mikroben bei der Alzheimer-Krankheit voranzubringen, fügt der Experte hinzu.

Plaques und Tangles als Auslöser der Krankheit?

Seit der ersten Diagnose der Alzheimer-Krankheit im Jahr 1906 hat sich die Forschung besonders auf zwei Merkmale konzentriert, die in Alzheimer geschädigten Gehirnen immer wieder auftreten. Dabei handelt es sich um Ansammlungen von Plaques, welche durch Amyloid- Beta verursacht werden, und verdrehte Formen des Proteins Tau, die als neurofibrilläre Knoten bezeichnet werden. Obwohl Plaques und sogenannte Tangles als diagnostische Wegweiser der Alzheimer-Krankheit angesehen werden, glauben viele, dass sie nicht den primären Auslöser der Krankheit darstellen.

Wirkung von experimentellen Medikamenten wurde untersucht

Kürzlich wurden die experimentellen Medikamente Gantenerumab und Solanezumab an einer einzigartigen Gruppe von Teilnehmenden getestet. Diese waren zum Zeitpunkt der Versuche noch jung und gesund und trugen alle eine seltene Mutation in sich, welche garantierte, dass sie mit der Zeit eine Demenz entwickeln würden. Sie waren daher ideale Kandidaten, um zu testen, ob ein Mittel gegen Amyloid sich als vorteilhaft erweisen könnte.

Medikamente verhinderten nicht den geistigen Abbau

Die erzielten Ergebnisse bestätigten, dass die Medikamente den mit der Demenz verbundenen geistigen Verfall nicht verhindern oder verlangsamen konnten. Dies spricht gegen die Amyloid-Hypothese – die vorherrschende Theorie, welche die Mechanismen des Ausbruchs und der Progression von Alzheimer beschreibt.

Lösen Mikroorganismen Alzheimer aus?

Noch vor dieser Vorstellung, wurden bereits alternative Theorien der Krankheit vorgeschlagen. Eine in der Viewpoint-Diskussion beschriebenen Theorie geht davon aus, dass Alzheimer nicht durch Anhäufungen von leblosen Proteinen, sondern eher durch Mikroorganismen verursacht wird, wie es bei so vielen Infektionskrankheiten der Fall ist.

Sind Mikroben entscheidende Akteure in der Pathologie von Alzheimer?

Forschende untersuchten das Vorhandensein verschiedener Infektionserreger, die mit der Alzheimer-Krankheit in Verbindung zu stehen scheinen. Die Diskussion hebt viele der Indizien hervor, die darauf hindeuten, dass Mikroben tatsächlich entscheidende Akteure in der Pathologie der Alzheimer-Krankheit sein können.

Zusammenhang zwischen Alzheimer und Herpesviren wurde untersucht

In früheren Forschungsarbeiten wurden große Datensätze verwendet, um die Prävalenz von zwei häufigen Herpesviren zu untersuchen, welche zum Teil in Alzheimer-Hirngewebe gefunden werden. Diese Studie zeigte, dass drei Virusstämme, HSV-1, HHV-6A und 7, in Gehirnproben von Alzheimer-Patienten im Vergleich zu gesunden Gehirnen in größerer Häufigkeit auftraten. Die Viren scheinen auch mit genetischen Netzwerken der Alzheimer-Krankheit verbunden zu sein, einschließlich des Zelltods, der Anhäufung von Amyloid-β und der Produktion von neurofibrillären Gewebespannungen.

Gründe die neue Theorie abzulehnen

Es gibt einige Gründe, warum die bisher Pathogen-Theorie auf eine gewisse Ablehnung gestoßen ist. Die Forschenden haben möglicherweise einen unzureichenden mikrobiologischen Hintergrund oder assoziieren Infektionserreger möglicherweise ungenau mit akuten statt chronischen Erkrankungen, obwohl eine Reihe von mikrobiellen Infektionen tatsächlich jahrzehntelang asymptomatisch im Körper verbleiben können.

Theorie schließt Rolle von Amyloid nicht aus

Die Forschenden betonen in der Diskussion, dass eine mikrobielle Verbindung mit Alzheimer und der Amyloid-Hypothese eher komplementär als ausschließend sein kann. Es ist immer noch möglich, dass die Ablagerung von Amyloid einen Prozess des neurologischen Abbaus auslöst, gefolgt von opportunistischen Infektionen. Es ist auch möglich, dass genau das Gegenteil der Fall ist, also Amyloidablagerungen eine Abwehrreaktion auf die Infektion darstellen und invasive Mikroben in klebrigen Konzentrationen von Amyloid gefangen bleiben.

Weitere Forschung ist nötig

Natürlich ist noch eine Menge weiterer Forschung nötig, um die Infektionstheorie der Alzheimer-Pathologie zu belegen. Auf der Grundlage ermutigender Fortschritte werden jetzt allerdings vermehrt Forschungsmittel und Zuschüsse für dieses Thema bereitgestellt. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Ruth F. Itzhaki, Todd E. Golde, Michael T. Heneka, Ben Readhead: Do infections have a role in the pathogenesis of Alzheimer disease?, in Nature Reviews Neurology (Veröffentlicht 09.03.2020), Nature Reviews Neurology
  • Arizona State University: Viewpoint: Could disease pathogens be the dark matter behind Alzheimer’s disease? (Veröffentlicht 18.03.2020), Arizona State University

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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