• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen

Coronavirus: Wachsende Erkenntnisse zu Mutationen und Übertragungsmechanismen

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
Quellen ansehen
25. November 2020
in News
Illustration des Coronavirus SARS-CoV-2
Eine neue Studie liefert neue Erkenntnisse zu Übertragungs- und Mutationseigenschaften von dem Coronavirus SARS-CoV-2. (Bild: artegorov3@gmail/stock.adobe.com)
Teile den Artikel

Corona: Übertragungs- und Mutationseigenschaften

Es ist lange bekannt, dass Viren mutieren können. Auch das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 hat sich seit den ersten Infektionen verändert. Manche Menschen befürchten, dass das Virus durch Mutationen gefährlicher werden oder Impfstoffe nicht mehr wirken könnten. Ein Forschungsteam aus Österreich berichtet nun über neue Erkenntnisse zu Übertragungs- und Mutationseigenschaften von SARS-CoV-2.

Das Coronavirus SARS-CoV-2 gehört zu den RNS-Viren, die als besonders mutationsfreudig gelten. In der Tat hat sich der neuartige Erreger seit den ersten Infektionen verändert. Vor kurzem berichteten Forschende aus den USA, dass der Erreger durch Mutationen noch ansteckender werden könnte. Ein Forschungsteam aus Österreich hat nun neue Erkenntnisse zu den Mutationseigenschaften des Virus.

Detaillierte Analysen zum Mutationsverhalten

Die COVID-19-Pandemie verzeichnet weltweit bereits fast 60 Millionen Infizierte (Stand: 24.11.2020). Wie das CeMM Forschungszentrum für Molekulare Medizin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in einer aktuellen Mitteilung erklärt, ist für die Suche nach Impfstoffen und Therapien das genaue Verständnis des Virus, seiner Mutationen und der Übertragungsmechanismen entscheidend.

Einen wichtigen Beitrag leistet dazu eine aktuell in dem renommierten „Journal Science Translational Medicine“ veröffentlichte Studie der Forschungsgruppe von Andreas Bergthaler am CeMM.

Den Angaben zufolge ermöglichte die hohe Qualität der epidemiologischen Daten in Österreich zusammen mit modernster Genomsequenzierung erstmals detaillierte Analysen zum Mutationsverhalten und der Transmission des Coronavirus SARS-COV-2.

Wesentliche Hinweise zur Übertragung

Bereits Ende März wurde das Projekt „Mutationsdynamik von SARS-CoV-2 in Österreich“ vom CeMM in enger Zusammenarbeit mit der Medizinischen Universität (MedUni) Wien ins Leben gerufen.

Gemeinsam mit der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) und in Kooperation mit zahlreichen Universitäten sowie Krankenhäusern in ganz Österreich arbeiten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler daran, durch Genomsequenzierung von SARS-CoV-2-Viren ein genaueres Bild der auftretenden Virusmutationen und Virusübertragungen zu zeichnen.

Laut der Mitteilung wurden unter der Leitung der CeMM Principal Investigators Andreas Bergthaler und Christoph Bock 750 Proben von wichtigen SARS-CoV-2-Infektionscluster in Österreich wie dem Tourismusort Ischgl und Wien phylogenetisch und epidemiologisch rekonstruiert und ihre Rolle bei der transkontinentalen Virusverbreitung analysiert.

Die Ergebnisse der Forschenden liefern auch wesentliche Hinweise zur Übertragung und der Entstehung von Mutationen im SARS-CoV-2 Virus.

Genaues Verständnis des Pandemiegeschehens

Auf Basis der epidemiologische Daten konnte das Forschungsteam mithilfe von Mutationsanalysen einen SARS-CoV-2 Cluster bestehend aus 76 Fällen genau nachkonstruieren und einen Zusammenhang zwischen zwei epidemiologischen Clustern aufdecken, die bis dahin getrennt voneinander eingestuft worden waren.

„Dieses konkrete Beispiel veranschaulicht, wie wichtig das Zusammenspiel von Contact Tracing und Mutationsanalyse eine starke Säule der modernen Pandemie-Bekämpfung sein können“, sagt Projektleiter Andreas Bergthaler.

Franz Allerberger, Leiter des Geschäftsfelds Öffentliche Gesundheit der AGES und Mitautor der Studie, pflichtet dieser Einschätzung bei: „Die modernen Techniken der Virusgenomsequenzierung stellen eine wesentliche Unterstützung für das Contact Tracing dar und liefern ein detailiertes Verständnis des Pandemiegeschehens.“

Entstehung von neuen Mutationen beobachtet

In der Studie konnte auch eine Transmissionskette von acht aufeinander folgenden Übertragungen analysiert werden. „Die Transmissionskette startete mit einem Rückkehrer aus Italien. Binnen 24 Tagen verbreitete sich das SARS-CoV-2 Virus im Großraum Wien über öffentliche und soziale Veranstaltungen in geschlossenen Räumen“, erklären die CeMM-Studienautorin Alexandra Popa und CeMM-Studienautor Jakob-Wendelin Genger.

Die genaue Aufschlüsselung der Transmissionskette ermöglichte den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die Entstehung einer neuen Mutation von SARS-CoV-2 genau zu beobachten. „Dieser im Detail rekonstruierte Infektionscluster erlaubte uns mitzuverfolgen, wie das SARS-CoV-2 Virus im Mensch mutierte und dann weitergegeben wurde“, so Andreas Bergthaler.

Darüber hinaus beobachteten die Forschenden das Mutationsverhalten des Virus während des Krankheitsverlaufs in 31 VOVID-19-Erkrankten. Das kann zukünftig helfen abzuschätzen, ob Behandlungen die Mutationseigenschaften des Virus beeinflussen.

Übertragung von 1.000 Viruspartikel bei Infektion

Zudem zeigen die Ergebnisse der aktuellen Analysen, dass infizierte Personen durchschnittlich 1.000 infektiöse Viruspartikel aufgenommen hatten. Im Verhältnis zu HIV oder auch zu Noroviren deutet dies auf eine eher größere Virusmenge hin, die es für eine Ansteckung braucht. Dennoch können aber auch deutlich geringere Virusdosen eine Infektion auslösen.

„Vereinzelt fanden wir auch Infizierte, die offenbar mit deutlich weniger Viruspartikeln in Kontakt kamen und trotzdem infiziert wurden. Hier könnten andere Parameter wie die Anwendung von Schutzmaßnahmen, der Übertragungsweg oder auch das Immunsystem eine entscheidende Rolle spielen“, erklärt Andreas Bergthaler.

Diese Ergebnisse werfen neue wichtige Fragen auf. Dazu zählt unter anderem die Überlegung, dass die Verringerung der ausgestoßenen Virusladung von Infizierten durch kombinierte Maßnahmen wie Mund-Nasen-Schutz, physischer Distanz und ausreichendem Luftaustausch in Innenräumen eine entscheidende Rolle in der Prävention der Virusverbreitung tragen und möglicherweise auch den Krankheitsverlauf beeinflussen kann.

Diese Studie liefert wichtige Erkenntnisse über das frühe Pandemiegeschehen, wie das SARS-CoV-2 Virus mutiert und von Mensch zu Mensch übertragen wird. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • CeMM Forschungszentrum für Molekulare Medizin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften: Nationale Studie gibt tiefe Einblicke in Übertragungs- und Mutationseigenschaften von SARS-CoV-2, (Abruf: 24.11.2020), CeMM Forschungszentrum für Molekulare Medizin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
  • Alexandra Popa, Jakob-Wendelin Genger, Michael D. Nicholson, Thomas Penz, Daniela Schmid, Stephan W. Aberle, Benedikt Agerer, Alexander Lercher, Lukas Endler, Henrique Colaço, Mark Smyth, Michael Schuster, Miguel L. Grau, Francisco Martínez-Jiménez, Oriol Pich, Wegene Borena, Erich Pawelka, Zsofia Keszei, Martin Senekowitsch, Jan Laine, Judith H. Aberle, Monika Redlberger-Fritz, Mario Karolyi, Alexander Zoufaly, Sabine Maritschnik, Martin Borkovec, Peter Hufnagl, Manfred Nairz, Günter Weiss, Michael T. Wolfinger, Dorothee von Laer, Giulio Superti-Furga, Nuria Lopez-Bigas, Elisabeth Puchhammer-Stöckl, Franz Allerberger, Franziska Michor, Christoph Bock, Andreas Bergthaler: Genomic epidemiology of superspreading events in Austria reveals mutational dynamics and transmission properties of SARS-CoV-2; in: Journal Science Translational Medicine, (veröffentlicht: 23.11.2020), Journal Science Translational Medicine

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Nächster Artikel
Mediziner mit einer Spritze und einer Impfstoffampulle

Coronavirus: Erste Impfstoffzulassung im Dezember 2020 wahrscheinlich

Geschnittene und ganze Paprikaschoten auf einem Holztisch

Abwehrkräfte stärken: Paprika sind wahre Vitamin-C-Bomben

Jetzt News lesen

Chiasamen auf einem Holzlöffel.

Mit Vollkorn oxidativen Stress senken & Herzgesundheit stärken

12. Juni 2025
Eine Holzschaufel voll mit Flohsamenschalen auf weißem Grund

Ballaststoffe extrem wirksam gegen Diabetes

12. Juni 2025
Schwarz Bohnen vor weißem Hintergrund

Ernährung: Mit Bohnen & Kichererbsen Herzkrankheiten und Diabetes vorbeugen

11. Juni 2025
Kann eine nachlassende Gedächtnisleistung mit der Hilfe von speziellen Blutdruck senkenden Medikamenten verhindert werden? (Bild: redaktion93/stock.adobe.com)

Demenz: Reduzierung des Blutdrucks kann Risiko senken

10. Juni 2025
Hamburger und frittiertes Essen.

Herzgesundheit: Ernährungsqualität wichtiger als strikte Diäten

10. Juni 2025
Teller mit einem Brokkoliröschen darauf und Besteck daneben

Diät: Kalorieneinschränkung erhöht Risiko depressiver Symptome

8. Juni 2025

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
  • Rezepte
  • Consent anpassen
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
  • Rezepte

© 2022 Heilpraxisnet.de GbR