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Tschernobyl-Katastrophe: Diese Pilze sind noch immer radioaktiv belastet

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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4. Oktober 2020
in News
Frau mit gesammelten Pilzen im Wald
Wer im Wald Pilze sammeln geht, sollte sich laut Fachleuten vorab über die radioaktive Belastung von Wildpilzen informieren. (Bild: pikselstock/stock.adobe.com)
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Radioaktive Belastung von Pilzen

Viele Menschen lieben es, im Herbst durch Wiesen und Wälder zu streifen und leckere Pilze mit nach Hause zu bringen. Doch hier ist Vorsicht angebracht. Denn in manchen Regionen sind einzelne Wildpilzarten auch mehr als 30 Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl noch immer radioaktiv belastet.

Messergebnisse, die das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) veröffentlicht hat, belegen, dass die Auswirkungen der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl auch noch nach 34 Jahren in Deutschland zu beobachten sind. Demnach sind einzelne Wildpilzarten in bestimmten Regionen vor allem in Süddeutschland nach wie vor stark radioaktiv belastet, berichtet das BfS in einer Mitteilung.

Mit radioaktivem Cäsium kontaminiert

Zwar sind radioaktive Kontaminationen aus der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl bei den meisten Lebensmitteln in Deutschland nur noch in geringen Mengen enthalten, doch einzelne Wildpilzarten vor allem in Süddeutschland können noch immer stark mit radioaktivem Cäsium belastet sein. Das zeigt der aktuelle Pilzbericht des BfS.

Dieser Bericht fasst die Ergebnisse eines Monitoringprogramms zusammen, bei dem wild wachsende Speisepilze an ausgewählten Standorten gesammelt und auf ihren Gehalt an radioaktivem Cäsium (Cäsium-137) gemessen werden.

„Wer Wildpilze aus dem Handel kauft, muss sich über radioaktives Cäsium keine Gedanken machen. Hier gilt ein Grenzwert von 600 Becquerel pro Kilogramm Frischmasse“, erläutert Inge Paulini, Präsidentin des BfS.

„Wenn man selbst Pilze sammelt, lohnt es sich aber, genauer hinzusehen. Vor allem im Bayerischen Wald oder am Alpenrand können beispielsweise Semmelstoppelpilze, Maronenröhrlinge oder Gelbstielige Trompetenpfifferlinge erhöhte Cäsium-Werte aufweisen“, so die Expertin.

„Eine Gesundheitsgefahr besteht beim Verzehr dieser Pilze zwar nicht, aber wer sie in der Natur stehen lässt, kann leicht eine unnötige Strahlenbelastung vermeiden. Es gibt viele andere Pilzarten, die Cäsium-137 nur in geringen Mengen anreichern.“

Stärker belastete Pilzarten

Wie hoch die Belastung mit Cäsium-137 ist, schwankt laut den Fachleuten sehr stark je nach Pilzart und von Standort zu Standort. Messwerte von über 1.000 Becquerel Cäsium-137 pro Kilogramm Frischmasse wurden in den letzten drei Jahren bei folgenden Pilzen festgestellt:

  • Semmelstoppelpilzen
  • Rotbraunen Semmelstoppelpilzen
  • verschiedenen Schnecklingsarten
  • Maronenröhrlingen
  • Gelbstieligen Trompetenpfifferlingen
  • Seidigen Ritterlingen
  • Reifpilzen

Den Angaben zufolge wiesen im Jahr 2019 insbesondere Semmelstoppelpilze am nördlichen Rand des Nationalparks Bayerischer Wald Spitzenwerte von über 4.000 Becquerel Cäsium-137 pro Kilogramm Frischmasse auf.

Ob sich diese unerwartet hohen Messwerte auch im Jahr 2020 bestätigen und welche Ursachen hierfür verantwortlich sind, untersucht das BfS im Rahmen der diesjährigen Messkampagnen.

Unbedenkliche Pilzarten

Die Fachleute des BfS raten Pilzsammlern und -sammlerinnen in den höher belasteten Gebieten Deutschlands, wie zum Beispiel dem Bayerischen Wald oder dem Alpenrand, sich über die radioaktive Belastung von Wildpilzen zu informieren.

Den Angaben zufolge trat in diesen Gebieten nach der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl während des Durchzugs der radioaktiven Luftmassen Anfang Mai 1986 Regen auf, der radioaktive Partikel aus der Atmosphäre auswusch. Radioaktives Cäsium kann von Wildpilzen aus Waldböden leicht aufgenommen werden.

Laut dem BfS muss dennoch niemand negative gesundheitliche Folgen aufgrund der Radioaktivität befürchten, wenn selbst gesammelte Pilze in üblichen Mengen gegessen werden (etwa bis 250 Gramm pro Woche).

Als grundsätzlich unbedenklich im Hinblick auf ihren Radioaktivitätsgehalt gelten unter anderem:

  • Birnenstäubling
  • Blutender Waldchampignon
  • Mönchskopf
  • Riesenporling
  • Schopftintling

Auch angebaute Pilze wie gezüchtete Austernseitlinge oder Zuchtchampignons sind laut den Fachleuten nur sehr gering radioaktiv belastet und können bedenkenlos gegessen werden. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Bundesamt für Strahlenschutz (BfS): Radioaktive Belastung von Pilzen regional weiterhin erhöht, (Abruf: 04.10.2020), Bundesamt für Strahlenschutz (BfS)
  • Bundesamt für Strahlenschutz (BfS): Radioaktive Kontamination von Speisepilzen : (Stand: 2020, Messwerte 2017 bis 2019), (Abruf: 04.10.2020), Bundesamt für Strahlenschutz (BfS)

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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